ich möchte hier mal ein Problem schildern, das mir jetzt schon zweimal passiert ist.
Ich komme an die W (steht in einer Garage – kühl) und kontrolliere den Ölstand im Schauglas – nichts zu sehen. Ich meine wirklich kein Öl zu sehen – Schauglas ist leer. Oh Gott zu wenig Öl – also nachfüllen bis zum korrekten Stand. Es fehlt dann etwas über ein viertel Liter. Ölstand jetzt OK. Also auf zur Tour. Nachdem ich zurück bin und nach ca. eine Std. noch mal den Ölstand kontrolliere ist das Schauglas rappelvoll – zu viel Öl drin. Also wieder etwas ablassen – übrigens den besagten Viertelliter. Zweimal bin ich jetzt darauf reingefallen.
Es schein mir nicht allein so zu gehen. Ich möchte hier auf die Anfrage von „w-newbie“ (Daniel) im Treat „Ölstand kontrollieren“ (vom 26.7.08) hinweisen. ___________________________________________________________________ Ich stelle meine W650 immer auf den "Zentralständer". Aber ich habe festgestellt, dass ich bei kaltem Motor den Ölstand im Schauglas nicht sehen kann. Nach ein paar Meter fahren (10 Minuten) geht’s dann.
Ich war bis anno der Meinung, dass bei kaltem Motor das Öl ganz runtergelaufen ist und man es dann im Schauglas gut sehen kann. Scheint irgendwie hier anders zu sein. Vielleicht weiß jemand eine Erklärung dafür. ____________________________________________________________________
Ich habe natürlich auch eine Vermutung:
Beide mal trat das Phänomen auf, wenn ich die W nur ca. 1 – 2 min. laufen lies. Also z.B. anlassen, aus der Garage raus, ums Haus rum und aus – Motorrad waschen. Danach zurück in die Garage. Der Motor und somit auch das Öl hatten keine Gelegenheit auch nur ansatzweise warm zu werden. Trotzdem wurde das Öl natürlich im Motor umgepumpt.
Kann es sein, das die Ölkanäle (Kapillargefäße) das „kalte“ Öl so fest halten, das es nicht wieder nach unten läuft und somit im Schauglas nicht mehr zu sehen ist?
Übrigens selbst nach 24 Std. nicht.
Also noch mal, ich bin nicht Blind, es war definitiv kein Öl im Schauglas zu sehen.
Gruß Gerry – der Ratlose
Am 8. Tag schuf Gott das Handy. Seitdem hört man nichts mehr von ihm.
Stichwort : Kapillareffekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Kapillarkraft) je länger ein Motor steht, des so weiner Öl scheint er zu haben. das Öl verzieht sich in die dünnen Ölleitungen nach oben. der optimale zeitpunkt zum Ölstandsmessen ist ca. 0,5 - 1 Stunde nach dem Motorausstellen
hatte das gleiche Phänomen... Es lag letztlich daran das die Stelle im Hof an der ich immer draussen schraube schief ist - so leicht schräg das es eigentlich gar nicht auffällt (ich meine jetzt schräg im Sinne von seitlich - als wenn der Bock auf dem Seitenständer steht). Hat auch 2 Tage gedauert bis ich dahinter gekommen bin. Stell die W mal an eine andere Stelle und probiers da aus. Das Schauglas reagiert auf seitliches kippeln ziemlich schnell und viel.
In Antwort auf:hatte das gleiche Phänomen... Es lag letztlich daran das die Stelle im Hof an der ich immer draussen schraube schief ist - so leicht schräg das es eigentlich gar nicht auffällt (ich meine jetzt schräg im Sinne von seitlich - als wenn der Bock auf dem Seitenständer steht). Hat auch 2 Tage gedauert bis ich dahinter gekommen bin. Stell die W mal an eine andere Stelle und probiers da aus. Das Schauglas reagiert auf seitliches kippeln ziemlich schnell und viel.
Vielleicht wars das ja?!?!
Nee, nee - dagegen spricht, das die Ölkontrolle mit dem Ergebniss "zu viel" am gleichen Standort erfolgte.
Gruß Gerry - der langsam von den Kapillargefäßen überzeugt ist.
Am 8. Tag schuf Gott das Handy. Seitdem hört man nichts mehr von ihm.
Ach da fällt mir noch was ein... Ich hatte mal bei einer anderen Maschine einen krummen Hauptständer, da waren die Aufnahmelager und die Achse ausgelullert und jedes mal wenn ich das Motorrad aufgebockt habe stand es anders schräg. Schau doch mal ob der Hauptständer fest ist und kein Spiel hat.
Wer eine XBR fährt, kann nur milde lächeln über eure Probleme. Mopped auf den Hauptständer lupfen Drei Minuten Leerlauf. Motor aus, schnell den Seitendeckel abschrauben und innerhalb einer Minute (nach dem Abstellen des Motors) den Ölstand kontrollieren. Kein Schauglas, nur ein Ölstab, wie beim Auto. Noch 'schöner' gehts bei der Clubbie, die keinen Hauptständer hat ...
Ölige Grüße Soulie
edit: Ein Glück, dass meine YONDA so gut wie kein Öl verbraucht. Man empfiehlt die Ölkontrolle nach jedem zweiten Tanken.
Es kann unmöglich ein Viertelliter Öl durch Kapillarwirkung im Motorgehäuse "verschwinden".
Auch wenn mich Gerry jetzt vielleicht nicht mehr mag: Der Fehler ist irgendwo beim Mensch zu suchen.
Wenn es diese Kapillarwirkung in diesem Umfang gäbe, dann müsste das bekannt sein, im Handbuch stehen und bei allen W vorkommen. Ich stelle da bei meinen W überhaupt keine Unterschiede fest.
Zitat von FalconeEs kann unmöglich ein Viertelliter Öl durch Kapillarwirkung im Motorgehäuse "verschwinden". Auch wenn mich Gerry jetzt vielleicht nicht mehr mag: Der Fehler ist irgendwo beim Mensch zu suchen. Wenn es diese Kapillarwirkung in diesem Umfang gäbe, dann müsste das bekannt sein, im Handbuch stehen und bei allen W vorkommen. Ich stelle da bei meinen W überhaupt keine Unterschiede fest. Grüße falcone
das ist bekannt (wobei die W dabei nicht das Motorrad ist das da ganz vorne steht bei dem effekt, aber von bruno weiß ich das es einige Ninias gibt wo auch schon mal ein knapper halber Liter "verschwindet") die Stärke des Effekts hängt u.a. auch vom verwendeten Öl ab ... es ist als nicht bei allen Ws gleich
In Antwort auf:bei mir gibt es die schon ! aber ich weiß wie ich damit umzugehen hab...
Das Phänomen habe ich bei mir auch schon mal beobachtet. Da verschwinden schon mal bis zu 5 L in den Kapilaren. Die kommen dann aber nach und nach wieder heraus. An den verschiedensten Stellen.
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
In Antwort auf:Auch wenn mich Gerry jetzt vielleicht nicht mehr mag: Der Fehler ist irgendwo beim Mensch zu suchen.
Du meinst, das Problem befindet sich über dem Tank??
Also Leute, jetzt mal was zu den Kapillaren. Es ist nun nicht so, daß die Rücklaufkanäle eines solchen Motors so dünn ausgelegt sind, daß das Öl sich darin so richtig hochzieht. Das hochgepumpte Öl soll oben einmal gut schmieren und sich dann möglichst sorgenfrei wieder verpissen. Geplansche und Gepansche von Öl im ZK-Bereich ist unerwünscht. Das Öl hat also konstruktiv einen ziemlich leichten Abgang.
Sicherlich: wenn man beim alten Auto in eisiger Winterkälte oben kaltes Öl nachfüllt und gleich darauf den Peilstab zieht, dann ist es noch nicht unten angekommen. Aber wenn warmes Öl vorher durch den Block nach unten gelaufen ist, zieht es sich kalt nicht wieder hoch. Meines Wissens ändert sich die Adhäsionskraft überhaupt nicht.
Wundern tut mich nur, daß ich auch mal nachgefüllt hab, weil ich kein Öl mehr gesehen habe und dann später wars zu voll, aber ich denke mal, daß ist die thermische Ausdehnung plus unterschiedlicher (Motorrad)stand beim Nachmessen.
Gruß
Wännä
(der sich über das aufgedrehte Forum schon wieder krank lacht )
Mann kann ja einfach mal einen Strohhalm in ein Glas mit Öl stellen und beobachten, wie weit das Öl im Halm steigt. Dann hat sich die Kapillarvermutung schon erledigt.
Wenn das Motorrad lang genug steht, kommt auch so gut wie alles Öl unten in der Wanne an, da bleibt nix irgendwo hängen oder steigt gar hoch.