So, hab eben nen neuen Zug bestellt. Ich glaub nicht ans falsche kuppeln oder Schalten denn auch wenn ich die W anlasse und den 1. reinschalte krachts und die W macht nen klitzekleinen Satz. Wenn sie kalt ist gehts ja und da kuppel ich auch nicht anders... Ich muss gleich eh noch mal in die Stadt und da überleg ich mir ob ich gleich noch anderes Öl mitbringe - hauptsache meine W wird wieder gesund!
In Antwort auf:wenn ich die W anlasse und den 1. reinschalte krachts und die W macht nen klitzekleinen Satz.
Das kann noch als "normal" gelten ... siehe: schlecht trennende Kupplung bei kaltem Öl! Hast du den Zug mal getestet(?) - wenn der i.O. ist kannst du dir den Wechsel doch sparen?!
Korrekt sollte es eigentlich heißen "Mit öligen Blitzgrüßen" ... soviel Zeit hätt schon möcht sollen sein.
.......................................................................................................................................... Ich habe eine Diät gemacht, Rauchen, feistem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. ..........................................................................................................................................
ach wenn ich das noch wüsste... Ich meine es wäre Motul halbsynthetisch 10W 40. Ich hab das alte Öl in die Behälter gefüllt und zum Bauhof gebracht, deshalb hab ich keine Verpackung mehr. Ich war aber gestern noch bei Luise und hab das PROCYCLE SAE 20W-50 gekauft (war eine Empfehlung aus dem Öl Fred). Ich habs auch gestern schon eingefüllt, hatte aber nur noch Zeit für ne ganz kleine Runde ums Eck. Schaltet kalt butterweich... wie ein geölter Blitz . den Rest teste ich wenn ich dazu komme hoffentlich heute.
Ich habe den Fred erst jetzt durchgelesen und kann mir keinen rechten Reim drauf machen. Mal abgesehen von der Öl-"Problematik" sollte ein W-Getriebe ja kalt und heiß problemlos schalten, allerdings nicht ganz geräuschfrei. Deswegen müsstest du bei anhaltenden Zweifeln doch mal jemanden aufsuchen, der W-Erfahrung hat und beurteilen kann, ob dein Schaltgeräusch normal ist.
Zum Öl: Egal ob 40er oder 50er, es mir bei heißem Motor nahezu gleich dünnflüssig. Das sollte normalerweise keinen Einfluss auf das Schaltverhalten haben. Allerdings sind Motorenöle normalerweise dafür ausgelegt, nur im Motor eingesetzt zu werden. Sie sind nicht unbedingt für extrem hohe Drücke ausgelegt, wie sie z.b. zwischen Zahnrädern auftreten. Die langen Molekülketten, die die Basis einer Breitband-Viskosität bilden (z.B. 15W-50), werden in einem Getriebe viel schneller "zerhackt" als in einem Motor. Ein derart geschädigtes Öl entspricht dann lediglich noch der niedrigen Viskosität, ist also nur noch dünnflüssig. Deswegen gibt es spezielle Öle für Motoren mit integrierten Getrieben, die stabiler sind. Allerdings schreibt Kawasaki keine speziellen Öle vor, die Spezifikation SE ist heute ja Mindeststandard. Es wäre jetzt also denkbar, dass wirklich ein minderwertiges Öl in einem Motor ist, dieses wird gegen ein gutes 20W-50 getauscht und dann läuft der Motor erst mal wieder ruhiger bzw das Getriebe schaltet sich besser. Das liegt aber nicht primär am 50er Öl sondern hauptsächlich am neuen Öl.
Ich persönlich nehme ein normales 15W-40 Markenöl aus dem Fass, Mineralöl, Spezifikation SH, und wechsele so etwa alle 10.000 km. Die Belastungen im Getriebe der W sind meines Erachtens nicht so hoch, dass man hier auf bessere Öle zurückgreifen müsste. Dazu fehlt es einfach an Leistung und Drehmoment. Und auch die in diesem Zusammenhang ins Feld geführte Königswelle spielt keine Rolle, die dort übertragenen Kräfte sind äußerst gering, hier werden keine für das Öl gefährlichen Drücke im Bereich der Verzahnung erzeugt.
Möchte jetzt jemand auf Nummer sicher gehen, spricht nichts dagegen, ein teures 15W-50 Öl zu verwenden oder auch ein spezielles Motorradmotoren-Öl, natürlich kann man auch die Ölwechselintervalle bei 6000 km belassen. Das alles schadet ganz sicher nicht und man kann ruhig schlafen. Nur von Leichtlaufölen in der W muss man abraten, hier kann durch die Ölzusätze die Kupplung rutschen.
... ok, here we go... Ein Statusbericht nach dem Wochenende und über 150km recht ausführlicher Testfahrt:
Ich habe das Öl gewechselt und zwar ist jetzt Louis PROCYCLE SAE 20W-50 drin. Alles nach Vorschrift, Ölstand ist wunderbar auf Mitte des Schauglases. Weiterhin habe ich einen nagelneuen Kupplungszug verbaut. Der alte war noch der lange und der neue kurze (wegen dem kurzen Lenker) macht eh viel mehr Sinn und dieser läuft auch wunderbar wie es sein soll in großen Bögen nach unten.
Alles zusammen gebaut und die ersten km gefahren. Die W schaltet wunderbar leise rauf und runter - genau so wie es sein soll.
Nach mehreren Kilometern fängts an zu krachen. Ich habe verschiedene Schaltmethoden ausprobiert (danke für die Tips vom Forum) und mal gehts besser und mal wieder nicht. Schalten ohne kuppeln funktioniert prima leise. Insgesamt habe ich den subjektiven Eindruck als das es ein bisschen besser geworden ist.
Nu kommts: Kupplungszug hab ich bei Montage auf 2-3mm Spiel eingestellt. Nach 100km hat der knapp 10mm Spiel. Ich habs mal so gelassen weil ich folgendes wissen wollte: Eben schaue ich nach (die W stand 1,5 Tage) und es ist gar kein Spiel mehr da! Ich gaube auch mittlerweile das die Probleme nicht an der Motortemperatur sondern an der betätigung der Kupplung liegen - je häufiger ich kuppele desto eher krachts.
Das sich Bowdenzüge längen weiss ich, aber zusammen ziehen? Ich hab auch bei meinen anderen Mopeds nie ein ausleiern bei einer Fahrt um solche Werte festgestellt (hab aber auch auch noch nie drauf geachtet).
In Antwort auf:Das sich Bowdenzüge längen weiss ich, aber zusammen ziehen? Ich hab auch bei meinen anderen Mopeds nie ein ausleiern bei einer Fahrt um solche Werte festgestellt (hab aber auch auch noch nie drauf geachtet).
Wenn du es weißt, warum wundert dich dann, daß ein neuer Bowdenzug sich erstmal längt - und zwar auf Dauer! Das neuerliche Krachen(?) deiner Schaltung ist dann doch wieder auf zu großes Zugspiel und demnach eine nicht richtig trennende Kupplung zurückzuführen?! Stell den Zug wieder auf 2mm Spiel ... ggf. mußt du es noch 1-2mal korrigieren, aber irgendwann wird es dann konstant bleiben.
Solange ich das Motorrad nicht vor mir habe, stochere ich natürlich auch nur im Nebel. Mein Tipp: bau mal das Kupplungsausrückgehäuse ab, ob da etwas falsch montiert wurde - also das Teil, das über dem Ritzel sitzt. Natürlich hast du Recht, dass sich Züge nicht von selbst verkürzen - aber sie längen sich auch nicht wesentlich. Also kann es an diesem kleinen Kupplungsausrückgehäuse liegen. Allein wenn da Schrauben verwechselt werden (sie haben unterschiedliche Länge), dann könnte ich mir vorstellen, das der Ausrückmechanismus verrückt spielt. Von unten gesehen muss der Ausrückhebel in einer Position von 7 Grad nach vorne stehen, wenn man ihn drückt. Vielleicht ist auch das Nadellager im Kupplungsausrückgehäuse defekt. Wenn nämlich beim Ritzelwechsel versehentlich die Ausrückwelle herausrutscht und weider falsch montiert wird, könnte das möglicherweise solche Symptome hervorrufen. Genau weiß ich es nicht, weil noch nicht versucht habe, mit einer falsch montierten Welle zu fahren Wenn das Kupplungsausrückgehäuse ab ist, zieh auch mal die Druckstange raus und prüfe, ob sie gerade ist (auf Glasplatte abrollen) und ob sie genügend gefettet ist und ob das flache Ende auch zum Kupplungsgehäuse zeigt. Vielleicht weiß Bruno hier noch was, er macht so was schließlich öfters als ich.
In Antwort auf:Eben schaue ich nach (die W stand 1,5 Tage) und es ist gar kein Spiel mehr da!
... hatte ich doch glatt überlesen ... ... dann sieht die Sache natürlich anders aus und liegt wohl doch in der Tiefe der Kupplung verborgen?! Soweit war ich aber noch nicht an meiner W und würde eine Werkstatt aufsuchen, wenn Falcones Tip dich nicht weiter bringt.
also mir fällt bei der beschreibung nichts mehr neues ein. da muss das motorrad vorgestellt werden. mir scheint das da wohl nur eine kleinigkeit nicht stimmt. schon sehr seltsam....
Jaaaa, großes Fragezeichen.... Ich nehm jetzt mal den Kupplungsausrückaparillo ab - ist ja nicht viel Arbeit und ohne Öl ablassen. Mal sehen was mir da entgegen kommt. Ich glaub auch das das keine große Sache ist da hat Bruno sicher recht, jetzt will ichs aber auch wissen. Vielleicht hat die arme W ja gleich kein Weh Weh mehr
In Antwort auf:Das sich Bowdenzüge längen weiss ich, aber zusammen ziehen?
Wenn er sich bei Wärme längt, kann er sich bei Kälte oder wegen mangelnder Erregung auch mal zusammengezogen haben, sofern mich mein (anatomisch-)physikalisches Grundwissen nicht völlig im Stich lässt. Angenommen, Du hast die 3 mm Spiel (wo immer die gemessen wurden) bei heißem Kabel eingestellt, könnts theoretisch schon sein, dass das Spiel nach ein paar Tagen Abkühlung verschwunden ist und die Kupplung nicht sauber trennt. Aber wieso trennt die Kupplung ausgerechnet dann nicht mehr, wenn sich alles erwärmet und dehnet?
--- Gar garstig ist Toiphlische Technik, wenn Göttlicher Glaube enttäuscht wird ---
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Im Gegensatz zu gewissen Körperteilen des Mannes wirken sich Temperaturunterschiede bei einem Seilzug nicht so drastisch aus. Das kann man schlicht vernachlässigen. Da längt sich nix und da schrumpft auch nix.