Zitat von WesertalerNach 20 Jahren mopedloser Zeit habe ich mal beiläufig erwähnt, dass ich bei schönem Wetter mal wieder Lust hätte... (auf's Mopedfahren natürlich). Es kam wie es kommen musste."..habe da zufällig ein Motorrad, dass ich für meine Nachbarin verkaufen soll" Er konnte mir nicht mal sagen um welches Model von Kawasaki es sich handelt. Zur Abwehr flott 2 Tausender weniger geboten als gefordert (hatte ja immer noch keine Ahnung was er mir verkaufen wollte). 3 Wochen später bestätigte er mir den Deal... Nun war es an der Zeit mein neues Familienmitglied zu begrüßen, da stand sie nun, meine W650, 3 Jahre alt, 13 TKM und topgeflegt nebst Helm, Stiefeln und Kombi (passend natürlich).... und alles zu einem Preis, zu dem ich sie heute (nach 5 Jahren) nicht mehr hergeben würde..... Gruß vom Weserstrand
Schwer zu toppen! Allein die Story war's wert, den Fred noch mal aufzulegen.
Ich hatte einfach wieder Bock auf Mopedfahren. Also zum BMW-Kawasaki-Triumph-Händler auf der anderen Straßenseite gegangen und mal geschaut. Und dann stand sie da und hat die Bayern und Engländer alt aussehen lassen. Hab ich gar nicht gefahren. Nur gesessen, geschaut, gelesen und gekauft.
Nachdem ich 1998 das Pflichtjahr (eigentlich waren zwei verlangt, aber eins davon hab ich angeblich schon in Deutschland absolviert ) auf der 125er Planet hinter mich gebracht hatte, musste auf 99 was Rechtes her. Da mir die Cagiva prima gefallen hatte, besorgte ich noch im Herbst 98 eine 750er Occasions-Elefant.
Nach den ersten Ausfahrten damit im Frühjahr 99 war aber schnell klar: die isses nicht! Mittlerweile war mir auch schon die W aufgefallen, und so wurde schnellstmöglich eine Probefahrt organisiert.
Ich erinnere mich noch genau an den ersten Anblick, als sie aus dem Geschäft gerollt wurde, den typischen Kawasaki-Geruch, der mir beim Streicheln der Zylinderköpfe in die Nase stieg, und vor allem das Orgeln des Paralleltwins, der bereits im Standgas die Luft zum Schwingen brachte.
Ich weiß noch, dass der Freundliche fast entschuldigend erklärte, wozu das kleine Hebelchen am Vergaser gut sei, und dass das halt bei einem solchen "Retrobike" einfach dazugehöre. Ich weiß aber auch, dass mir der Choke (nebst Benzinhahn) außerordentlich gut gefiel - schon wieder ein Hebelchen mehr, an dem man ein bisschen herumspielen könnte!
Er wollte mich partout erst nach der Aufwärmphase aufs Töff lassen, der blöde Sack , dann gings endlich los. Leider waren nur wenige Kilometer drin, aber die haben gereicht, um mich vollständig von dem Motorrad zu überzeugen. Die Gründe kennt ihr ja alle! Ich wollte sie gleich mitnehmen ("einwickeln überflüssig"), aber der blöde Sack* hatte sie leider schon jemand anderem versprochen.
Die folgenden zwei Wochen Wartezeit wurden zu den längsten meines Lebens, und als es endlich so weit war, schiffte es. Das war mir aber egal, denn was gibt es Schöneres als die Beziehung zu einem neuen Töff durch eine exzessive Putzorgie zu initialisieren! Dass es sich zur intensivsten Beziehung zu einem Töff entwickeln würde, die ich je hatte, konnte ich damals noch nicht ahnen.
Gruß Serpel
*Das war übrigens der freundlichste Freundliche, der mir je begegnet ist
In Antwort auf:Wenn du so weiter machst mit Schnaps, Staubsauger und Unterdrehzahlen, wird sich das Problem bald von selbst lösen!
Meinst Du ?
Dann mach ich weiter so. Nur das mit den Unterdrehzahlen hab ich noch nicht ganz verstanden. Also weniger, als 500/min fahre ich eigentlich nie - oder fast nie.
Und ich bin schon am Überlegen am Tun am Machen, wie man die Schwungmasse vergrößern könnte, damit der eigentlich interessante Bereich auch noch erschlossen werden kann.
Jeder, der einen Falcone-Motor im Betrieb mit Drehzahlen unter 1000 quält wird vom Falconeschutzverein abgemahnt und durch unwilliges Fahrverhalten in Verbindung mit übermäßigem Verschleiß bestraft. Die Falcone als Kurzhuber will drehen - allerdings in sehr begrenzten Maßen Das, was die Falcone im Leerlauf macht, zählt nicht als Drehzahl - das ist der Ruhepuls.