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Dieses Thema hat 240 Antworten
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Martin W. Offline




Beiträge: 2.855

22.10.2007 21:39
#226 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

In Antwort auf:
Schon 1942 konnte man am Broadway über den kleinen Österreicher lachen!!!!


Lächerlich machen ist die eine Geschichte, darüber lachen etwas ganz anderes !
1942 hatten die Amerikaner ganz andere Sorgen als den Krieg in Europa und nachdem amerikanische Soldaten das erste KZ von innen gesehen hatten ist ihnen das Lachen gründlichst vergangen.

In Antwort auf:
die Dauerbetroffenen denken, sie haben was getan!!


Es soll ja durchaus Leute geben deren Familie direkt betroffen war ...

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Für Motorräder bin ich dermaßen offen,
man könnte meinen ich wäre nicht ganz dicht :-)

ursula Offline



Beiträge: 3.879

22.10.2007 21:45
#227 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass alle direkt betroffen waren - und sei es nur indem sie sich fragen lassen mussten, ob sie vielleicht doch etwas gewusst - und geschwiegen haben.....

Nur geht mir diese scheinheilige "Dauerbetroffenheit" heute auf den Senkel - die gleichen Leute drehen sich nämlich weg, wenn Obdachlose angezündet, oder Farbige verprügelt werden....



W650 - DoW und WWL-Befugte

Nächstes W-Treffem bitte mit Physio-Bereich

Martin W. Offline




Beiträge: 2.855

22.10.2007 21:56
#228 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

In Antwort auf:
Nur geht mir diese scheinheilige "Dauerbetroffenheit" heute auf den Senkel - die gleichen Leute drehen sich nämlich weg, wenn Obdachlose angezündet, oder Farbige verprügelt werden....


Heiliger Sankt Florian !

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Für Motorräder bin ich dermaßen offen,
man könnte meinen ich wäre nicht ganz dicht :-)

ursula Offline



Beiträge: 3.879

22.10.2007 21:58
#229 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

genau!! Das Floriani -Prinzip!!!



W650 - DoW und WWL-Befugte

Nächstes W-Treffem bitte mit Physio-Bereich

w-paolo Offline




Beiträge: 25.139

22.10.2007 22:08
#230 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

In Antwort auf:
...viele werbewirksame Worthülsen zur Hand....


Müsste es nicht eher zu Mund heissen ? ....nur mal so am Rande.

Paulle.

- noch 3.435 -

Mr.HorstBauer Offline




Beiträge: 1.009

22.10.2007 22:13
#231 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

@Steve .... komm mal wieder runter, wenn man das alles falsch verstehen will, kann ich Dir nicht helfen.

Ich rede darüber, das Ehegattensplitting nicht RECHTS ist.
Hier geht es nicht um die Vorteile eines 4. Reichs, ich wollte damit sagen, das "nennen wir es Deteils" eines Systems ja durchaus gut waren und man diese nicht pauschal als NAZI Sünde abstempeln sollte, weil im heutigen Bezug die Kilometergeldpauschale nicht sondelich antisemitisch ist.

Mehr rechts finde ich hingegen, das zwar von Deutschem Boden kein Krieg mehr ausgehen darf aber Deutsche Truppen weltweit im Einsatz sind, nur halt nicht für Deutsche Interessen !!

Was ist denn für Dich rechts ???

Rechts ist nicht immer NAZI und links nicht immer der Sozialismuss und eine gesunde Mischung ist nicht immer die Mitte !

"Everything what goes around, comes around"
I SOLD MY SOUL TO ROCK 'N ROLL
B.S.F.F.B.S

Freundschaft ist nicht nur ein Wort !! aber auch !

Martin W. Offline




Beiträge: 2.855

22.10.2007 23:11
#232 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

Lesen und verstehen ist nicht so wirklich dein Ding, oder ?!

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Für Motorräder bin ich dermaßen offen,
man könnte meinen ich wäre nicht ganz dicht :-)

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

22.10.2007 23:27
#233 RE: wer hat das gesehen??? Antworten
In Antwort auf:
komm mal wieder runter

Ich habe mich nur etwas aufgerichtet, von luftigen Höhen war ich noch weit entfernt...
Ansonsten will ich überhaupt nichts falsch verstehen, ist nicht mein Ding.
Und von rechts oder links, anti- oder prosemitisch hab ich nichts geschrieben.
Von irgendeiner Dauerbetroffenheit (die nicht du erwähnt hast) ganz zu schweigen.

Was soll überhaupt dieses Scheißhausargument ?
Natürlich gibt es scheinheilige Dauerbetroffene, aber wir sind gerade - wer´s noch nicht gemerkt hat -
bei historischen Fakten nationalsozialistischer Ideologie und ob es vertretbar ist, Einzelheiten aus
dem Ganzen zu lösen und in die Schublade "War ja nicht alles verkehrt" zu packen.
Wer sich dabei zu Recht oder zu Unrecht angegriffen fühlt, dem kann ich auch
In Antwort auf:
nicht helfen.


Edith sagt zu "Lesen und verstehen ist nicht so wirklich dein Ding, oder ?!":
So kann man es natürlich auch formulieren. Aber das wäre doch recht unfreundlich.
Und des - wie ich gerade sehe - 6000sten Beitrags nicht würdig.

Ich glaube sowieso, dass ich zu dem Thema genug geschrieben habe.
Mögen sich nun andere "missverstehen"...

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

25.10.2007 20:24
#234 RE: wer hat das gesehen??? Antworten
Nix mehr von mir, nur was aus der WAZ vom 24.10.07:
In Antwort auf:
Mär von den guten Nazis

Jeder vierte Deutsche ist der Ansicht, der Hitlerstaat habe auch positive Seiten gehabt. Der Historiker Wolfgang Benz erklärt, warum diese Legenden so langlebig sind.

Wenn ein Viertel der Deutschen auf Anfrage bekundet, das Dritte Reich habe auch gute Seiten gehabt, so entspringt dies wohl weniger dem Bedürfnis, das nationalsozialistische Regime zu rechtfertigen, als dem Streben, der moralischen Totalverdammung etwas entgegenzusetzen. So reklamierten sie die Autobahnen, die vermutete geringe Kriminalitätsrate, die Zuwendung durch die Freizeit reglementierende Organisation "Kraft durch Freude", den Mutterkult, die Überwindung der Arbeitslosigkeit. Das waren die Themen der 50er Jahre, mit denen der Hitlerstaat nicht glorifiziert, vielmehr Sinn gestiftet werden sollte für die eigene Rolle. Es gab ja Erklärungsbedarf, warum man den Charakter des Unrechtsregimes nicht erkannt und sich nicht verweigert hatte, warum man trotz Unbehagens Karriere gemacht hatte, warum man privates Lebensglück genossen hatte. Deshalb durfte nicht alles schlecht gewesen sein, was unter nationalsozialistischer Regie geschehen war. Die vermeintlich unpolitischen Themen boten sich an.

Wenn man sich aus reinem Idealismus in der NS-Frauenschaft engagiert hatte, dann konnte das doch nichts Schlechtes sein, wurde vorgebracht. Auch die "Volksgemeinschaft" als Gegenentwurf zur Welt der Klassen und des Standesdünkels war ja eine schöne Utopie, an die zu glauben nichts Schlechtes war. Dass diese Volksgemeinschaft real existiert hat, war freilich ein Irrtum. Und ebenso falsch war die Einschätzung des nationalsozialistischen Mutterkultes als einer zweckfreien sozialen Errungenschaft. Sich an den Muttertag, das Mutterkreuz, den Mütterdienst dankbar zu erinnern, wenn man dabei persönlich eine gute Zeit gehabt hatte, vielleicht das einzige Mal sich als Frau öffentlich anerkannt gefühlt hatte, war nicht anrüchig, allenfalls naiv, weil es zeigte, dass frau die hinter den staatlichen Maßnahmen stehenden Absichten nicht durchschaute. 4,7 Millionen Mutterkreuze sind verliehen worden, in Bronze, Silber und Gold. Als Auszeichnung für deutsche Frauen, die mehr als vier Kinder geboren hatten. Jüdische und andere "artfremde" Mütter hatte man, auch wenn sie Deutsche waren, totgeschlagen, weil man deren Kinder nicht wollte.

Wenigstens die Arbeitslosigkeit habe Hitler besiegt, heißt es unter Verweis auf die 6,01 Millionen Erwerbslosen im Januar 1933, deren Zahl dahinschmolz, bis man 1938 "Fremdarbeiter" anwerben und 1939 Zwangsarbeiter rekrutieren musste. Setzt man das Schwinden der Arbeitslosen in Beziehung zu den Staatsausgaben, dann hat man des Rätsels Lösung. Die Rüstungsausgaben betrugen 1932/33 7,5% des Reichshaushalts, 1938/39 waren es 60%. Finanziert war die Rüstung auf abenteuerliche Weise, nämlich durch Wechsel auf die Zukunft, die mit der Währungsreform 1948 eingelöst wurden. Mit anderen Worten: Die Ersparnisse der Deutschen wurden herangezogen, um die Staatsschulden zu bezahlen. Eine Nebenwirkung des scheinbaren Erfolgs auf dem Arbeitsmarkt war der Verlust des Koalitions- und des Streikrechts der Arbeitnehmer und der Verlust des Rechts auf Wahl des Arbeitsmarktes. Staatlich gelenkter Arbeitseinsatz befahl die Werktätigen dorthin, wo der Staat sie brauchte und kontrollierte. Mit dem Wissen um diesen Kontext verliert das Diktum "aber die Arbeitslosigkeit hat er beseitigt" an Gewicht.

Ein bei passender Gelegenheit gern beschworener Mythos ist auch die Vermutung, im Dritten Reich habe es keine nennenswerte Kriminalität gegeben. Die amtliche Kriminalstatistik zeigt ein anderes Bild. Delikte wie Mord und Totschlag, Diebstahl und Raub, räuberische Erpressung nahmen ab 1939 deutlich zu. Auch die Straffälligkeit in der jungen Generation, die angeblich in der HJ und dem BDM Zucht und Ordnung übte, passte weder ins Bild zeitgenössischer Propaganda noch in die spätere verklärende Erinnerung. Die Jugendkriminalität wies schon vor dem Krieg eine stetig zunehmende Tendenz auf. Trotzdem hält sich die Legende, im Hitlerstaat habe es für die Bürger mehr Sicherheit gegeben als davor oder danach.

Die Autobahnen werden immer ins Gespräch gebracht, wenn Errungenschaften des Dritten Reichs benötigt werden. Die "Straßen des Führers" passen scheinbar in die Argumentation, die dem Nationalsozialismus wenigstens einen technischen, wenn nicht damit verbundenen sozialen, Modernisierungsschub gutschreiben will. Die Autobahn war aber keine Erfindung Hitlers, wie damals behauptet wurde, um den Führerkult zu forcieren. In der Werbung für die Sozialpolitik des Regimes spielten die Autobahnen wegen der Arbeitsbeschaffung eine Rolle, aber wichtiger als der begrenzte Effekt für den Arbeitsmarkt war die Tatsache, dass der Bau aus der Arbeitslosenversicherung finanziert wurde, worüber das Regime schwieg.

Die abgedroschene Metapher Autobahn ist immer noch ein gutes Beispiel, um die Notwendigkeit differenzierter Betrachtung vor Augen zu führen. Die Nutzung damals erzielten Fortschritts - also in der Modernisierung, in der Raketenentwicklung usw. - kann kein "Beweis" dafür sein, dass der Nationalsozialismus auch gute Seiten gehabt habe. Der Tretstrahler für Fahrradpedale, den ein SS-Mann erfand, wurde von Himmler als Chef der Polizei eingeführt. Die SS war Inhaberin des Patents und verdiente an jedem zwangsweise damit ausgerüsteten Fahrrad. Zu folgern, weil der Rückstrahler ja eine nützliche Sache ist, habe die SS auch Verdienste, wäre absurd. Aber genauso funktioniert jede Argumentation, nach der "doch nicht alles schlecht gewesen sein könne", was damals galt.
Nach Jahrzehnten historischer Forschung gilt solches Vorbringen nicht mehr. Die Klage derer, die sich beim Reden über den Nationalsozialismus verrannt oder verplappert haben, ist unnötig, wenn man sich informiert, ehe man über das NS-Regime räsoniert. Reden muss man nämlich darüber.

Härbert Offline



Beiträge: 264

25.10.2007 22:44
#235 ... Antworten
...
phaedrus Offline




Beiträge: 4.501

25.10.2007 22:54
#236 RE: wer hat das gesehen??? Antworten

Zitat von Härbert
In Antwort auf:
Mär von den guten Nazis
Jeder vierte Deutsche ist der Ansicht, der Hitlerstaat habe auch positive Seiten gehabt.
Der Historiker Wolfgang Benz erklärt, ...

Immer wieder bin ich tief beeindruckt von solchen Leuten, die - hätten sie nur damals gelebt -
das Regime flugs durchschaut und sofort zu engagierten Widerstandskämpfern geworden wären.
Hoch geachtet dürfen uns solche Leute heute natürlich vorgeben, was wir zu denken haben und
vor allem, was nicht.
Wenn ich eines hasse, dann sind es solche Denkvorgaben.
Und wehe, einer denkt und äußert sich vermeintlich abseits der verordneten Linien
entgegen dem Zeitgeist.
Wie wäre es zum Beispiel hiermit:
Was war eigentlich schlecht an der DDR? Da war doch auch vieles gut. Die paar Mauertoten.
Die Nachfolgepartei ist doch heute gut etabliert ... .
Warum hängen sich manche Leute das Bild des Massenmörders Che Guevara ins Zimmer ... .
Wie kommt die westliche ,Zivilisation' dazu, Völkern, die eine völlig andere Mentalität
und Denkweise haben, ihre Wertvorgaben notfalls mit Gewalt überzustülpen? Was für die
einen passt, muss für andere noch lange nicht gut sein!
Diese ganze verdammte Heuchelei widert mich in unbeschreiblicher Weise an!
Gruß, Härbert


Ich glaube nicht, das Du versatnden hast, worum es hier geht. Ich bilde mir nicht ein, dass ich das Böse an dem System selbst erkannt hätte oder, dass ich, wenn ich es erkannt hätte den Mut gehabt hätte Widerstand zu leisten. Nein darum geht es nicht. Und hier geht es auch nicht darum, die, die es nicht erkannt haben zu verurteilen. Es geht darum, das das System schlecht war. Für die, die diesem System erlegen sind ist dies eine schmerzhafte Erkenntnis.

Diese Erkenntnis wollen einige nicht haben, deshalb lügen sie sich in die Tasche.

Aber ich brauche das nicht, ich wurde nicht verführt, ich hatte das Glück der späten Geburt. Ich habe Verständnis für die, die so reagieren, aber ich wäre unehrlich, wenn ich die selben Argumente benutzen würde.

Andreas

Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital.
Mitglied VfDKV

Härbert Offline



Beiträge: 264

25.10.2007 23:04
#237 .... Antworten
....
Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

25.10.2007 23:10
#238 RE: wer hat das gesehen??? Antworten
In Antwort auf:
Ich glaube nicht, das Du versatnden hast, worum es hier geht. Ich bilde mir nicht ein, dass ich das Böse an dem System selbst erkannt hätte oder, dass ich, wenn ich es erkannt hätte den Mut gehabt hätte Widerstand zu leisten. Nein darum geht es nicht. Und hier geht es auch nicht darum, die, die es nicht erkannt haben zu verurteilen. Es geht darum, das das System schlecht war. Für die, die diesem System erlegen sind ist dies eine schmerzhafte Erkenntnis.

So isses.
Und auf was anderes will oben zitierter Historiker auch gar nicht hinaus.
Man muss es nur genau genug lesen. Nachfolgenden wie auch andere Sätze.
In Antwort auf:
Sich an den Muttertag, das Mutterkreuz, den Mütterdienst dankbar zu erinnern, wenn man dabei persönlich eine gute Zeit gehabt hatte, vielleicht das einzige Mal sich als Frau öffentlich anerkannt gefühlt hatte, war nicht anrüchig, allenfalls naiv, weil es zeigte, dass frau die hinter den staatlichen Maßnahmen stehenden Absichten nicht durchschaute.

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

25.10.2007 23:15
#239 RE: wer hat das gesehen??? Antworten
In Antwort auf:
Das ist auch so eine von den typischen Reaktionen. Man wird persönlich.
Wenn es dem einem gegen den Strich geht, wird der andere abqualifiziert.

Ach so ist das.
Fast schon faschistisch - übel, übel.
Aber bei einem Profil-losen kann es ja so persönlich gar nicht werden...

P.S.
Kommen eigentlich irgendwann noch mal sachliche und sachbezogene Gegenargumente ?!?
Oder werden unsere Sachargumente bewusst ignoriert, umgangen oder umgedeutet, um persönliches
Abqualifizieren und Meinungsunterdrückung beklagen zu können ?
manx minx Offline




Beiträge: 11.300

26.10.2007 04:01
#240 RE: wer hat das gesehen??? Antworten
ich komm irgendwie net mit:

In Antwort auf:
Immer wieder bin ich tief beeindruckt von solchen Leuten, die - hätten sie nur damals gelebt -
das Regime flugs durchschaut und sofort zu engagierten Widerstandskämpfern geworden wären.



wo sacht der denn nachert, dass der des damals durchschaut haett? natuerlich sacht der nur, was er sacht, weil er etzer im nachhinein und bei voller einsicht in die akten von damals die sache beleuchten kann. falls ich des aber ueberlesen haben sollte, wo er behauptet, dass er damals so gewesen waere, dann taet ich mich unbandig freuen, wenn du mich auf die stelle hinweisen taetst. ich lern gern dazu.

In Antwort auf:
Hoch geachtet dürfen uns solche Leute heute natürlich vorgeben, was wir zu denken haben und
vor allem, was nicht.


wie? laesst du dich immer noch von titeln und berufsbezeichnungen einschuechtern, oder gehst du davon aus, dass der rest von uns das tut? im ersteren fall tust mir leid, im zweiteren fall verbitte ich mir, mich von dir als torfdumm einschaetzen zu lassen. wenn du davon ausgehst, dass der mann dir vorgeben will, was du zu denken hast, dann hast du ein erhebliches problem mit deinem obrigkeitsbild. lies die sache doch nochmal unter dem blickwinkel, dass der mann dich zum denken *anregen* will, net abordnen. und dann mach dich an die unterlagen, schau nach, ob seine meinung beleg- und damit haltbar ist oder ob er einen schwachsinn daherschwafelt.

der mann is historiker. das heisst, der schaut in alten dokumenten rum, fasst zusammen und versucht, zusammenhaenge zu klaeren und zu erklaeren. der weiss selbst, dass er und seine artgenossen nicht immer richtig liegen, sonst gaebs keinen historikersteit. aber wie jeder aufrechte wissenschaftler (unterstell ich etz) wird der nie behaupten, dass er die weisheit mit dem schankloeffel derfressen hat und dem rest des dummen poebels etz sagen darf, wo es lang geht (des darf nur der papst, und der kommt aus marktl). und dein freies recht ist es, die meinung von dem herrn in frage zu stellen und nachzuhaken bei ihm, wie er denn auf seine schluesse gekommen ist. und wenn dir seine meinung gernet gefallen tut, darfst du sogar gegenmeinungen anbringen. musst die arbeit der argumentensammlung noch net einmal selber machen, sondern brauchst bloss zu schauen, was seine konkurrenten sagen.

aber einfach bloss daherkreischen von denkvorgaben wie ein marktweib, dem man sich in die eierkiste gesetzt hat, mei, des hat doch kan stil net!

denkvorschlag, net denkvorgabe. bloss sechs buchstaben unterschied, aber doch was ganz annerscht.

gell?

In Antwort auf:
Das ist auch so eine von den typischen Reaktionen. Man wird persönlich.
Wenn es dem einem gegen den Strich geht, wird der andere abqualifiziert.



und auch da, mei, lies doch bittschoen nochamal hin: "ich glaub, du hast es net gfressen" ist was anders als "du hast es net gfressen" des eine is a meinung (des derf der), des andere a sachaussage (des derf er net).

manxman

(heut wieder unter arztarrest, daher viel zeit zum dischkriern)
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