Mensch Karlo, diese Geschichte (mit Deinem Bruder) kannte ich noch garnicht, und sie macht mich ebenso betroffen, wie das, was die letzten beiden Wochen über passiert ist.
Die Erkenntnisse, die Du daraus gezogen hast, erscheinen nach etwas Überlegung durchaus nachvollziehbar. Ebenso wie Martin, der, wie ich meine, das Thema gedanklich sehr schlüssig abgehandelt hat..................
In Antwort auf:Leben, solange es noch geht. Und Freude am Leben haben. Und jetzt das machen, was man machen kann.
Paule.
__________________________________________________ Mir ware jo schliesslisch amool jung, awwer ned soo ! (Heinz B.) __________________________________________________
In Antwort auf:um dann das Motorrad meinem Bruder vorzustellen,
Moin,
bei mir war es ähnlich. Ich lieh meinem Bruder meine GPZ 900R, mit der er dann sozusagen Dauervollgas nach Süddeutschland runterknallte. Mein armer Bruder. Er konnte so schlecht sehen und hatte eigentlich Angst vor dem schnellen Fahren. Nach einer Woche bekam ich die GPZ wieder zurück und er kaufte sich das gleiche Modell gebraucht, allerdings noch getunt, was er dann auch stolz verkündete. Meine hatte schon 115PS (Grauimport) und seine angeblich 140 .
Mit dieser Maschine ist er dann verunglückt. Augenzeugen sagten, er habe zunächst, mit voller Beschleunigung am linksabbiegenden Auto vorbeizukommen, dann aber doch noch die letzten Meter gebremst. Es war in der Stadt, 50 km/h erlaubt, das Gutachten ergab nach Abzug aller Toleranzen 86 km/h beim Aufprall.
Gelobt sei die Beschleunigung
So richtig wird man dieses Gefühl nie los.
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Dennoch bin ich vorhin mit der W und meiner Liebsten zum Tanzclub geplöppert. 2000/min, versteht sich! Auf der Rückfahrt sind wir tierisch naß geworden. Wie wir so durch den stressigen Stadtverkehr mit schmierigem Belag und tropfendem Visier uns geschlängelt haben, habe ich auch an die Toten gedacht, aber auch an uns Lebende !
In Antwort auf:Leben, solange es noch geht. Und Freude am Leben haben. Und jetzt das machen, was man machen kann. Aufschieben bedeutet irgendwann, dass man es nicht mehr machen kann. Und das, was man macht, genießen - so richtig und bewusst. Und sich an jedem Tag freuen. Freunde haben und diese pflegen. Und alt werden möchte ich trotzdem. Und auf ein schönes Leben zurückblicken können. Deswegen möchte ich auch gesund bleiben. Rauchen und saufen passt deswegen beispielsweise nicht in mein Konzept - Motorradfahren sehr wohl. Widersprüchlich? Mag sein! Aber für mich passt es. Es wird immer Gelegenheiten geben, bei denen ich an Uli und Gerhard denke. Und das ist gut so. Ansonsten ändere ich mein Leben deswegen nicht.
Bis auf das Rauchen (leider) kann ich dir nur zustimmen. Aber es ist gut und wohl auch notwendig, gelegentlich daran erinnert zu werden. Widersprüche? Was wär das Leben ohne sie...?
auch wenn ich "runter kommen soll" , was immer Du damit genau meinst, noch ein Gefühl dazu:
Die Vergangenheit war, die Zukunft ist ungewiß, auch die nächste Sekunde schon. Allein die Gegenwart, das Hier und Jetzt ist real. Nur jeden Moment im Hier und Jetzt zu sein hat vollkommene Kraft. Es ist das kraftvollste was man tun kann, wenn man im Hier und Jetzt lebt. Im Hier und Jetzt sind Veränderungen möglich, die das Hier und Jetzt in der Zukunft beeinflussen können.
Mit voller Bewußtheit, mit ganzem liebevollen Herzen den Moment leben, das ist das beste was man für sich und damit auch für sein Umfeld tun kann, denn es setzt Energien frei, die andere spüren und ihnen ebenfalls Kraft gibt.
In Antwort auf:Der Tod der beiden macht sehr nachdenklich, allerdings sollte man sich dadurch nicht das Fahren vermiesen lassen.
so denke ich auch...
als ich mir vor 10 jahren eendlich ein motorrad zugelegt habe (den 1er-fuehrerschein hatte ich ja schon laengst) war ich am zweifeln, ob das eine so gute idee sei. aber nicht in anbetracht des hoeheren unfallrisikos oder der zusaetzlichen kosten - sondern, wegen der zwangslaeufigen konkurrenz zu dem was mir sonst spass macht und vielleicht auch noch fit haelt (mountainbike trekkingbike...). auch absurd,oder...
In Antwort auf:Mit voller Bewußtheit, mit ganzem liebevollen Herzen den Moment leben, das ist das beste was man für sich und damit auch für sein Umfeld tun kann, denn es setzt Energien frei...
DAS, und genau das, ist das was Falcone (wie ich glaube) sicher gemeint hat, mit seinem Statement.
Paule.
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