immer wieder habe ich das gleiche Problem mit meiner W. Heute auf dem Weg von Herchenhain in meine Heimat schneller als 150km/h unterwegs gewesen und da fängt doch wieder die vermaledeite Vorderradgabel/Lenker an wie wild auszuschlagen. Festhalten des Lenkers bringt nichts, bin dann sofort vom Gas und hab die Fahrt etwas langsamer fortgesetzt. Das ist doch nicht "normal"? Ist dies nur bei meiner W so oder gehört dieses "Lenkerschlagen" zur W dazu? Ist dies der sogenannte "Shimmy"-Effekt? Wie bekomme ich das weg?
In Antwort auf:Ist dies der sogenannte "Shimmy"-Effekt?
mit sicherheit nicht, den gibt es nur unter 100 km/h
was du hast ist Pendeln (die W ist durchaus anfälliger für pendeln als die meisten anderen aktuellen Möppis), Pendeln wird begüstigt durch : gewicht hinten (weit hinten sitzen, füsse auf die hinteren Fußrasten, Koffer, Topcase) abgefahrene Reifen zu wenig druck in den Reifen defektes Lenkkopflager flatternde Kleidung Lenkerfeste Tourenscheiben usw.
"Pendeln" ist der richtigere Ausdruck! Danke Jörg!
Keine abgefahrene Reifen, Luftdruck in den Reifen sehr hoch, kein Koffer oder Topcase, aktuell keine Tourenscheibe/Verkleidung, keine flatternde Kleidung, Lenkkopflager dürfte auch ok sein...
Das mit der Gewichtsverlagerung vorn/hinten beobachtete ich allerdings und es tritt beispielsweise dann auf, wenn ich meine Füße auf die Soziusfußrasten plaziere. Heute saß ich aber völlig "normal" auf meiner W und das Ding pendelte über die Strassen!
Wie kann man sowas abstellen? >Lenkungsdämpfer anbauen?
Nee, hatte den Lenker ganz locker und das Teil schaukelte sich auf, sodaß ich die Geschwindigkeit drosseln musste.
Scheint aber bei der W zur Normalität zu gehören?! Nun gut, wenn man sich auf das "Pendeln" einstellen kann und es einen nicht "kalt" erwischt... Befremdlich finde ich dieses Pendeln allerdings!
völlig falsch, das verstärkt das Pendeln ehr, ein lenkungsdämpfer hilft hauptsächlich gegen kickback - Lenkerschlagen beim beschleunigen, welches bei 50 PS Motorrädern meist nicht so sehr das Problem ist.
Ein plötzliches Lenkerschlagen hatte ich noch nicht - aber zweimal einen Effekt, bei dem sich die W oberhalb von Tempo 100 langsam aufschaukelte: einmal waren alle Speichen im Hinterrad locker, und einmal war die dicke 12-er Inbusschraube der Hinterradschwinge nicht richtig fest !
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"Das Problem mit der Jugend von heute ist, das ich nicht mehr dabei bin." (Manni Breuckmann)
In Antwort auf:Scheint aber bei der W zur Normalität zu gehören?!
Nei-en!!
Da stimmt was nicht, wenn sowas passiert. Die W hat zwar keine Schienenfahrgestell, aber in sich muß sie ruhig bleiben, wenn man nicht am Lenker fummelt. Ich fahre auch sehr oft nach hinten versetzt mit den Füßen auf den hinteren Rasten. Ein bißchen wackeln tut sie dann manchmal schon, wenn ich versuche, weit herunter gebeugt, noch das letzte Kilometerchen "rauszuquetschen". Ich nehme sie daher ziemlich fest zwischen die Unterschenkel, dann ist Ruhe. Aber ohne fühlt es sich nur etwas labil an, zum Lenkerschlagen kommt es nicht. Das darf auch nicht sein.
Was da jetzt los ist, kann ich auch nicht sagen. Lose Speichen etc. klingt schon ziemlich plausibel. Auf jeden Fall weitersuchen !! Ich kannte mal einen mit ner 500er Honda, der hat das Wackeln nicht so ernst genommen. Später zeigte sich ein Riß in einem Rahmenrohr, der lustig weiterwuchs. Das hätte ganz schön ins Auge gehen können.
ich hätte euch gerne in der Gesamtheit des Forums in den April geschickt, doch leider gibt es dieses "Problem" des Pendelns tatsächlich! Habe zudem "meinen" Spruch mit dem "Lustigmachen" jetzt der Situation angepasst und dementsprechend geändert. Gestern hatte ich meine W -laut Tacho- mit dem Zeiger am Anschlag! Allerdings nur kurzzeitig! (Na, was zeigt so ein W-Tacho als höchste Geschwindigkeit?)
Gruß Monti
Edit: Normalerweise fahre ich gemütlich, aber gestern musste ich "auf die Tube drücken".
ist es Deine W? Neu??? Darf ich nun den Serpel nicht mehr mit der BMW "hochnehmen"?
Ja, es ging bergab und ich musste am Gas hängen, da hinter mir ein BMW auf der Überholspur anpreschte und ich nicht nach rechts einscheren konnte. (BMW Automobil, wohlgemerkt!)
Ansonsten fahre ich sehr gemässigt, da die Kolbengeschwindigkeiten des W-Langhubers bestimmt grenzwertige Ausmaße annehmen, ob das Motoröl dies über einen längeren Zeitraum mitmacht? So einen Kolbenklemmer wegen Ölabriß mag ich mir gar nicht vorstellen...
Gruß Monti
Edit: Mein Tacho zeigt wohl auch nicht die reale Geschwindigkeit an und läuft einige km/h vor, darum gräme Dich nicht... Fand es halt nicht gerade "berauschend" über die Schnellstrasse zu pendeln.
Jetzt machst Du Dich aber über mich lustig - das Photo ist natürlich vom Google. (Kannst mich also weiterhin auf den Arm nehmen ... )
In Antwort auf:Ansonsten fahre ich sehr gemässigt, da die Kolbengeschwindigkeiten des W-Langhubers bestimmt grenzwertige Ausmasse annehmen
Soll ich sie Dir ausrechnen, ja?
Also, bezeichnet h den Kolbenhub (in mm) und f die Drehzahl (in 1/min), so ist v=h*f/30'000 die mittlere Kolbengeschwindigkeit (in m/s). Bei der W mit h=83mm Hub bewegen sich die Kolben bei f=7'700/min (Beginn des roten Bereichs) im Mittel also mit v=21.3m/s, womit der maximale Bereich voll ausgeschöpft wird.
Zum Vergleich: Die Bonneville mit nur h=68mm Hub würde diese Kolbengeschwindigkeit erst bei f=9400/min erreichen. Dadurch könnte auch die Maximalleistung problemlos deutlich angehoben werden. Dass Triumph aber darauf verzichtet, macht ihr Kurzhubkonzept um so unverständlicher. Na ja - wenigstens muss man sich bei der Bonnie keine Gedanken wegen eines Kolbenklemmers machen.