MoinMoin! Wir sind ja schließlich alle ein bisschen verrückt ... Judith fährt quer durch Deutschland, um sich statt ihrer W ne Wuzzi zu holen. Aber das ist nix gegen meine Aktion. Da muss man wirklich völlig durchgeknallt sein. Manch eine(r) kennt ja bereits meinen Zäpfchen-Tank auf der YONDA. Jetzt muss die W dran glauben. Die Form ist schließlich vorhanden, war ursprünglich für die W gedacht, und die untere Tankhälfte liegt bereits seit einem Jahr in meiner Werkstatt. Irgendwann, ich glaube, es war Oktober oder November, hats mich dann gejuckt, und ich hab die obere Hälfte laminiert. Diesmal in einem Stück, was ein Fehler war, denn das Laminat löste sich so schwer von der Form, dass es sich etwas verformte und Spachtelarbeiten nach sich zog. Dann musste der Fliegertankdeckel samt Unterleib eingepasst werden (firmentreu aus nem alten Kawa-Tank geschnitten). Entlüftungs- und Entwässerungsleitungen legen, Anschlussgewinde für den Benzinhahn schaffen ... Alles fummelige Fleißarbeit. Nachdem ich eine Art Anschlag in die Tankoberseite geklebt hatte (einen 4-mm-Polyestertampen), konnten beide Hälften zusammengefügt werden. Wieder spachteln und zur Sicherheit um die Ecken ein Band Glasgewebe legen. Und noch mal spachteln. Dann verließ mich für lange Zeit die Lust an dem Projekt. Letzte Woche gings dann weiter. Ein bisschen schleifen, ein bisschen spachteln. Eine Befestigungsplatte schnitzen, da der Tank länger als der originale wird. Heute abend wurde es dann endlich spannend. Nach einigen Probesitzungen (Lenkereinschlag und Optik prüfen) hab ich die Halteohren um die Haltegummis an den montierten Tank geklebt. Die müssen natürlich millimetergenau sitzen. Wohl das schwierigste von der ganzen Aktion. Mit etwas Glück bleiben sie dran, wenn ich den Tank morgen abbaue. Wenn nicht, dann kann ich aber die Position rekonstruieren. Also wäre das halb so schlimm. Diese Ohren müssen dann ordentlich fixiert werden, die hintere Halterung geschnitzt werden, dranlaminiert. Schraubverbindung, Mutter unterseitig ankleben, Feinarbeiten und ab zum Lackierer. Also: Es ist ein Ende in Sicht! Der Inhalt wird >20 Liter betragen. Vermutlich wird er wieder schwarz werden, aber ein helles silbergrau könnte ich mir auch vorstellen. Wie mein originaler, damals. Da bin ich noch indeciso. Genug gesabbelt. Morgen gehts weiter (mit der Arbeit)!
Hört sich gut an Soulie...zeig mal her, wenn Du den Rohbau fertig hast. Am besten vorm lackieren. Das bauen macht schon immer sehr viel Spaß. Ist manchmal unglaublich, wie lange man für Kleinigkeiten oftmals braucht. Ich habe heute für meinen Scrambler eine neue Lenkkopfmutter gedreht und gefräst. Hat locker 4 Std. gedauert, bis das Dingen fertig auf der Werkstatt stand. Allein Drehbank und Fräsmaschine einrichten, dauert so manche halbe Stunde. Links unten das Rohmaterial, rechts das Ergebnis... Gruss, ziro
Angefügte Bilder:
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Ich bin ja nicht so sehr handwerklich begabt, lediglich ein wenig was an der Elektrik der GB hab ich schon gemacht und einen Rücklichthalter und Kennzeichenhalter gebaut, um ein rundes Rücklicht an die Clubbi zu bekommen. - Daher kenn ich auch den Soulie, weil dernatürlich mit seinen Eigenbauten da ganz oben mitmischt ;-)
Freu mich immer, wenn Leute so professionell an den Moppeds schrauben. Dann wird's gleich viel individueller.
Moin ziro / Caferacer2! Fräsen / schweißen ... kann ich leider nicht. Das muss auch Spaß machen! An die Zeit darf man nicht denken, die man reinsteckt in so ein Projekt. Vorhin wollte der Tank nicht runtergehen vom Mopped. Nur mit Hebelei (brutal) zwischen dem Lenkkopfauge des Tanks und dem Rahmen gings dann endlich. Eins von den Halteohren hab ich wieder abgemacht. Das lag / klebte nicht vollständig (plan). Jetzt muss ich wieder warten, bis das Harz fest ist, bevor ich weitermachen kann. Das ist das blödeste an der ganzen Sache. Geduld! Fotos könnt Ihr haben, aber schön sieht der Tank noch nicht aus. Mein jetziges Harz ist hellrot eingefärbt. Schweinchenfarben. Na ja, der Claudia wirds sicher gefallen. Aber der Sitz muss noch angepasst / gekürzt werden. Dann werden Fotos interessant. Ohne den Sitz sieht der Tank - noch - wie ein Fremdkörper aus. Aber ich bin zuversichtlich, dass es ein Sahnestück wird!
@ziro: Toll, dass du so was kannst! Wahnsinn! Wenn ich das könnte und die Möglichkeiten dafür hätte, dann würde ich mir dezent zurückverlegte Rasten für die W und für die SR bauen. Für die SR schaffe ich das vielleicht mit Bordmitteln, aber die Befestigung der W-Rasten ist schon recht kompliziert.
Judith: Von den Bildern wirst du erst mal enttäuscht sein. Da gehört viel Phantasie dazu, sich den endgültigen, lackierten Tank vorzustellen. Aber da Ihr drängelt (), will ich nachher mal Fotos machen. Aber erst muss das Halteohr festbappen! Also noch mindestens vier Stunden! Und das ist das schnelle Harz ... Ich brauche allerdings keine Phantasie, was das Endprodukt angeht, da ich vor einem Jahr bereits die gleiche Form für meinen YONDA-Tank benutzt hatte. Außer der Unterseite natürlich. Die muss jeweils individuell angepasst werden. Ziemlich fummelige Arbeit ... Meine Philosophie: Die Form des Tanks muss zum Fahrer passen! In diesem Fall also lang und schlank!
Sag mal, hab ich das richtig versanden, Du hast den Tank aus Kunstharz gemacht? Kannst Du mir da irgendwas an helfender Litaratur oder einen hilfreichen Link zu nennen. Ich brauch auch noch einen Tank der zu mir passt, groß und Dick
Die Realität ist nur eine Halluzination die durch Abwesenheit von Alkohol entsteht
@ Opabär: Große, dicke Tanks gibts wie Sand am Meer! Hast du ein Glück!!! Mit nem Link kann ich nicht dienen. Als ich mit der Harzpanscherei angefangen hatte, da gabs noch kein Internet.
Baust Du den Tank nur für Veranstaltungen auf der Rundstrecke, oder willst Du den in den "Verkehr" bringen ?
Meines Wissens sind Glasfasertanks im Straßenverkehr nicht mehr zulässig, also nicht eintragungsfähig ; Eintragungen bei selbstgebauten Einzelstücken gar unmöglich.
Das war mir auch durch den Kopf gegangen. Aber ganz so streng ist es nicht. Für eine TÜV-Abnahme brauchst du ein Materialgutachten und eine Dichtigkeitsprüfung. Ersteres dürfte nicht ganz so leicht sein. Es muss nachgewiesen sein, dass das Material benzinfest ist und auch sonst eine gewisse Festigkeit aufweist. Die wird über einen Kugelfallversuch nachgewiesen. Die Druckprüfung ist eher lächerlich. Das Knststofftanks generell nicht zulässig sind, ist nicht richtig. Das haben Prüfer aber immer gerne behauptet. Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Es ist mir nicht neu, dass es Probleme mit der Zulassung von GFK-Tanks geben soll / kann. Angeblich, weil sie bei einem Unfall splittern können, im Gegensatz zu Blechtanks, die sich erst verformen, bevor sie bersten. Meiner ist so schlank, dass er weder mit dem Lenker noch mit der Fahrbahn kollidiert, im Falle eines Falles. Deshalb habe ich den Ehrgeiz, dass mein Tank so edel aussehen wird, dass kein Prüfer je auf die Idee kommen könnte, er sei selbst gebaut. Ansonsten hat der GFK- (bzw. CFK-) Tank durchaus handfeste Vorteile: Er ist deutlich leichter als ein Blechtank. Er ist nicht so empfindlich wie ein Alutank. Und er ist immun gegen Korrosion.
In Antwort auf: Deshalb habe ich den Ehrgeiz, dass mein Tank so edel aussehen wird, dass kein Prüfer je auf die Idee kommen könnte, er sei selbst gebaut
........ja, ja, ... und daß Du das ganz hervorragend und bildhübsch machst glaube ich Dir ja auch. Aber was ist mit dem EINTRAGEN ?