Moin,

danke, das genügt schon. Ich habe ungefähr zwei Jahrzehnte geglaubt, die HD hätte eine Nockenwelle mit zwei Nocken drauf. Das ist heute nicht so und war offenbar aber mal früher (ganz früher) so.

Desweiteren habe ich mir in meinem gedankenträchtigen Kopf das so zurecht gelegt, daß das frühe HD-Patent oder der Trick darin bestand, durch eine geschickten Winkelanordnung einen Nocken für beide Auslaßventile bzw. beide Einlaßventile zu nutzen. Dieses wäre nur gegangen, wenn man in der Tat beider Pötte gleich hintereinander gezündet hätte und die Ventilstößel im Winkel von 22,5° (Du kannst mir noch folgen, ja ) gebaut hätte. Hätte ich mal auf eine HD genauer geschaut und mir die gut sichtbaren Ventilstößelschutzrohre angesehen, hätte ich ja auch selbst drauf kommen können, daß da was nicht stimmt. Bei HD selbst bei der Werksbesichtigung war ich von der Schlichtheit der Kurbelwelle mit ihrer Supereinfachzeichnung so in den Bann gezogen, daß ich nicht drauf geachtet habe.

Tatsächlich bestand der Clou aber offenbar darin, durch den zusätzlichen Winkelhebel das Einlaßventil mit zu betätigen.

Ich habe den früheren Kollegen mittlerweile mal angerufen. Er hat sich sogar daran erinnert und war höchst erstaunt, will sich jetzt auch mal dafür interessieren. (Nachdem der die Zündfolge seines Porsches schon auswendig kennt)


Was mich also interessiert, ist, den Knoten ausm Kopp zu kriegen. Ein Bildchen von der Anordnung der frühen wechselgesteuerten dürfte da schon therapeutisch wirksam sein. In Deinen 1500 mm langen Literatur-Werk suche ich aber die entscheidenden 0,05 Millimeter gerne selber raus, wenn ich darf - und wenn ich den Weg nach Hessen schaffe.

Gruß

Wännä