Es sollte eine schöne Urlaubsreise werden, doch die italienische Polizei machte Harry Thiele aus Puchheim einen Strich durch die Rechnung: Seit 2Monaten kämpft der 41 jährige verzweifelt um die Rückgabe seines beschlagnahmten Motorrads. Mit 2 Freunden war Thiele an den Gardasee gefahren. Am Morgen des 20.08, einem Sonntag wollte das Trio von Riva weiter in die Toskana. "Ichfuhr vom Quartier zur Tankstelle etwa 500m", so Thiele. Für den kurzen Weg verzichtete er auf den Helm. Sein Pech: Carabinieri fiel der barhäuptigte Motorradfahrer auf. Die Beamten stoppten ihn." Ich habe mit einem Bußgeld gerechnet, doch die haben gleich auf mein Fahrzeug gedeutet und einen Abschleppwagen geholt."In einem Papier,das die Beamten ihm aushändigten,war von einer Beschlagnahme für 30 Tage die Rede."Der Urlaub war für uns gestorben" Thiele fuhr mit einem Spezl zurück. "Wir mussten sogar Gepäck zurücklassen." Im September wollte er seine Kawasaki ZX10 R endlich abholen und fuhr mit einem Transporter nach Riva. Dort wartete auf Ihn eine böse Überraschung: Ich habe 150€ Abschleppkosten und 280€ Einstellgebühr bezahlt. Aber das Motorrad habe ich nicht bekommen. Die haben gesagt, die Maschine gehört mir nicht mehr!" Thiele hat in Riva eine Anwältin eingeschaltet, die bislang jedoch nichts erreichen konnte. Verzweifelt sagt er: "Ich dachte Italien ist ein Rechtsstaat." Noch unter S.Berlusconi wurde während der Sommerferien 2005 ein Dekret in Kraft gesetzt, das bei kleinen Verkehrsverstößen von Motorradfahrern die Beschlagnahme des Fahrzeugs erlaubt, etwa, wenn man eine Hand vom Lenker nimmt. Zwar liefen die itaienischen Biker Sturm, aber es half nix. Nun kann Harry Thiele nur auf ein Einsehen der Behörde hoffen. "Ich hänge sehr an dem Motorrad. Es war ein Geschenk meines verstorbenen Vaters.
In Antwort auf:Das geht ja da zu wie im alten Rom !
dabei hatten wir das doch alles mal im Griff...
Auszug Wikipedia: Das Trentino wurde 1027 von Kaiser Konrad II. dem Herzogtum Bayern unterstellt und somit Teil des deutschen Teils des in Heiliges Römisches Reich umbenannten ehemaligen Ostfrankenreiches. Neben Chiavenna und kurzzeitig Aquileja war es der einzige Teil Italiens, der im Laufe des Mittelalters formell an das Deutsche Reich angegliedert wurde. Lehnsnehmer war der Bischof von Trient. Er konnte schon bald einen von Bayern unabhängigen Territorialstaat begründen. Dieser umfasste ursprünglich praktisch das ganze Trentino (abgesehen vom Fassatal, das zum Bistum Brixen gehörte, dem Etschtal südlich von Salurn, das zu Tirol gehörte und von einzelnen Enklaven wie den Lodronschen Besitzungen und Riva). 1518 eroberte Habsburg die "Welschen Confinen", also Rovereto, die östliche Val Sugana und das Tal des Cismon (südlich der Pala). Das Gebiet des Fürstbistums Trient geriet seit etwa 1300 unter starkem Einfluss der Grafen von Tirol. 1803 wurde das geistliche Fürstentum aufgehoben und das Trentino unterstand nunmehr offiziell dem Fürstenhaus der Habsburger. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde es endgültig Tirol angegliedert.
Auch nach dem Krieg von 1866, nach welchem die Habsburger ihre letzten Besitzungen in Italien räumen mussten, blieb das Trentino unter der Herrschaft der Habsburger (Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn). Der italienische Irredentismus legte jedoch Wert darauf, auch das Trentino mit seiner (mehrheitlich) weiterhin italienisch sprechenden Bevölkerung mit dem neu gegründeten Königreich Italien zu vereinen. Dies geschah 1918 nach dem Waffenstillstand von Villa Giusti am Ende des Ersten Weltkriegs bzw. offiziell mit dem nachfolgenden Vertrag von Saint-Germain. Gleichzeitig fiel das mehrheitlich deutschsprachige Gebiet, welches das jetzige Bozen-Südtirol umfasst, an Italien.
Die geschlossen italienisch- und ladinisch besiedelten Gebietsteile Tirols, also im wesentlichen das Trentino, wurden im 19. Jahrhundert als Welschtirol (auch Welsch-Tirol oder Welschsüdtirol) bezeichnet. Die Bezeichnung Welschtirol (italienisch: Trentino -tirolese) lebt heute in der Bezeichnung der Trentiner (Welschtiroler) Schützenbund und im Namen des PATT (Partito Autonomista Trentino Tirolese) weiter. . . Gruß Hobby
Je älter ich werde um so schneller war ich früher...
wenn ich soetwas lese, dann ist irgendetwas dran mit der Schädlichkeit der Sonne im Süden. Und ich frage mich: Darf man dann nicht mal während der Fahrt das Visier auf oder zu machen?
Obwohl ich den Berlusconi-Leuten schon viel zutraue.
In den Niederlanden war das früher allerdings ähnlich.
Reifen abgefahren,oder Bremsen im Eimer,beschlagnahme mit anschließendem Termin um seine persöhnlichen Sachen noch auszuräumen und dann Verschrottung.
Selbst erlebt bei einem Stubenkameraden.(Grundausbildung Bundeswehr in Budel,NL.) Aber das war zu der Zeit,als die niederländische Autobahnpolizei noch Porsche Targa mit Sturzhelm fuhr.
Gruß Norbert ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
In Antwort auf:Einfach nicht mehr nach Italien fahren!
Meine Rede!
Hatte vor Jahren mal nen Transport nach Fa. Bertone im Auftrag Opel Rüsselsheim. Bin zurück über so einen kleinen Pass in die Schweiz. Den Zöllnern war wohl langweilig und hatten unter Sauerstoffmangel zu leiden. Jedenfalls wurde ich mit meinem leeren Transporter vier Stunden festgehalten und durfte mich noch naggisch ausziehen. Aus dem geplanten Kauf einer V11 Lemans wurde dann doch ne Honda VTR. Japan
der Artikel über die Beschlagnahme eines Motorrades soll ,in der letzten Woche' im Münchner Merkur gestanden haben.
Auf der Internet-Seite der Tageszeitung habe ich auch nach Eingabe verschiedener Suchkriterien diesen Artikel nicht ausfindig machen können. Vielleicht werden aber auch nicht alle Texte in den Online-Service aufgenommen.
In welchem Forum hast Du diesen Text entdeckt? Läßt sich das Datum der Veröffentlichung genau(er) angeben?
das "beschlagnahmte" Moped wird jetzt bestimmt von einem der Carabinieri nahestehenden Familienangehörigen eifrigst genutzt! Das Moped sieht der eigentliche Besitzer nie wieder! Ich erlebte in "bella Italia" auch eine sehr merkwürdige Begebenheit mit diesen Uniformierten, allerdings betraf es mich nicht direkt. Es ging dabei um die höchst kriminelle Energie der Ordnungsmacht. Da steht man dann als Unbescholtener fassungslos daneben und glaubt zu träumen.
Beim letzten (im wahrsten Sinne des Wortes vielleicht ) Italien-Urlaub habe ich mal spaßeshalber gezählt, wieviele Leute sich im Auto angeschnallt hatten (Gurtpflicht!) - es waren unter 50 % .Wenn sie denen auch alle die Kisten wegnämen ... wahrscheinlich muß man denen landestypisch ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen können
In Antwort auf:...ein auftreten wie die Fernsehcops aus usa...
Ich war mal als Begleiter mit 'ner Schulklasse auf Radtour in NL, und da hatten Diebe das Begleitfahrzeug der Lehrerin aufgebrochen und die Videokamera geklaut .Der Polizist, der dann zur Anzeigenaufnahme auftauchte, sah genau so aus (wie der Motorrad-Bulle in dem Film "Short Cuts" etwa) - wäre ich dem allein begegnet,wäre mir mulmig geworden ... .