Norbert, das ist ja wie fürs Schulbuch oder die Sendung mit der Maus! Pewe zeigt, wie man es richtig macht und Hauni zeigt, wie es nicht sein soll! Grüße Falcone
In Antwort auf:Ich möcht auch nie in Situationen geraten, wo ich die Schutzkleidung mal brauchen könnte...(Meine Fahrweise passe ich dem auch an)
Habe ich bis April auch immer gesagt und geglaubt. die Situation kann aber immer eintreten. Perfekt bin ich in Punkto Schutzbekleidung auch nicht,aber ich gebe mir wieder mehr Mühe. ----------------------------------------------------------------------------------------- Norbert, das ist ja wie fürs Schulbuch oder die Sendung mit der Maus! Pewe zeigt, wie man es richtig macht und Hauni zeigt, wie es nicht sein soll! ----------------------------------------------------------------------------------------- Auflage 1970. .Hauni trainiert da vielleicht gerade für seine nächste Afrika Gespanntour.Da soll es ja fast so heiß sein wie hier.
Gruß Norbert ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
Die Bildunterschrift im Jahre 70 könnte aber auch gelautet haben: "Welchem von den beiden Herren würden sie eine gebrauchten VW-Käfer abkaufen?" Ob PeWe seinen Käfer dann wohl heute noch hätte?
In Antwort auf:Jetzt kommt mein Einwand gegen diesen "Sicherheitswahn", denn wenn ich voll gerüstet wie ein Ritter zum Kampf aufs Mopped steige, dann hat dies m.M. nur einen "psychologischen" Effekt beim Träger der Sicherheitskleidung und dient eigentlich nur einem "Selbstbetrug der Sicherheit"!
nuja, der eine so, der andere annerscht. nach zwei minuten auf der strasse hab ich schon vergessen, dass ich foermchen ueber ellbogen und schulter hab und den schildkroetpanzer auf dem ruecken. spuer ich einfach nimmer. und prompt is der selbstbetrug der sicherheit wech. faellt mir erst wieder ein, wenn das sicherheitsteil ploetzlich und unerwartet seinen zweck erfuellt: mit moppett, vollem gepaeck und sozia im gebirg auf abschuessigem kiesweg (keine absicht. ploetzlich war einfach der asphalt alle) bei fast schrittgeschwindigkeit umgefallen. die flinkste sozia von allen hechtet geistesgegenwaertig von der maschine, kriegt aber den lenker mit schmackes aufs bein. ergebnis: handtellergrosser bluterguss am oberschenkel, aber knie heile und lekker wie zuvor. da war das foermchen drueber.
gibt fuer mich also nur *einen* kompromiss: sicher, bequem, dezent.
heute bin ich ein ganzes Stück schlauer geworden, was meine Wiederherstellung betrifft. Ich war heute nach langem Hin und Her (Krankenhaus, Hausarzt, Radiologe, Hausarzt, Chirurg, Hausarzt) bei einem Orthopäden, der mir klipp und klar sagte, dass ich bis auf eine Schulterprellung völlig gesund sei. Die Schmerzen in der Schulter könnte ich am besten mit Krankengymnastik und viel Training beseitigen. Na dann, wenn ich für zwei Stunden Training wieder eine Stunde eher aufs Mopped komme, dann will ich mal gleich loslegen.
Apropos Mopped, da heilt leider nichts von selbst. Ich habe schon zusammen mit einem Freund (fürs Grobe) versucht die möglicherweise verspannte Gabel wieder in die richtige Stelluing zu bringen. Leider war das kein voller Erfolg. Ein bißchen nach links schaut das Vorderrad immer noch. Morgen kommt der Freundliche und holt meine W zur Gabelreparatur ab. Was das wohl wieder kostet...?
Bei der Kostensituation sieht es vielleicht gar nicht so schlecht aus. Freitag letzter Woche schrieb mir die Stadt Bielefeld eine eMail, in der sei ihr Bedauern über den Unfall ausdrückt und mir gleichzeitig mitteilt, an welchen Mitarbeiter ich mich zur Regulierung der Unfallkosten wenden soll.
So, jetzt zu montcorbier
In Antwort auf:Jetzt kommt mein Einwand gegen diesen "Sicherheitswahn", denn wenn ich voll gerüstet wie ein Ritter zum Kampf aufs Mopped steige, dann hat dies m.M. nur einen "psychologischen" Effekt beim Träger der Sicherheitskleidung und dient eigentlich nur einem "Selbstbetrug der Sicherheit"!
Du hast sicherlich recht, ich merke auch einen "psychologischen" Effekt; allerdings nicht wenn ich 'voll gerüstet' aufs Motorrad steige, sondern wenn ich aus welchen Gründen auch immer nicht in vollständiger Schutzkleidung fahre. Ich beobachte mich selbst dabei, dass ich mit Jethelm und/oder Jeans statt Vollvisierhelm und Lederhose deutlich zurückhaltender unterwegs bin, obwohl ich auch an guten Tagen wohl kaum zur Raserfraktion gerechnet werden kann.
So, Schluß für heute, ich muß meiner Schulter noch etwas Bewegung gönnen.
na das sieht ja schon ganz gut aus. Das mit den Ärzten kenn ich schon.Da könnte ich auch ne schöne Geschichte schreiben. Das die Stadt sichgemeldet hat ,ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen.
Gute Besserung wünscht Norbert ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
trotz eher lahmer Fahrweise habe ich auch Stürze (und sogar einen Unfall gegen ein Auto) nicht ganz vermeiden können.
Auf einer 50er mit 50 km/h hat mir ein PKW die Vorfahrt genommen, sodaß ich chancenlos war. Beim Crash mit Jet-Helm habe ich eine Platzwunde am Kinn bekommen, die mit Integralhelm nicht passiert wäre. Der Rest der Verletzungen war nicht allzu tragisch, die Schutzkleidung hatte keinen Einfluß. Absurdität am Rande: ganz ohne Helm hätte ich die Birne vielleicht noch mit meinen Stiernackenmuskeln vom Autoblech zurückhalten können.
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Beim Abbiegen im Bereich einer Baustelle (30 km/h) habe ich nachts Sand auf der Straße übersehen und bin ohne Vorwarnung da gelegen und noch ein Stück gerutscht. Da die rechte Hand genau in diesem Augenblick vom Bremsen wieder in "Gasstellung" ging, hatte ich den Lenker nicht umschlossen und bin mit der Hand beim Sturz abgerutscht. Sie rückte unter den Lenker und lag beim Aufprall des Lenkerendes auf die Straße genau dazwischen . Resultat: ein gebrochener Mittelhandknochen, leider zu spät bemerkt und daher leicht schief wieder angewachsen. Ohne Motorradhandschuhe gewiß gruselig. Ich vermeide aber seither, die ganze Hand zum Bremsen zu nehmen und bremse immer nur mit einzelnen Fingern.
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Beim Einbiegen in eine längere Grundstückszufahrt habe ich ein herausfahrendes Auto nicht gesehen und mich daher erschrocken. Das Auto fuhr Schritttempo und war noch weit weg aber ich habe im Schreck die Vorderbremse überbremst und kippte schlagartig um, fand ich stehnen neben der Kiste und hatte selbige auch schon wieder aufgerichtet. Die PKW-Fahrerin hatte den Tag lang noch einen etwas käsigen Gesichtsausdruck.
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Beim Auffahren auf eine sehr belebte Vorfahrtsstraße bei Scheißwetter in voller Regenmontur bin ich dem vorausfahrenden Capri gefolgt, der dann aber doch schlagartig wieder in die Eisen gestiegen ist. Ich sehe das und ziehe im Schreck wieder zu stark die Vorderbremse, gleite sanft zu Boden und rutsche dem Herrn mitsamt Kiste unters Auto. Sein schöner Capri hatte einen derben Ritz bekommen. Der Alte steigt aus und fragt, ob bei mir alles heil wäre, schaut sich den fiesen Kratzer an und sagt: "Vergiß es!"
Ich hätte heulen können vor Erleichterung und Scham.
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So! Bei allen Vorfällen hat es sich als sehr günstig erwiesen eine Jacke mit vernünftiger Schulterpolsterung zu haben. Moppethandschuhe ebenfalls; Inweiweit der Helm ein Rolle gespielt hat, weiß ich einfach nicht mehr, möchte es aber auch nicht versuchen. Bisher bin ich immer auf die Seite geknallt und habe im Beinbereich praktisch nichts gemerkt. Würde ich mal bei hoher Geschwindigkeit absteigen und ein längeres Stück rutschen, so sähe es vermutlich anders aus.
So hat sich heraus gebildet, daß Jacke, Helm und Handschuhe obligat sind, Jeans und Straßenschuhe aber bleiben. Da meine Unfälle alle ziemlich zu Beginn der Fahrerzeit passiert sind, sehe ich bei mir einen gewissen Lerneffekt. Die Maschinen wurden später größer, passiert ist nichts mehr. Ausnahme: mit der W am zweiten Tag im Stand umgekippt. Der Definition nach auch ein Sturz. Der Kratzer im Kupplungshebel bleibt absichtlich und sagt mir jedesmal "Hallo".
Irgendwo, ich glaube im MOTORRAD, war kürzlich was über Unfallstatistik zu lesen und besonders gefährdet seien die Fußgelenke. Stiefel habe ich immer an. Im Sommer allerdings recht leichte. Mal nicht mehr laufen können fände ich schon blöd, so gerne ich auch Motorrad fahre. Grüße Falcone
wenn ich alleine Motorradfahre, also ohne Motorradfahrende Freunde, zieh ich zwar immer die Lederklamotten an, trage aber "nur" einen Jethelm. Durch die Geräuschkulisse ist die gefühlte Geschwindigkeit viel höher als mit einem Integralhelm. Man fährt automatisch langsamer. Oder andersrum, man muß nicht mehr so schnell fahren, um sich schnell vorzukommen. Für mich ist das ein Sicherheitsplus.
genau falcone, man kann es nicht oft genug wiederholen: verletzungen im fuss-/knöchelbereich sind sehr häufig. festes schuhwerk, das über die knöchel geht, ist beim motorradfahren daher enorm wichtig.
Es ist jetzt knapp 3 (oder doch schon 4?) Jahre, da bin ich mit der W und ca. 10 - 15 km/h auf das Ende einer Ampelschlange gefahren. Schuld war eindeutig ein dämlicher Norton-Fahrer, der seine Mühle auf'm Bürgersteig abgestellt hatte. Da konnte ich nicht weggucken.... Die Bremslichter konnte ich noch sehen, hab auch instinktiv sämtliche Anker geworfen. Zu spät. PENG! Da lag ich nun, unter meiner W. Es kamen sofort ein freundlicher Typ mit seiner Freundin, die hinter mir fuhren, hergerannt und haben mir wieder auf die Beine geholfen. Bei meiner W war die Gabel krumm (und zwar richtig!), im Vorderrad war ne 8 und diverse Armaturen hinüber (Spiegel, Kupplungsgriff, Blinkerschaltergehäuse). Auspufftopf links leicht verkratzt (untenrum). Ich selbst trug volle Montur, wie ich immer fahre. Intergralhelm, Protektorenjacke, -Hose, gute Stiefel. Mir selbst ist nichts passiert, außer vielleicht noch meinem rechten Daumen, der tat noch ca. 3 Monate lang etwas weh. Das heiß letztendlich für mich: Lieber ein Protektor zuviel, als einer zu wenig.
Übringens, @Telli: Die Reparatur hat 1.043,-€ gekostet. (Neue Gabel, Felge gerichtet, Lenkerarmaturen neu, div. Kleinteile, Rahmen vermessen, usw.) der Kratzer im Auspuff bleib drin, und erstaunlicherweise hat's der flache LSL-Lenker oder jede Blessur überstanden.
Jedenfalls hatte mich zu diesem Zeitpunkt die Lust am Motorradgfahren schlagartig verlassen. Fast ein Jahr lang stand die W in der Ecke und wurde keines Blickes mehr gewürdigt. Schnauze voll. ---------------------------------------
Zum Thema Helme vielleicht nochmal:
Als ich seinerzeit mit der Ural unnerwegens war, habe ich, wenn's warm war, gerne mal Kleppermantel, Stulpenhandschuhe und Halbschale getragen. War echt geil, allein die Blicke der Leute haben viel Spaß gemacht.
Dann kam aber der Tag, als ich wiedermal mit Halbschale auf Tour war. Ich war auch schon fast wieder zu Hause, als ich mit Tempo 80 auf der Landstraße eine komische braune Kugel direkt auf mich zu kommen sah. Auch hier zu spät... Man stelle sich vor, einen Tennisball mit Tempo 110 km/h FRONTAL in die Fresse zu bekommen (meine 80 km/h + geschätzte 30 km/h des Vogels)!!!!!!!! Ich dachte, mein ganzer Mund wäre aufgeplatzt, und traute mich kaum, auf den Motorradtank zu schauen, der riesigen vermuteten Blutlache wegen. Oh Wunder- duch kein Blut, es war auch nichts aufgeplatzt. Trotzdem Schmerzen ohne Ende. Die Schwellung ging echt schnell nach drei Wochen zurück...
Halbschale? Never ever...
Schöne Grüße
Hendrik
In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. (Laurence J. Peter)