Na,na, so ganz Unrecht hat der Bruno da wohl nicht.
Wenn das Problem vorher nicht da war und erst mit der "Eigenmontage" auftaucht, dann ist wohl klar dass da etwas (wie auch immer) falsch gelaufen sein muß !
Gerade bei so sicherheitstechnisch bedeutsamen Arbeiten wie denen an der Bremsanlage sollte man a) besonders sorgfältig arbeiten b) genau wissen was man tut ?!
Wenn man a) nicht hinbekommt und b) nicht sicher ist, dann ist c) wohl der richtige Weg = der Gang zum Fachmann.
@Dirk, recht hast Du, nur ist es nicht die Radialkraft sondern die Axialkraft, die von den Dichtungen auf die Kolben ausgeübt wird und das notwendige Spiel entstehen lässt.
In Antwort auf:@Dirk, recht hast Du, nur ist es nicht die Radialkraft sondern die Axialkraft, die von den Dichtungen auf die Kolben ausgeübt wird und das notwendige Spiel entstehen lässt.
War mir so jetzt gar nicht bewusst, hauptsache es ist die Brachialkraft, die die Kolben wieder rauspresst, was mir persönlich viel wichtiger erscheint. Ostergrüße Volker Fahr V2 hab Spass dabei.
keine Panik, ich kann Bruno ja verstehen und ich bin auch nicht lebensmüde irgendwas an der Bremse zu fummeln was mich nachher evtl. in Schwierigkeiten bringt - also ab zum Kawa-Spezi! aber eure fachbedingten Erkärungen egal ob Axial- brachial- oder sonstwie Kraft hat mich doch weiter gebracht, nur zum Erfahrung sammeln. der Bremse hats nicht geholfen...
Ihr glaub doch wohl nicht ernsthaft, dass das Gummi der Dichtungen soviel Kraft hat, überhaupt die Haftreibung der Sattelführungen zu überwinden. Wenn die Federwirkung der Gumidichtung so gross wäre, warum zieht die dann den Kolben nicht vollständig zurück und man bräuchte beim Klötzewechseln den Kolben nicht von Hand zurückdrücken?
@dieter-w: auch wenns Mühe macht, schau Dir das Bild mal in aller Ruhe an. Das gehört zur Bremsenmechanik schon fast solange wie es hydraulische Bremsen gibt . Es geht hier nur ums Lüftspiel; im Beispiel 0,15 mm, dass entspricht auch so in etwa dem gerade noch so zu tollerierenden " Schlag " einer Bremsscheibe. Heute ist man davon weggekommen über definierte " Schläge " die Bremse freizustellen. Das hat auch nichts mit Haftreibung der Sattelführung zu tun wie Du es schreibst. Die Form des Ringes ist variabel, es kommen auch z.B. L-Ringe zum Einsatz, die stellen noch besser zurück. Aber auch ein O-Ring ist bei entsprechender Nutgeometrie in der Lage den Kolben zurückzu stellen.
Gruß
Hinz
Angefügte Bilder:
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Ja, ok. Aber Schläge der Scheibe braucht man nicht 'definieren'. Die hat man einfach aus den Fertigungstoleranzen heraus.
Und die Klötze hängen nicht fest am Kolben. Wennn der Kolben zurück geht, bleiben die an der Scheibe und schleifen. Der Schlag der Scheibe sorgt dann für etwas Luft.
Es gab Bremsscheiben denen man absichtlich einen `definierten` Seitenschlag von ein paar hundertstel verpaßt hat um eine bessere Freistellung zu realisieren.
Das Phänomen hatte ich letztes Jahr auch (nach erstem Wechsel der Bremsbeläge). Es lag am verzogenen Bremssattel - Ursache unbekannt.
Um Missinterpretationen vorzubeugen: Die ersten Beläge hatte ich vorher schon 2x problemlos zum Reinigen der Bremse aus- und eingebaut.
--------------------------------------------------------------------------------- --- Es lohnt nicht, gegen den Wind zu kämpfen, aber man kann Windmühlen bauen --- ---------------------------------------------------------------------------------
Also ich hab' jetzt 77.000 km mit etlichen Belags-Wechseln, ohne Reinigung etc. hinter mir, aber noch nie ein derartiges Problem gehabt.
Mach' ich was falsch ??
Paulle. ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'ist Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________
Ja! Womöglich hattest Du verzogener Wicht von Haus aus einen unverzogenen Brems-Sattel innerhalb der Toleranz dran.
(Auskunft ohne jegliche Gewähr!)
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Das stimmt nicht ganz. Der Bremskolben wird durch einen stramm sitzenden Dichtring im Radbremszylinfer abgedichtet. Beim Bremsen verformt sich dieser Dichtrig minimal in axialer Richtung. Beim Lösen des Bremshebels zieht der Dichtring den Kolben im Bereich einiger hundertstel Millimeter zurück.
Der Gerhard muss DAS wissen. Er ist nämlich vom Fach !!!
Paulle.
PS. @ Gerhard: schön, mal wieder was von Dir zu lesen. ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'ist Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________