Eijeijei... nein ich war nicht auf der Waldorf-Schule sonst wär das mit dem Astrophysik-Studium auch nix geworden. Mal im Ernst, der Autor nimmt seine Mission schon recht ernst und er ist einer von vielen, die Philosophie als staubtrockenes Gefasel darstellen können. Entscheidend ist doch nicht das Wissen darüber, wann Descartes jetzt seine Schüssel voll gehauen hat, sonder letztlich zählt nur, was man daraus macht. Der Welt nun in jedem Satz mitzuteilen, wie belesen man ist, finde ich schwach. Daran scheitert meines Erachtens auch Nietzsche, aber uh oh... nun habe ich einen der großen Alten kritisiert. Merkt ihr was? Genau. Wir haben alle zu viel Angst vorm selbstständigen und freien Denken. Und wenn man anders denkt, meint man plötzlich es fehle einem am Intellekt und man wird eingeschüchtert von der Allgemeinheit. Aber genau das Gegenteil sollte Philosophie doch sein. Zu sagen: ja hey - cooler Ansatz, aber ich seh es so... weil ... und überhaupt. Erst wenn ihr darüber nachdenkt, ist der Zweck erfüllt. Alles andere ist Stagnation.
An Martin W., Wastel und alle, die hier Jupiters Fahrt empfohlen hatten: Danke! Ich hatte daraufhin das Buch gekauft, habe jetzt etwa die Hälfte gelesen und es macht mir großen Spaß - genau die richtige Mischung aus Reisebericht mit persönlichen Erfahrungen und Gedanken ohne dem Leser was aufdrücken zu wollen, dazu durchaus kurzweilig geschrieben. Ich hatte gerade davor das Buch "Abgefahren" gelesen. Obwohl die auch im Grunde tolle Erlenisse gehabt haben, bringen sie es tröge und fast schon langweilig rüber - eine Aufzählung gänzlich ohne Spannung. Man merkt deutlich den unterschiedlichen Intellekt der Autoren. Und das Sendungsbewustsein nervt ...
Grüße Falcone
Ich hab dir nix getan - also nenn´ mich nicht Biker!