Und gebrauchte: halbes Jahr gesucht,keine zu bekommen.
Moin,
bei solchen Verhältnissen beginnt man über eine eigene Fertigung nachzudenken!
Vielleicht noch irgendwas verändern, damit es anders ist
Ich kenne das gar nicht, daß ich mit einer Maschine so einverstanden bin. Früher hab ich mich sofort drüber hergemacht und habe geändert. Nicht an der Optik, Tank oder Sitzbank, aber irgendwas mußte anders sein.
Die RD 250 hat Magnetvergasernadeln bekommen, die bei niedriger Drehzahl das Gemisch angefettet haben und bei hoher Drehzahl wieder auf Normalstellung gehen sollten. Haben sie leider nicht gemacht, sondern sind durch die Vibrationen in ihrer Führung rauf und runter gehopst, daß das Gemisch fast genauso fett war. Immerhin hatten wir durch diese Erfahrung aber rausgekriegt, warum die RD 125 vom Kumpel nicht laufen wollte.
Die W läuft auch im Winter. Ich beschwere mich ja nicht. Aber irgendwas muß da und kommt da noch dran.
Ich habe heute einen Liter Isopropanol in der Apotheke geholt. Im Grunde ist zwar heute das Wetter ideal zum testen (+1° und feucht), aber leider habe ich keine Zeit. Aber morgen werde ich mal zum Oldtimer-Café fahren. Ich werde das Zeug aber nicht vorher in den Tank kippen, sondern erst, wenn wirklich Vereisung einsetzt. Denn nur dann weiß ich wirklich, ob es wirkt. Das zeug hat übrigens 8,- Euro gekosten, wobei die Apothekerin sagte, wenn ich eine Flasche mitgebracht hätte wäre es billiger geworden (ich bekam es in so einer schönen braunen Apotheken-Flasche). Wenn es wirklich was taugt, werde ich es im Chemiehandel besorgen. Ich berichte weiter. Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
In Antwort auf:die Aluschieber sind ja wesentlich schwerer.Liegt es vielleicht daran? Dann könnte man die Kunststoffschieber ja evt.schwerer machen.
Oder bin ich da jetzt ganz auf dem Holzweg?
Glaube schon, dass Du Dich da auf dem von Dir beschriebenem Pfad befindest...
Es ist wohl eher so, dass der Aluschieber die Wärme der Vergaserheizung besser aufnimmt als ein Kunststoffschieber, oder...? (bin ja auch nur Rumpfuscher)
Alu leitet Wärme bedeutend besser als Kunststoff, dadurch kondensiert die Luftfeuchtigkeit nicht so schnell, um dann aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit zu einem kleinen Eispfropfen zu gefrieren, der dann die Gemischaufbereitung bremst. Vereinfacht dargestellt.
In den Tiefen des Forums hat das mal jemand ganz genau erklärt.
Willi
"Ich habe den Verdacht, daß sich das wahre Leben weit unter meinem Niveau abspielt." (Cora von Ablass-Krause)
Durch die Stömungsgeschwindigkeit im vergaser und die dadurch entstehende Verdunstungskälte auch in Verbindung mit der real existierenden Luftfeuchtigkeit schlägt sich im Vergaser Wasserkondensat nieder. Dies vereist und blockiert zuerst das Leerlaufsystem. Die Symptome treten auf bei Temperaturen zwischen -1 und +4 Grad bei feuchtem Wetter. Die ersten Symptome sind in der Regel ein paar Fehlzündungen. Später wird nach dem Gaswegnehmen erst mal das Gas nicht mehr angenommen um dann plötzlich wieder "da" zu sein. Das Motorrad bockt. Zuletzt ist der Vergaser (auch außen) so vereist, dass das Mopped einfach stehen bleibt. Bei den meisten Motorrädern reicht die Wärme des Motors aus, um den Vergaser mehr oder weniger schnell wieder aufzutauen. Dranpinkeln hilft übrigens wirklich! Konstruktive Abhilfe: Wärmere Ansaugluft - was im Sommer aber unerwünscht ist. Deswegen gibt es bei Vergaser-Autos thermostatgesteuerte (früher auch manuelle) Umstellungen von Sommer auf Winterbetrieb. Beheizter Vergaser, entweder durch Strom oder durch Kühlwasser (letzeters bei Autos). Beides ist bei Motorrädern eher selten. Bei der W gibt es die Heizung. Skoki hat also prinzipiell recht, dass der Alu-Schieber die Wärme besser aufnehmen kann.
Isopropanol soll nun den Wasseranteil im Benzin besser binden. Ob es den Wasseranteil in der Ansaugluft auch binden kann? Versuch macht kluch.
Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
Alu leitet Wärme besser, Kunststoff ist leichter... Alles richtig, aber trotzdem: Die einzige nachhaltige Lösung ist das verlegen der Auspuffrohre unter die Vergaser (also einen Extraschleife). Dadurch schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Die Resonanzfrequenz der Auspuffrohre wird tiefer, es brummelt brummeliger, 2. Die Vergaser sind so doll vorgewärmt, daß da nie nichts vereisen werden kann. Also alle Umbautenfahrer, ihr seid durchschaut, die hochgezogenen Rohre dienen nur der Vergaserheizung! Alternativ könnte man einen Teil der Abgase in die Zuluft einleiten, da wirds dann auch wärmer, und der Leistungsverlust könnte durch z.B. 850cm³ kompensiert werden!
Sehr schön, die Erklärung von Alteisen - hatte ich noch gar nicht gesehen. Früher hat man im Winter einen Auspffabzweig durch den Luftfilter geleitet, von da dann in den Lenker und es gab auch noch warme Pfoten. Bruno hat deswegen ja bei der Scrambler die Auspuffquerverbindung unter die Vergaser gelegt. Gelle, Bruno? Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
In Antwort auf:Das zeug hat übrigens 8,- Euro gekostet , wobei die Apothekerin sagte, wenn ich eine Flasche mitgebracht hätte wäre es billiger geworden (ich bekam es in so einer schönen braunen Apotheken-Flasche). Wenn es wirklich was taugt, werde ich es im Chemiehandel besorgen. Ich berichte weiter.
ditto ...
einziger Unterschied : hier hat's 9 (holländische) Euros gekostet und Flasche zurückbringen macht es auch nicht billiger
So, die Generalprobe ist gelaufen: Heute morgen gestartet bei feuchtem Wetter und +1,4°C (extra ein Thermometer ans Mopped gebaut), leichtem Schneien und nasser Straße - hohe Luftfeuchtigkeit also. Nach rund 30 Kilometern, was bislang auch immer der Fahrtstrecke entsprach, kamen die ersten Fehlzündungen, bald die ersten Aussetzer und dann verzögerete Gasannahme. Wie gehabt und bekannt. Also raus auf den nächsten Parkplatz und ca. 8 % Isopropanol in den Tank gekippt. Nach rund zwei Kilometern, vermutlich der Strecke, die der Benzinaustausch im Vergaser braucht, war das Sprotzeln weg und den Rest des Tages lief das Mopped wie ein Uhrwerk. Auch am Hoherodskopf (höchte Erhebung im Vogelsberg) im dichten Nebel. Das Zeug scheint also bestens zu wirken. Um aber endgültige Aussagen machen zu können, will ich das "Experiment" erst noch ein paar Mal wiederholen. Aber schon jetzt wage ich die Prognose, dass man durchaus schon mal ein Liter Isopropanol kaufen kann. Er reicht für 8 bis 9 Tankfüllungen und damit hat man wohl schon mal einige Tage im Winter mit entsprechenden Wetterlagen erfasst. Eine kleine Plastikflasche mit Dosiereinrichtung, wie sie bei Bleizusätzen verwendet wird, ist unterwegs sicher nützlich. Das Ganze erscheint mir jedenfalls viel billiger als andere Umbaumaßnahmen oder die Alu-Schieber. Aber noch mal zur Erinnerung: Ich habe (hatte?) das Problem bei meinem Ténéré-Gespann - und kann keine Erfahrungen mit der W beisteuern. Aber vielleicht probiert es ja einer von euch mal mit der W aus?
Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
... am vogelsberg, da kennst du doch auch bestimmt die oltimer rennveranstaltung am vogelsberg in ... wie heißt das städtchen nochmal??? da war ich vor zwei jahren. das is eine ehemalige gp-rennstrecke aus den 50ern. heutzutage ballern sie mit alten dingern einmal im jahr mitten durch das kleine städtchen ein ganzes wochenende. dass die bewohner das mitmachen?! war auf jeden fall eine empfehlenswerte veranstaltung!!!
grusso klausen W-Philiosophie: Haue von unten macht die Arme lang