Ihr müßt da nix zu schreiben - aber ich muß das jetzt doch mal berichten: am Freitag hat mein Schwager ein Spenderherz implantiert bekommen (seltsam,als ich noch zur Schule ging,machte man sowas zum ersten mal,und es war eine große Sensation.Und heutzutage kenn' ich jetzt schon drei Menschen persönlich,denen das weitergeholfen hat!).Man weiß ja nicht,woher das Organ kommt - meist sind es ja doch Unfallopfer,häufig Motorradfahrer... Ich will hier auch niemanden belabern,die Bereitschaft zur Spende muß jede(r) für sich entscheiden.Bei uns (in Deutschland) ist die Organspendefreudigkeit mit am Geringsten in ganz Europa,das liegt vielleicht auch an der Gesetzeslage.Wenn sich aber jemand dafür entschieden hat,wäre es gut,wenn es einen Hinweis darauf irgendwo gibt (Angehörige,Spenderausweis,Testament),denn es ist wirklich ein Segen,wenn jemand dadurch wieder am Leben teilhaben kann,von der Dialyse wegkommt oder durch sonst irgendein gespendetes Organ richtig weiter kommt. Wenn es mich träfe,wäre ich froh,jemanden da helfen zu können,und der Gedanke daran gefällt mir - aber wie gesagt,das muß Mensch selbst entscheiden.
Arbeit fasziniert mich - ich könnte stundenlang zusehen!
Für den Fall der Fälle hab ich meiner Frau gesagt, was man von meiner sterblichen Hülle noch verwerten kann sollte an bedürftige verteilt werden.
Gruß der WWerner, der mit dem Leben noch nicht abgeschlossen hat ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 44650 km tendenz steigend
sollte man aber. Mit dem Ausweis macht man es Ärzten und Hinterbliebenen einfacher. Mit dem Ausweis können die Ärzte die Hinterbliebenen leichter auf das Thema ansprechen ... Viele Ärzte fragen erst gar nicht von sich aus ...
Den Ausweis gibt's bei jeder Krankenkasse ...
Bei meiner englischen Version kann man sogar ankreuzen was man spenden möchte ...
In Antwort auf: Den Ausweis gibt's bei jeder Krankenkasse ...
...den hab ich vor ca. 20 Jahren dort geholt und trage ihn schon so lange mit mir rum. Ob man jetzt aber noch was brauchen kann von mir wage ich zu bezweifeln. Ich habe ja inzwischen schon eine Altersklasse erreicht....
Ich weiß ja, wieviel für´n Organspenderausweis spricht, hab mich aber bisher nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Vielleicht würden auch alle Sachinfos nicht helfen (oder doch?), um die Unsicherheit loszuwerden, ob unter Umständen ein Spenderausweis i.V.m. einem akut-dringenden Bedarf den ein oder anderen Arzt davon abhalten könnte, alle Llebensrettungsmöglichkeiten bis zur/zum letzten auszuschöpfen. Ich weiß nicht mal mehr, durch welche fiktive oder reale Story diese Unsicherheit entstanden ist, aber - Ärzte sind ja auch nur Menschen... Weiß jemand, welche "Sicherheitsvorkehrungen" in diesem Zusammenhang getroffen wurden?
In Antwort auf: das organspendegesetz meines bescheidenen wissens so formuliert, dass man ausdrücklich widersprechen muss
falsch, es ist genau anders herum - deutschland ist nahezu das einzige "zivilisierte" land in damm man sich selbst ausdrücklich als organspender outen muß damit die organe entnommen werden dürfen und selbst dann ist es schon vorgekommen das verwante ein organentnahme per einstweiliger verfügung verhindert haben
es mag ja der ein oder ander angst haben nicht zu überleben wenn erbewustlos der organ-maifia in die hände fällt - das gegenteil ist aber normalerweise der fall - bei organspendern MUSS erheblich heftiger überprüft werden ob der tod tatsächlich eingetreten ist als bei nichtspendern
Und wenn auch alles im Eimer ist, so bleibt uns doch der Eimer
Eindruck hast, Du müßtest hier Deine Entscheidung verteidigen. Gibt es denn Gründe für eine Nichtspende die ich als evtl. Organspender nicht kenne? Bisher sah ich das immer so: wenn es mich mal erwischen sollte, was spricht dagegen, anderen Menschen mit meinem verwertbaren Rest vielleicht noch ein paar Lebensjahre mehr zu ermöglichen. Auf die paar Gramm Asche in der Urne mehr oder weniger kommts mir dann auch nicht mehr an. Und die Aussicht, daß ein Teil von mir in einem anderen Menschen weiterlebt, ist doch auch gut, oder?
Gruß, TheoW
PS.: Gibts denn wirklich eine "Organhandels-Mafia"? Diese Frage habe ich mir allerdings auch schon dann und wann gestellt.
Auf nem Schrottplatz sind die Teile doch auch nicht für lau. Warum eigentlich nicht, die könnten doch nem armen Azubi/Studenten/Harzler auch gut helfen ???
ich finde, man sollte das Gesetz dahin gehend ändern, dass nur die Volljährigen ein Organ kriegen, die selber mindestens 1 Jahr vor ihrer Krankheit in der Datenbank waren. Wer nix geben will kriegt auch nix. Solidarprinzip ...
Organspende ist auch der beste Schutz dagegen lebendig begraben zu werden ...