Dir steht es natürlich zu Deine eigene Meinung zu haben. Aber das interessiert die deutsche Rechtsprechung überhaupt nicht! Nach deutschem Gersetzestext ist der Autofahrer eindeutig schuld und eben nicht die Claudia. Die Argumentation mit dem Kind ist an den Haaren herbeigezogen; es war ein Hund kein Kind. Hätte und wärs du ... interesiert keinen Richter. Das wäre ja so als wenn ich sagen würde: wäre der Autofahrer nicht geboren worden, wäre der Unfall nicht passiert. In allen Fällen wo jemand ohne Grund eine Vollbremsung machte (Kleintiere zählen hierzu) war der Autofahrer schuld. Ich kann mich deiner Ansicht also nicht anschließen sondern nur der aktuellen Rechtssprechung. Übrigens: Wenn nicht Drachenfest bei Kawa gewesen wäre .... , also ist Kawasaki schuld.
Werner
P.S. "kann ich nicht gelten lassen (egal was richter dazu sagen)!" Diese Einstellung kann ich absolut nicht gelten lassen. Erst recht nicht von einem Guru. Das hat was despotisches. Was du sagst ist Recht oder wie ... ?
Ihr habt ja auch Recht ( ein bischen wenigstens ). Es wäre natürlich viele besser gewesen, wenn Claudia mehr Abstand gehalten hätte; aber (Re Duck:) es ist ja was passiert. Vehrkehrsunfall mit Personenschaden und Unfallflucht. Das ist kein Kavaliersdelikt. Ich möchte den Fahrer da nicht in Schutz nehmen.
wenn ein richter so recht spricht heist das noch lange nicht das ihm alle kolegen folgen ... ein hund ist (meistens) erheblich größer als ein eichhörnchen ... jemanden der bremst wenn ihm was vor das auto springt reagiert in meinen augen erst einmal richtig ... jemand der in dem moment wo ihm was vors auto springt erst in den rückspiegel schaut um dann abzuwägen ob da vielleicht jemand zu dicht drauf ist und dann abwägt ob das was vors auto springt oder das was hinten zu dicht drauf ist gefährdeter ist überfährt in der regel den Hund - bzw. das Kind ... Kinder die auf die Strasse springen sind nicht an den Haaren herbeigezogen, sowas passiert - täglich ... wer zu wenig abstand hält ist schuld am unfall, so habe ich es gelehrnt und so finde ich es auch immernoch richtig, viele richter übrigens auch ... selbst bei dem eichhörnchenunfall war der Motorradfahrer teilschuldig ...
darüber das, das nicht ok ist, das er einfach weitergefahren ist, besteht ja überhaupt kein zweifel, er selber hat nicht darüber zu entscheiden ob er schuld ist oder nicht (ich und du auch nicht, aber ich habe meine meinung, genauso wie du deine)
gaaanz ander sieht es bei einem unfall aus den ein freund von mir vor etlichen jahren hatte ... da hat ein autofahrer die spur so gewechselt das er ganz knapp vor ihm war und ist dann voll in die eisen geganngen um einzuparken .... da war der aufahrende ausnahmsweise zu 100% unschuldig (zum glück gab es zeugen)
Das Einzige was mich wirklich beschäftigt (Schuld hin oder her) is die Tatsache dass dieses ARSCHLOCH (tschulljung) einfach weiterfährt und sich nicht um die gestürzte Claudia gekümmert hat.
War ja desselbe wie bei mir. Fährt ebenfalls ein A....loch bei Rot über die Ampel, fährt mich und mei nagelneue HD frontal übern Haufen und steigt noch nicht mal ausm Auto aus.
Erst als Sani und Polizei da warn, hat n Bulle ziemlich schroff zu dem Trottel gemeint, er hätt ja auch mal aussteigen und nachschaun können, wie`s mir geht.
Genau! Und was Claudia daraus lernt und künftig beherzigt, dürfen wir getrost ihr überlassen. Sie ist ja kein kleines dummes Mädchen mehr... Im langsameren Stadtverkehr kann es auch den Erfahrensten passieren, dass sie mal etwas zu dicht auffahren und nicht immer mit dem (zu spät sichtbaren) Schlimmsten rechnen. Die Erfahrenen haben dann vielleicht den Vorteil besserer Reflexe bzw. angemessener Reaktionen - zumindest konnte ich mich bisher darauf verlassen, wenn ich ausnahmsweise unaufmerksam oder zu forsch war. Woraus wir aber keine Diskussion machen müssen...
Hi Beeble! Was treibst´n so - sieht man sich demnächst mal wieder? Ich hoffe, dass mir die Frühlingswärme endlich die Bronchitis vertreibt, die mir seit Wochen an die Substanz geht. Die restliche Trübsal vergeht dann beim W-Fahrn von selbst!
hi Claudia, so ziemlich das gleiche ist mir vor 6 Wochen auch passiert, nur dass es bei mir kein Hund, sondern ein sich im Tunnel bildender Stau war, der den Autofahrer vor mir zur Notbremsung gebracht hat. Gegen Auto mit ABS hast du halt keine Chance, und statt dem hinten drauf zu rauschen dachte ich mir, legst dich lieber hin. Auch bei mir war die Schulter "geprellt", stellte sich aber im Nachhinein leider als Bankart-Läsion raus, d.h. ein Teil des Pfannenrands angerissen. Die erste Woche sah's ganz nach unvermeidlicher Operation aus, dann stellte sich aber raus, dass eine OP ohnehin nicht arthroskopisch möglich wäre, und es wurde beschlossen, abzuwarten und dann ggf. später zu operieren. Warum ich das so ausführlich erzähle: Auf dem ersten Röntgenbild in der Unfallklinik hat man die knöcherne Verletzung absolut nicht gesehen, erst der Orthopäde mit höher auflösender digitaler Röntgentechnik hat's rausgekriegt. Also lass gründlich nachschauen. Ich hab just heute nochmal Nachuntersuchungstermin in der Klinik, da fahr ich mit der W hin. Die hatte übrigens Schaden für ca. 600 € (Gabelstandrohre verbogen -Dieter
In Antwort auf: man muß auch mal seine eigenen fehler akzeptieren nur dann kann man draus lerenen
Genau, Jörg. So sehe ich das auch. Der Fehler lag eindeutig bei mir (auch wenn es weh tut, dass zuzugeben!)
Das einzige, was ich dem Autofahrer anlaste ist die "vermeindlich" unterlassene Hilfeleistung. Er hat genau gesehen, dass ich da lag, hat noch kurz abgebremst und ganz klar erkennbar zurückgeblickt und ist weitergefahren. Hätte ich mir z.B. ein Bein gebrochen wäre ich liegengeblieben! Auf der Kreuzung. Da erwarte ich - auch wenn die Schuldfrage eindeutig mich zur Antwort hat - dass man mal kurz aussteigt und prüft, ob man helfen kann. Das tue ich auch, wenn ich irgendwo am Strassenrand einen Motorradfahrer liegen sehe.
Die Erste Hilfe sollte ja eigentlich selbverständlich sein.Wenn das nicht passiert,ist das aber nicht immer Gleichgültigkeit,sondern meistens einfach Unsicherheit oder auch schlechte Erfahrung.Im Falle von Claudias Mißgeschick allerdings `ne Sauerei erster Güte,das will ich mal zugeben. Je mehr Leute bei so einer Gelegenheit `rumstehen,desto weniger ist der Einzelne bereit,irgendeine Aktion zu starten.Da verläßt sich einer auf den anderen und fragt sich,warum ER/SIE denn nun ausgerechnet (am Ende vielleicht auch noch was Verkehrtes?) machen sollte.Es sollen schon Leute trotz umstehender Meute verblutet sein...Es ist aber Alles gar nicht so schwierig,und die Möglichkeit wg. eines gemachten Fehlers Schwierigkeiten zu bekommen,gehen gegen Null,da müßte man sich schon sehr sehr dumm anstellen bzw. Vorsatz dabei sein - jedenfalls kriegt man viel eher Ärger wg. Nichtaktivwerdens als andersrum!Das nur mal so zum Mut machen.Will eigentlich nur sagen,das es eher selten bis gar nicht Gleichgültigkeit ist. Am Freitag nach Weiberfastnacht z.B. kam ich auf der Landstraße an eine Ampel,und wie ich so ausrolle,seh` ich auf dem Standstreifen ein Fahrrad liegen.Eigenartig,dachte ich,was macht hier ein herrenloses Fahrrad - noch dazu mit `ner Tasche auf dem Gepäckträger?Wie ich mir das so näher angucke,sehe ich auch noch ein paar Schuhsohlen aus dem Straßengraben herausschauen,und da habe ich dann gedreht und daneben angehalten.Nach dem Aussteigen erkenne ich einen Mann kopfüber im Graben liegend - mausetot.So wie es aussah,muß er wohl einen Infarkt oder Schlaganfall oder sonst was bekommen haben,keine Ahnung.Verletzt sah er nicht aus.Kaum das ich da dumm `rum stand und per Handy die Blaulichtfraktion anrufen wollte,hielten mehrere Leute an und halfen mir,die Stelle genauer zu beschreiben (ich kannte mich da nicht aus und war nur zufällig auf der Durchreise dort).Den hat vorher (er muß mindestens so eine halbe Stunde da gelegen haben) entweder keiner gesehen (ich habe anscheinend einen Blick für Dinge,die irgendwo `rumliegen) oder für einen Betrunkenen gehalten um die Zeit,nehme ich mal an.Vielleicht dachten sie auch,ich hätte ihn mit dem Auto umgenietet,jedenfalls wollten Alle irgendwie helfen!Als der Rettungsdienst und die Bullerei dann vor Ort waren und Alles so seinen Gang geht,fragt mich der eine Freund&Helfer,ob das mein Auto da wäre?Ja schon,im Prinzip - wieso?Lassense mal bei Gelegenheit `ne Abgasuntersuchung machen!Warum,ist doch erst im September dran?Ja,das stimmt - aber letztes Jahr! Das nur als Beispiel dafür,das die einem auch nicht den Kopf abreissen bei so einer Gelegenheit.Wenn der mir jetzt Geld abgenommen hätte,könnte er sicher gehen,das sich das `rumspricht und nie wieder irgendjemand irgendwo Aktion zeigt bei sowas (ich weiß nicht was er gemacht hätte,wenn ich jetzt auch volltrunken gewesen wäre ... ) Es gibt aber auch Leute wie meinen Schwager:der hat mal vor Jahren einen "Hacke-voll-abgefüllten" jungen Mann bei Minusgraden unter einem Busch in Unterhose schlafend vorgefunden.Nach mehreren Versuchen,den zu Wecken ist der dann plötzlich aufgesprungen und hat meinem Schwager übergangslos eine auf`s Maul gehauen und ist dann mit nicht für möglich gehaltener Geschwindigkeit verschwunden.Resultat:Kieferbruch!Der Typ wurde zwar später ermittelt,und es tat ihm auch leid - aber Mein Schwager faßt nie wieder so jemanden an... Also immer schön aufpassen und die ganz wichtige Eigensicherung nicht außer Acht lassen,dann klappt`s auch mit der ersten Hilfe!
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit (Schopenhauer)