Schön, dass ihr zwoa Buam Spoß hobt miteinand´! Haben wir jetzt alles geklärt? Dann könn´wir ja weitermachen. Jetzt hab ich aber den Faden verloren...
P.S. Mir ist eigentlich gar nicht zum Scherzen. Bin heut am frühen Morgen nach Stade (für die Süddeutschen: zwischen Hamburg und Cuxhaven) gefahren, wo um 11 Uhr die Trauerfeier und Beerdigung eines guten, wenn auch nicht mehr so oft gesehenen Freundes stattfand (mit 49 völlig unerwartet umgekippt - Frau und 2 Kinder, 10 u.12 J.). Weiß nicht, wann ich das letzte Mal soviel Trauer und Hilflosigkeit verspürt habe. Voll Scheiße.
In Antwort auf: Jetzt hab ich aber den Faden verloren...
(Um Vorfreude auf die Saison 2004 ging's fatalerweise.)
Tut mir leid für Dich. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Denn egal, ob man davon 'nur' hört oder ob man selbst dabei ist: Hilflos fühlt man sich immer. Nur das Ausmaß der Trauer schwankt. Ich glaub, es ist eben so, dass man gerade zwischen 40 und 50 so oft wie nie vorher oder nachher im Leben auf Beerdigungen geht. Und in der Häufung kann's zermürben, abstumpfen oder den Umgang damit lehren - je nach dem.
Komm gut drüber weg.
Gruß Eberhard (nachdenklich, da auch 49 - und mit Bild im Kopf, während der Fahrt mit 120 km/h plötzlich, ohne Vorzeichen maustot von der W zu fallen)
@Steve, ich wünsche dir auch: Komm gut drüber weg! Was soll man dazu sagen? Vor gut einem Jahr auch in meiner Familie: Ehemann meiner Cousine, dessen Mutter und meine Mutter waren gut befreundet und deshalb kannte ich den seit unserer Kindheit, wollte seinen 60. groß feiern! War kurz zuvor noch bei mir und wir besprachen, wie das Bad renoviert werden sollte. Er war Fachmann. 2 Tage vor der großen Feier erlitt er eine massive Gehirnblutung und einige Tage später war er tot! Da kann man nur versuchen irgendwie zu hefen! Scheiße!
An genau diesem 'Festtag' legte er morgens um 07:30 den Löffel weg - Herz, ohne Vorankündigung. Plötzlich. Auf den Schlag.
Du kannst Dir den Spaß ausmalen, den es bedeutet, zwischen Trauerhilfe-Denk-Abwimmeln, Städtisches Beerdigungsinstitutsverhandlungen, Gratulantenanrufen, Geburtstagskuchenüberbringern, Sarg-Aussuchen, Oma-Verständigen, Feierabsagen und, und, und ... hin- und herzuschalten. Meine Mutter war verständlicherweise fast apathisch. Meine Schwester noch zu jung. Das meiste blieb an mir.
Ich glaub, das reicht aber, was du da schreibst! Schlimmer gehts ja kaum noch!
Bei meinen Eltern konnt man sich ja noch "vorbereiten" (Vater Hirntumor -sekundär-) mit 76, eine Stunde vor meinem 49. Geburtstag den letzen Atemzug gemacht, ich war dabei. Mutter mit 83 mit Blasen-Nierentumor, letztendlich urämie. Auch dabei gewesen.
Werde, hoffentlich, in 5 Wochen meinen 65. feiern, aber dann ganz ohne Aufwand, lieber in Alta Badia oder auf Cran Canallia!
Nun - um wieder etwas 'schwarzen' Humor in das Thema zu bringen -, das Rauchen sollte ich mit 49 nicht aufhören. Wie oben geschildert, ist mein Vater (beneidenswerterweise) ohne Schmerz und Leiden urplötzlich abgegangen. Bei meiner Mutter geschah das vor zwei Jahren ebenso (auch Herz - aber unter wesentlich unspektakuläreren Umständen). Da hat die Statistik für mich nichts Vergleichbares mehr übrig. Also muss ich meinen Teil dazu beitragen, meinem erblich vorbelastetem Herz (dem es derzeit gottseidank recht gut geht :-)) ) etwas auf die Sprünge zu helfen.
Zuviele Väter sterben definitiv zu früh, ob vor´m 50sten, vor´m 60sten (wie meiner, als ich 20 und meine jüngste Schwester 14 war) oder am 60sten. Oder trifft´s wieder mal nur die, die es nicht verdient haben? Nicht weiter drüber nachdenken...
Dabei bleiben wir, genug Trübsal gepostet! Freu mich auch schon auf die ersten schönen und warmen (jedenfalls wärmeren als heute) Tage! Hier heute ca. 5 cm Schnee -gaaaaaaanz selten- und am Tag 2 Plus! Himmel grau in grau! Brrrrrrrrrrrrrrrrrrr