tja, das eine Problem des "Reformstaus" kommt ja ganz gut raus: Irgendwas tun ja, aber nichts was mich beträfe oder liebgewordene Besitzstände einschränkt. So argumentiert jede Interessengruppe und deshalb wird seit Jahren (wenn nicht noch länger) einfach nichts gemacht. Ein bisserl Kosmetik um niemand zu weh zu tun aber keine Veränderung die mittel- oder langfristig eine Verbesserung der Situation bringen könnte.
Das andere Problem ist unser politisches System, das unbedingt mitreformiert gehört. Einem Kanzler ein fettes gehalt zu zahlen, damit er weiter seine Zeit auf Veranstaltungen seiner Partei verplempert, politische Beamte, die je nach Lage befördert, kaltgestellt (bei vollen Bezügen) oder mit Ruhestandsbezügen, die einen schwindlig werden lassen "entlassen" werden. End- und wahllose Privatisierung ist keine Lösung , ein entrümpeln der politischen und nichtpolitischen Verwaltung ist schon Jahrzehnte überfällig.
Um in einem Konzern eine Führungsposition zu erlangen braucht man halt keine "Führungsqualitäten" sondern muss intregant sein, ein Meister des Mobbings und der Lüge, und darf natürlich keine Würde besitzen - sonst wird das so schwierig mit dem "in den Ars.. kriechen". Diese Charaktereigenschaften qualifizieren eine Führungskraft - da macht das arbeiten richtig Spass . Solche Geschichten das jemand bei einem KFZ-Hersteller als Lehrling angefangen hat und 20 Jahre später im Vorstand sitzt wird es wohl nicht mehr geben. Ich habe z.B. vor ein paar Jahren begonnen als Projektleiter eine mehrsprachige Autozeitschrift für Klassiker im Internet für jemanden aufzubauen und habe da 2 Jahre intensive Arbeit und mein Herzblut reingesteckt - schließlich sind alte Autos (und jetzt natürlich auch W's) meine Leidenschaft und ich schraub schon seit meinem 16ten Lebensjahr an alten Autos. Eines Tages komm ich in mein Büro uns ..schwups.. sitzt da eine Blondie auf meinem Schreibtisch. Die hatte gerade 3 Monate vorher bei uns angefangen sich um die PR zu kümmern und es in der kurzen Zeit geschafft alle zu "blenden". Hab mich darauf gleich verabschiedet. Hat immerhin 1 Jahr gedauert bis die dann gemerkt haben was sie sich damit angetan haben...
Perfekt korrekt: um in wirtschaft, politik und sonstwo in führungspositionen zu kommen, muß man eigenschaften entwickeln (oder schon mitbringen), die für eine verantwortliche wahrnehmung der leitungsfunktion dann, wenn man sie erreicht hat, moralisch disqualifizieren...ein (je nach geschmack) komisches oder tragisches paradoxon.Der "wettbewerb" im system schafft erst die ärsche, die uns und es selbst dann be-sitzen. Aber nur die mildesten und sanftesten gutmenschen würden es in einer nicht nur milden und sanften welt vielleicht auch nicht restlos bringen...Es ist klar, daß der laden so nicht richtig laufen kann, aber was besseres weiß ich auch nicht!
na ja.. eigentlich meinte ich ja AM Schreibtisch und nicht AUF dem Schreibtisch Da hat mich mein Unterbewußtsein wieder reingelegt..bzw. die Blutverteilung in meinem Körper hatte sich noch nicht auf "Tagesbetrieb" eingestellt
Wie wärs, statt ewig den kleinen Leuten Feiertage zu streichen, Arbeitslosengeld zu kürzen, Eintritt beim Arzt zu bezahlen, Urlaubsreduzierung, unbezahlter Überstunden, Versteuerung von Lebensversicherungen, usw. gleich wieder mit der Einführung der Sklaverei? Ich würde mir dann ein zwei Arbeiter kaufen, die für mich kostenlos arbeiten. Und pennen könnten die auch gleich am Arbeitsplatz. Die Arbeitgeber fänden das bestimmt toll. Zefix, langsam reichts, sollen erst mal die Führungsetagen anfangen zu sparen. Heute steht in der Zeitung, dass der Schremp von Mercedes 10 MILLIONEN Euro verdient. Jetzt frag ich mich, wozu ein einzelner Zipfel pro Jahr so viel Kohle braucht. Dann schmeißt er wieder 1000 Leute raus, von wegen Kostenersparnis und zur Belohnung kriegt der Arsch noch mehr Kohle. Anstatt dass der faule Zipfel auf die Hälfte seines Gehaltes verzichtet und mit gutem Beispiel vorangeht..... Leute, hier stimmen die Verhältnisse einfach nicht mehr. Und ich bin nicht bereit auf nur einen Feiertag zu verzichten, solange unser Management uns nicht als Menschen sondern als "Kosteneinheiten" betrachtet.
35 Stunden Woche, dass ich nicht lache. Glauben die Ossis (Gewerkschaften) wirklich, dass wir den Standard den wir heute im Westen haben, mit 35 Stunden pro Woche erreicht haben? Ich selbst hab übrigens ne 38 stunden Woche, plus etwa 2 Stunden, macht also 40 Stunden. Manchmal würd ich was drum geben, müßt ich nur 35 Stunden arbeiten, dann könnt ich mehr W fahren. Gibbet ne ganz einfach Lösung, lasst Sie 35 Stunden arbeiten, aber gebt Ihnen ein bisserl weniger Kohle. Und sehet, wie die dann um Überstunden betteln werden. Trotzdem isses keine Lösung Feiertage wegzurationalisieren, nur weils der Wirtschaft grad mal a weng schlechter geht.
aber an so fenstertagen gehe ich selbstverständlich ohne urlaub in den urlaub _________________________________________________ W650 BJ:1999 / Mitte Juni'03 ca. 11500 km Fahrgestellnr.: 3623
Komme gerade (etwas verspätet) von der Arbeit - stellt euch vor, im "Amt" gibt´s Leute, die freitags länger arbeiten! - und finde dieses (teilweise gar nicht mehr) neue Thema vor. Sehr gelungen. Hätte mich vor nicht langer Zeit noch darauf gestürzt, mitdiskutiert, -kritisiert, -geeifert usw.usf. Habe aber seit Beginn der aktuellen "Reform"-(Schein-)Diskussion dermaßen die Schnauze voll von all dem (Nicht-Nur-)Politiker-Gewäsch, dass ich Lusttendenzen zum Amoklauf verspüre. Okay, Politiker-Gewäsch gibt´s schon länger, aber in letzter Zeit dehnen sich die Sommerlochthemen auf alle Jahreszeiten aus und jeder will dem anderen beweisen, dass er noch´n dümmeren und ignoranteren Vorschlag oder Spruch auf Lager hat - und immer frisch nach dem Merz-Motto: Was interessiert mich meine Meinung von gestern? Irgendwann kommt vielleicht das alte Lied von Ton Steine Scherben wieder zu neuen Ehren... Aber ich bin nur ein W-Fahrer auf der Suche nach dem Kurvenglück!
Du vergißt da was, die Ossis kriegen 80% Prozent Westlohn wenn überhaupt und arbeiten alle meisten über 40 stunden in der Woche. Das nächste Problem ist bei 18% und mehr Arbeitslosigkeit spielen die Arbeitgeber wilde Sau mit Dir. Außsage Ex-Chef meiner Frau im Rewe-DD: "Sie werden von mir nach Tarif bezahlt da können sie auch unentgeldlich zur Inventur kommen" Text und das einmal im Monat und wenn Du zuckst dann war's das für Dich gewesen. Dann darf man auch nicht vergessen wo die Gewekschaften sitzen und was sie für ein Problem im Osten haben, denn da ist kaum einer drin in der Gewerschaft und die meinen mit sochen Aktionen mehr Zulauf zu bekommen.
Manne der mehr wie 40 Stunden in der Woche arbeitet.