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Dieses Thema hat 47 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

19.12.2023 14:12
Ligurien 2023 Antworten

Dezember ist Reiseberichtzeit, vielleicht verkürzt Euch mein Reisebericht die Wartezeit auf's Christkind.

Di, 20.06.

Ahrweiler – Batzendorf, 307km

AW-Batzendorf.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Heute war es endlich soweit, es sollte Richtung Ligurien gehen.
Geplant war eine viertägige Anfahrt, mit vorgebuchten Hotels, da die Etappen doch schon recht stramm waren und wir dann abends nicht noch eine Unterkunft suchen wollten.
In Ligurien dann eine Woche in einem gemieteten Ferienhaus und dann in ca. einer Woche über Frankreich wieder gemütlich ohne Vorbuchungen zurück. Das klappte bis auf ein paar Ausnahmen auch so weit ganz gut, aber ich greife vor.


Dienstag Morgen um 10 Uhr ging es los. Die Ws waren gesattelt und einsatzbereit.
camphoto_758783491.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bei noch angenehmen Temperaturen fuhren wir erstmal ein kleines Stück Autobahn bis Mendig, ab da ging es nur noch über kleine Landstraßen unserem Ziel entgegen.
Im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen doch schon recht heftig an. Im Elsass herrschten schwüle 33 Grad und so langsam wollten wir unsere Unterkunft erreichen, da sich auch schon einige dunkle Wolken zeigten.

Als wir dort ankamen hatte diese aber noch zu, sodaß wir noch ca. eine halbe Stunde mit unseren Motorradklamotten in der Hitze braten mussten.:-/
Irgendwann kam dann die Madame, wies uns einen sicheren Platz im Hof für unsere Moppeds zu und übergab uns den Zimmerschlüssel. Leider gab es keine Klimaanlage, und erschwerend kam hinzu, dass sich das Zimmer im Erdgeschoss befand und die Fenster direkt zu einem Parkplatz rausgingen. Daher war ein Öffnen der Fenster nicht besonders ratsam, wenn man nicht im Zimmer war, wenn man im Zimmer war auch nicht.;-)

Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir erstmal ins Restaurant und tranken ein schönes, kaltes Bier, das hatten wir uns nach der Hitzeschlacht verdient.:-D
Zu essen gab es nur das hier für alle, zum Glück sind wir keine Vegetarier.:-)
IMG_7185.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Schlaganfallplatte

Während wir aßen gab es noch ein paar Tropfen Regen und ein wenig Gewitter, aber nicht genug um die Luft abzukühlen. Also gingen wir nach dem Essen in unser kleines Saunazimmer und versuchten zu schlafen. Was nicht sehr erholsam war, mitten in der Nacht ging auf einmal die Zimmertür auf und jemand sagte: „Oh, pardon.“. Dann ging die Tür wieder zu.:-o

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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

19.12.2023 14:25
#2 RE: Ligurien 2023 - Tag 2 Antworten

Mi, 21.06.

Batzendorf – Luzern, 324km


Batzendorf-Luzern.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Nach einer unruhigen Nacht, in der es wohl auch geregnet hatte, gingen wir etwas übernächtigt frühstücken, um uns dann möglichst bald wieder auf den Weg zu machen. Es sah nach Regen aus und war auch recht kühl, für den Tag wurden auch Regenschauern gemeldet. Wir packten unseren Kram zusammen, trockneten die Ws und fuhren los.
Die Fahrt wurde etwas anstrengend, das Elsass ist stark besiedelt und man fährt ständig durch Ortschaften, sodaß man nicht besonders schnell voran kommt.

Unterwegs am Kloster Tennenbach oder dem was davon übrig war.
DSCF2006.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSCF2007.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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In Waldkirch machten wir eine kleine Rast, um uns mit belegten Brötchen und Eiscafé zu stärken und abzukühlen.
Weiter ging es Richtung Schwarzwald, wo wir noch etwas besser voran kamen.

In der Schweiz wurde es dann sehr lästig, es war heiß, viel Verkehr und man kam nur sehr schleppend voran. Aber wir erreichten unser Ziel in Luzern dann doch noch, B&B "Im Löchli".:)
Ein ganz reizendes, altes Holzbauernhaus, mit zwei wirklich knuffigen Gastgebern, die einem fast jeden Wunsch erfüllten.
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Das Zimmer hatte zwar keine Klimaanlage aber zumindest einen kräftigen Ventilator, der es in dem recht warmen Zimmer erträglich machte.
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Unsere Motorräder konnten wir in einem kameraüberwachten Parkhaus auf der anderen Straßenseite unterbringen. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, gingen wir zu der empfohlenen Pizzeria, ein paar Häuser weiter die Straße runter und ließen den Abend bei gutem Essen ausklingen. In unserer Unterkunft tranken wir dann noch ein Bier aus der Hausbar im Garten hinter dem Haus.

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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

20.12.2023 17:36
#3 RE: Ligurien 2023 - Tag 3 Antworten

Do, 22.06
Luzern – Santhia, 362km


Luzern-Santhia.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Nacht war etwas angenehmer, aber gut geschlafen hatten wir trotzdem nicht, es war trotz Ventilator sehr warm im Zimmer. Dafür wurden wir mit einem sehr üppigen Frühstück Schweizer Art verwöhnt. Bircher Müsli, Röschti, Brot usw. Alles wurde von der Dame des Hauses selbst hergestellt und war wirklich köstlich, wir konnten das nicht alles essen.
Der Herr des Hauses, der uns das Frühstück mit lustigen Kommentaren servierte und mich sehr an Emil Steinberger erinnerte, bot uns an, die nicht verzehrten Sachen für unterwegs einzupacken, was wir gerne annahmen.
IMG_7193.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Etwas seltsame Tischdeko.:-)

Wir hatten heute eine ziemlich lange Etappe vor uns und da wir auch die Alpen durchqueren mussten, galt es zeitig loszufahren. Also ging es vollgemampft wie wir waren wieder auf die Straße.
Auf die Alpendurchquerung hatte ich mich eigentlich gefreut, Brüngipass, Grimsel, Simplon, aber es wurde sehr nervig. Davon später mehr.
Aufgrund des gestrigen starken Verkehrs, hatten wir bei der Hinausfahrt aus Luzern auch mit starkem Verkehr gerechnet, aber es hielt sich in Grenzen und wir waren relativ zügig aus Luzern heraus.

Nun ging es bei herrlichstem Wetter am Vierwaldstättersee entlang, minimaler Verkehr und man konnte auch mal anhalten um das ein oder andere Foto zu machen.

IMG_7195.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Kurzer Fotostopp am Lungerer See, dessen grüne Farbe sehr auffällig war und daher musste das natürlich fotografiert werden.

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Blick auf den Brienzer See

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Zuerst ging es noch recht entspannt über den Brünigpass um dann kurze Zeit später die Auffahrt zum Grimsel unter die Räder zu nehmen.

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Und schon oben, das ging ja schnell.;-)

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Dann ging es über den Simplon und der war wirklich zum abgewöhnen, viel Verkehr, jede Menge Baustellen und Kolonnenfahren mit drängelnden und nah auffahrenden Autos und LKWs und das auf einer kurvigen Passstraße. Vor allem in Italien war die Drängelei besonders schlimm. Wir waren zwischendurch extrem genervt und hielten schonmal an, um den Tross vorbei zu lassen.

Irgendwann hatten wir dann aber auch diesen Teil der Strecke hinter uns gebracht, wir waren jetzt in Italien. Es ging durch die schöne Lombardei am Lago D’Orta vorbei und über kleinste Sträßchen Richtung Poebene. Wir waren ganz froh, mal keine Kurven fahren zu müssen, zumal die Temperaturen jetzt schon wieder jenseits der 30 Grad lagen und man selbst mit einer Meshjacke ordentlich gegrillt wurde.
Am frühen Abend erreichten wir dann unser Hotel, das Personal war sehr freundlich, die Motorräder durften wir im Innenhof abstellen, unser großzügiges Zimmer war mit einem Aufzug zu erreichen und hatte eine Klimaanlage! Außerdem gab es ein Restaurant, also eigentlich alles prima, eigentlich, aber dazu komme ich später.

IMG_7201.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Nach dem obligatorischen Einrichten und Auspacken machten wir uns fertig für das Abendessen.
Wir setzten uns in das Restaurant und bekamen auch gleich eine umfangreiche Karte in drei Sprachen, Italienisch, Englisch und Deutsch.
Dort gab es einige Gerichte mit Fröschen, ich dachte zuerst das wäre ein Übersetzungsfehler, aber es handelte sich tatsächlich um Frösche. Ich dachte immer nur die Franzosen würden Frösche essen…
Wir entschieden uns dann aber lieber für bekannte italienische Speisen, kalte Vorspeisenplatte und Pasta. Im Nachhinein betrachtet hätten wir vielleicht doch lieber die Frösche nehmen sollen.
Da wir ziemlich platt waren von der Fahrt, gingen wir recht früh ins Bett, wir hatten morgen noch knapp 300km vor uns und es sollte laut Wetterbericht auch wieder recht warm werden.

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SR-Junkie Offline




Beiträge: 5.144

20.12.2023 18:30
#4 RE: Ligurien 2023 - Tag 2 Antworten


Endlich mal wieder ein Reisebericht aus meinen Lieblingsregionen …
Aber eine AlpenDURCHquerung …
Hattet ihr schweres Gerät dabei?
Thx, Maggi

Edit: das Thema AlpenDURCHquerung hatte ich auch mal … W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" (3)

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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

21.12.2023 09:58
#5 RE: Ligurien 2023 - Tag 4 Antworten

Fr., 23.06.

Santhia – Trincherie, 292km


Santhia-Trincherie.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Nacht war angenehm, aufgrund der Klimaanlage konnte man gut schlafen, nun war erstmal Frühstücken angesagt. Leider gab es fast ausschließlich Süßes, aber besser als nichts.;)
Dann sattelten wir auf und fuhren los, es war schon recht warm. Es ging erstmal über schnurgerade Straßen durch die Poebene, zumindest der Fahrtwind hatte noch ein wenig kühlende Wirkung.
Langsam wurde das Gelände dann wieder kurviger und mit jeder weiteren Kurve merkte ich, dass in mir Übelkeit hochstieg.
Ihr werdet lachen, aber ich habe das schonmal, wenn ich viele Kurven fahre, dass mir schlecht wird, also dachte ich mir erstmal nichts dabei.:-)

Fotostopp im schönen Piermont:

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Gegen Nachmittag war mir immer noch schlecht, gleichzeitig hatte ich aber seltsamerweise auch Hunger und Durst, unsere Trinkvorräte waren leider schon aufgebraucht. Also fuhren wir den nächsten Supermarkt an. Ich nahm mir zwei kleine Flaschen Wasser, zwei Flaschen Eistee und zwei Sandwiches, leider wollte mir die Kassiererin die Wasserflaschen nicht verkaufen, da man die wohl nur im Sechserpack haben konnte. Soviele passten aber nicht in unsere Tankrucksäcke.:-/
Also mussten wir mit dem Eistee und den Sandwiches vorlieb nehmen. Wir tranken gleich vor dem Supermarkt den Tee und aßen ein Sandwich, das reichte mir vollkommen, der Eistee war irgendwie mit Rosenwasser aromatisiert und das Sandwich war auch nicht so der Bringer. Ich merkte, dass mir übler wurde, Ulla ging es aber gut.
Wir fuhren also weiter und während der Fahrt musste ich ständig aufstoßen und hatte dann immer dieses Rosenaroma im Mund, da wurde mir noch schlechter.:-(
Irgendwann, wir hatten gar nicht mehr so weit zu fahren, musste ich einfach im Wald mal anhalten, mir war warm, mir war schlecht und ich hatte einen heißen Kopf, ich schmiss erstmal alles von mir.
Und dann merkte ich wie die Übelkeit in mir hochstieg und reiherte erstmal schön in die Rabatten, das Ganze garniert mit Rosenwasseraroma.:-(
Seltsamerweise gab ich auch nur den Tee von mir, das Sandwich blieb drin…
Ulla hatte sich schon in einiger Entfernung hingesetzt, da sie meinte, dass sie sonst in meinen Reiherchor mit eingestiegen wäre.;)
Wir fuhren dann weiter, mir war immer noch schlecht, die Straßen extrem kurvig und in äußerst schlechtem Zustand, was meinem Magen nicht wirklich gut tat und wir kamen auch nur langsam voran.
Irgendwann gegen 19:30 hatten wir dann unser Ferienhaus erreicht, endlich. Aber, es war Samstag und wir hatten natürlich nichts zu essen, nichts für’s Frühstück, nichts zu trinken, also mussten wir noch einkaufen fahren.
Der nächste Ort ist Dolcedo, etwa 8km entfernt, allerdings machte da das Lebensmittelgeschäft um 20:00 Uhr zu, das würden wir nicht schaffen bis wir alles ausgepackt hätten. Wir brauchten die Koffer für die Einkäufe. Also blieb uns nichts anderes übrig, als ins 20km entfernte Port Maurice zu fahren und dort einkaufen zu gehen. Die 20km waren auch recht holprig und kurvig, mein Magen konnte sich nicht beruhigen, nach einer kleinen Irrfahrt durch Port Maurice fanden wir dann einen Supermarkt. Ulla musste aber alleine einkaufen, ich hätte sonst wahrscheinlich in den Laden gek….zt.

Also blieb ich draußen und trank in der gegenüberliegenden Bar eine Cola, das tat meinem Magen scheinbar gut, die Übelkeit wurde weniger.
Ulla kam dann mit den Einkäufen wieder und sah auch ziemlich abgekämpft aus, der Laden war wohl etwas chaotisch und sie irrte da eine zeitlang drin rum, bis sie zusammen hatte was wir brauchten.
Wir machten uns mit den Einkäufen dann wieder auf den Weg, das Navi schlug zwar eine andere Route vor, die war aber fast noch hönkeliger als die Hintour und so machte sich die Übelkeit bei mir wieder breit. Als wir dann endlich in unserem Ferienhaus ankamen, es dämmerte bereits, hatte ich leichten Schüttelfrost. Ich musste in die Horizontale, sonst Hualp, legte mich mit meinen Funktionsklamotten auf’s Sofa, bibberte und bat Ulla mir noch eine Decke zu bringen, unter der ich aber fröhlich weiter zitterte.
Irgendwann in der Nacht wurde ich wach, mir ging es besser, ich hörte aber Ulla im Untergeschoss rumlaufen. Ich fragte was los ist und sie antwortete, sie hätte es jetzt auch. Allerdings hatte sie es noch schlimmer erwischt, da kam es nicht nur vorne, sondern auch hinten raus.:-((
Wir hatten die Vorspeisenplatte im Hotel in Verdacht, da hatten wir beide von gegessen und wenn wir an die Salami darauf dachten, wurde uns gleich wieder schlecht. Wir hätten vielleicht doch besser die Frösche nehmen sollen.;-)
Jedenfalls, waren wir erstmal zwei Tage komplett außer Gefecht, aßen wenig bis gar nix, tranken hin und wieder was und verbrachten die meiste Zeit im Bett. Danach wurde es zwar etwas besser, aber bei dem Gedanken an Wurst oder Fleisch bekamen wir gleich ein komisches Gefühl in der Magengegend und aßen deshalb die ganze Woche nur vegetarisch. Einen Vorteil hatte das allerdings, wir verloren beide je ca. 3 Kilo.;-)

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SR-Junkie Offline




Beiträge: 5.144

21.12.2023 18:08
#6 RE: Ligurien 2023 - Tag 4 Antworten

Oh man …

„… ich bin nur noch 2 Magen-Darminfektionen von meinem Idealgewicht entfernt …“

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Mattes-do Offline




Beiträge: 6.959

21.12.2023 22:26
#7 RE: Ligurien 2023 - Tag 4 Antworten

Da kann man mal sehen was der Mensch im Normalfall so im Magen Darm Trakt mit sich rumschleppt.

Gruß,
Mattes

Maggi Offline




Beiträge: 48.771

22.12.2023 08:54
#8 RE: Ligurien 2023 - Tag 5-7 Antworten

Ich glaube, da hast Du etwas Missverstanden.

Sa. 24.06.- Mo. 26.06.

Unser Ferienhaus und die Lage war wirklich toll, aber seht selbst.

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Ich nutzte die Zeit der Rekonvaleszenz aber, um meine Hupe zu reparieren, die irgendwann unterwegs abgebrochen war. Der Originalhalter hat wohl die Doppelhupe nicht verkraftet und ist einfach durchgebrochen. Zum Glück hatte ich Rödeldraht dabei und konnte die Hupe wieder provisorisch befestigen. Hat zum Glück bis nach Hause gehalten.:)

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Am Abend des 26.06. ging es uns ein wenig besser und wir aßen auch eine Kleinigkeit zu Abend.
Wir entschlossen uns mal die Knochen zu lüften und nach Dolcedo zu laufen. Es gab einen direkten Weg, der nur 2,6km lang war, klar, dass der natürlich teilweise extrem steil war. Ich kam mir beim Abstieg wie Till Eulenspiegel vor und dachte nur, das müssen wir alles wieder rauf.;)

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Leider hingen die Orangen etwas zu hoch.;)
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Dolcedo ist ein netter Ort, wir machten einen kleinen Rundgang, auch zum Fluss um dem Froschkonzert zu lauschen.

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Klicken zum Vergrößern

Bei der Masse an Fröschen hier in der Gegend, wurde uns auch klar, warum es auf italienischen Speisekarten auch Frösche gibt.;-D

In der Osteria direkt am Marktplatz kann man sehr schön auf der Terrasse sitzen und dem Treiben auf dem Platz zuschauen, während man sich einen leckeren Weißwein gönnt. Man bekam auch unaufgefordert eine kleine, schmackhafte Pizza zum Wein gereicht, die man natürlich später bezahlen musste, so ist das in Italien.;)

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Der Marktplatz von Dolcedo
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Eine kleine Katze stromerte auf der Terrasse herum, die der Besitzerin der Osteria gehörte.
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Langsam fing es an zu dämmern und wir machten uns auf den Weg zu unserem Domizil, der Aufstieg war wirklich schweißtreibend und es wurde langsam dunkel.
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Suchbild :-)

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Das letzte Stück ging durch die Olivenhaine, in denen es auch schon recht dunkel war. Auf einmal hörten wir einen Hund bellen und knurren und wir sahen einen schwarzen Schatten ein paar Meter vor uns durch den Hain huschen. Wir erschreckten uns heftig und uns ging etwas die Düse, wir hofften, dass uns das Tier in Ruhe lassen würde, was es zum Glück auch tat. Wir beschlossen das nächste Mal früher den Heimweg anzutreten.:-)

Ich entschied mich am nächsten Tag eine kleine Tour zu machen, Ulla wollte lieber zu Hause bleiben.

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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

23.12.2023 14:46
#9 RE: Ligurien 2023 - Tag 8 Antworten

Di. 27.06.
Rundtour Hexendorf Triora, 165km


Rundtour_Triora.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Von mappen hatte ich den Tipp bekommen mal nach Triora, dem sogenannten Hexendorf zu fahren, nicht wegen der Hexen, sondern wegen des Dorfes und der Anfahrt dorthin.
Um der brütenden Mittagshitze einigermaßen zu entfliehen, machte ich mich, entgegen meiner Natur, um 6:30 Uhr auf den Weg. Die Temperaturen waren noch sehr angenehm. Allerdings schraubte ich mich bis auf 1400m hoch und da wurde es tatsächlich ein wenig schattig, aber als Eisarsch kostet einen das ja nur ein müdes Rosettenrunzeln.;)
Die Tour ging hauptsächlich durch Wald und war eigentlich sehr schön, wenn die Straßen in Ligurien etwas besser wären. Ich bin ja von der Eifel einiges an Kackstraßen gewöhnt, aber hier musste man wirklich Slalom um die Schlaglöcher fahren und aufpassen wie ein Schießhund. Die Landschaft ist aber schon klasse, hohe Berge, schroffe Felsen, kleine Dörfer, die sich in die Berge schmiegen und tolle Ausblicke.

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Kurz vor Andagna

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Blick auf Andagna...

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...und in die andere Richtung

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Rar: Gesunder Kastanienbaum

Als ich losfuhr hatte ich nicht mehr allzuviel Sprit im Tank, dachte mir aber, es wird schon auf meiner Tour eine Tanke geben. Tja, das war ein Trugschluss, angeblich sollte in Andagna, was nur ein paar Kilometer von Triora entfernt war, eine Tankstelle sein, war es auch, leider war die aber „Chiuso“, shit happens.:-/
Da ich aber nicht das Risiko eingehen wollte, nach Triora zu fahren und dann evtl. mit leerem Tank irgendwo liegen zu bleiben, entschied ich mich erstmal Richtung Taggia zu fahren.
Die nächste Tankstelle sollte in Badalucco sein, auch das stimmte, allerdings hatte die nur Diesel.:-//
Ich war schon einige Zeit auf Reserve, so langsam wurde es knapp, also fuhr ich weiter nach Taggia, was auch noch ein Stück zu fahren war, aber ich schaffte es und fand da auch endlich eine Tanke, die auch den richtigen Sprit hatte.
Ich fuhr dann die gleiche Strecke wieder zurück, da diese Strecke aber sehr reizvoll war, sowohl landschaftlich, als auch fahrerisch, machte es sogar Spaß das Ganze nochmal mit vollem Tank zu fahren, denn hin fuhr ich etwas verhaltener, um Sprit zu sparen.
Ich fuhr dann rauf nach Triora, um mir dann doch noch das Hexendorf anzusehen, zum Glück waren noch kaum Touristen vor Ort, so dass ich mir das Dorf in Ruhe ansehen und ein paar Fotos schießen konnte.

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Der Hexenladen hatte leider zu, wollte ich mir doch einen Nimbus 5000 kaufen.;)


Nun fuhr ich die Straße also zum dritten Mal nach Taggia, aber auch das machte Spaß, zumindest bis Taggia, wo ich am Straßenrand diese Brücke fand.

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Um nicht die ganze Strecke zum dritten mal fahren zu müssen, bog ich auf eine parallel zur Hauptstraße, direkt am Fluss, verlaufenden, alten Straße ab, dort entstand das Bild der Ruine.

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Danach wurde es dann etwas doof. Ich fuhr noch ein Stück die Küstenstraße entlang, hätte ich mir besser sparen sollen, Höllenverkehr, durchgeknallte Roller- und Motorradfahrer, die immer und überall überholten, egal ob Gegenverkehr oder nicht, Autos, die einem fast auf dem Gepäckträger hängen und Geschwindigkeitsbegrenzung? Uninteressant.
Ein Rollerfahrer überholte, obwohl ein LKW entgegenkam und touchierte diesen mit dem Arm.
Mir wurde das Gewusel zu viel und ich verließ die Küstenstraße bei der nächsten Gelegenheit. Wir hatten überlegt auf der Rückfahrt über die Küstenstraße zu fahren, das Thema war mit dem heutigen Erlebnis abgehakt.:)
Ich fuhr dann zurück, denn so langsam wurde die Mittagshitze unangenehm.
Ulla hatte die Zeit genutzt, während ich nicht da war, und ist nach Dolcedo gelaufen, um einzukaufen.
Die folgenden Tage verbrachten wir hauptsächlich mit Chillen, irgendwie waren wir immer noch nicht so richtig auf dem Damm. Abends kochte ich mal Spaghetti mit Gemüse, der Gedanke an Fleisch bereitete immer noch Unbehagen.
Morgens und Abends war mir aufgetragen worden die Katzen, die um das Haus herumstromerten, zu füttern. Es gab da extra einen Platz, wo diverse Näpfchen standen. Immer wenn ich mit dem Brekkiskarton auftauchte, kamen aus allen Ecken Katzen gelaufen.:-D

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Maggi Offline




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24.12.2023 09:23
#10 RE: Ligurien 2023 - Tag 9-11 Antworten

Mi, 28.06.

Am Abend gingen wir nochmal nach Dolcedo um eine Kleinigkeit zu essen, diesmal gingen wir etwas früher, damit wir nicht wieder im Dunkeln durch die Olivenhaine stolpern mussten.
Wir steuerten wieder die Osteria an, aßen aber nur vegetarische Gerichte und tranken dazu ein Bier.

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Es machte einfach Spaß dem südländischen Treiben auf dem Platz zuzuschauen. Gut gesättigt traten wir dann wieder den Aufstieg zu unserer Unterkunft an.

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Do 29.06.- Fr 30.06.

Wir verlebten noch ein paar ruhige Tage mit Lesen und wandern.

Eigentlich wollten wir am Freitag noch eine kleine Motorradtour machen, aber es hatte die Nacht über gewittert und der Regen war noch nicht durch, also verbrachten wir den letzten Tag hauptsächlich mit packen, aufräumen und sauber machen.

Am Samstag war Abreise angesagt, diesmal mussten wir nicht so lange Etappen fahren und da wir nichts vorgebucht hatten, konnten wir übernachten wo wir wollten.

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Maggi Offline




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25.12.2023 13:58
#11 RE: Ligurien 2023 - Tag 9-12 Antworten

Sa, 01.07
Trincherie – Castagniers, 209km


Trincheri-Castagniers.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Heute mussten wir nicht so früh starten, um 10 Uhr ging es los. Allerdings sollte der ganze Tag eher einer von der nervigen Sorte werden.
Das fing schon damit an, dass ich dooferweise am Tag vorher vergessen hatte die Dichtungsklappe an der USB Buchse zu schließen und durch den Regen, bzw die feuchte Luft ging da nichts mehr.
Mein Handy war auch nur noch zu 30% geladen, das würde wohl knapp werden, damit an unser gewünschtes Ziel zu kommen.
Aber erstmal waren wieder ligurische Hönkelstraßen angesagt, sehr viele enge Kurven und miserabler Asphalt, dafür aber sehr wenig Verkehr. Das dauerte alles und so kamen wir nicht besonders schnell voran.
Irgendwann war dann auch das Handy leer, in weiser Voraussicht hatte ich aber mein altes zumo mitgenommen und konnte damit weiternavigieren. Da zeigte sich dann erstmal was das zumo doch für ein Mistding ist, das Display war im Gegensatz zu meiner Carplay Smartfonlösung so gut wie nicht abzulesen. Die Routenplanung wird auf dem Ding auch eher zum Geduldsspiel. Die herausgekommene Route hatte dann auch mit der Geplanten nicht mehr viel zu tun.
Da wir jetzt kein Smartfon hatten (Ulla hat keinen Datentarif) konnten wir natürlich auch nicht per booking.com nach einer Unterkunft suchen. Also mussten wir sehen, dass wir irgendwas am Straßenrand finden. Wir kamen an einem Hotel vorbei, da es aber noch recht früh war, fuhren wir weiter, dann fing es aber an zu regnen, also kehrten wir um, Pech, die hatten kein Zimmer mehr frei.
Regenklamotten an und weiter. Nach ca. 5km hörte der Regen wieder auf und die Sonne kam raus, da wurde man in den Regenklamotten im eigenen Saft geschmort, also Regenklamotten wieder aus.

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Zumindest machte die Straße Spaß zu fahren, der einzige Lichtblick an dem Tag.

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Wir fuhren weiter Richtung Nizza, weil da wohl eher eine Unterkunft zu finden war, als im spärlich besiedelten Hinterland. Zuerst fanden wir ein Motel, aber da war nichts mit essen. Dann kamen wir zu einem Hotel, dass auch ein Restaurant hatte und checkten dort ein. Das Interieur erinnerte eher an ein Rotlichtetablissement, als an ein Hotel.;)
Leider war das Restaurant voll ausgebucht, die Rezeptionistin meinte in einem ca. 10km entfernten Dorf gäbe es noch ein Restaurant. Wirklich toll fanden wir das nicht, im Gegensatz zu den Italienern und Franzosen, die in kurzer Hose und T-Shirt fahren, wollten wir doch auf unsere Schutzkleidung nicht verzichten, was dann bedeutete mit den Motorradklamotten im Restaurant zu sitzen.:-/
Also fuhren wir die 10km, die sich dann aber als 15km rausstellten, zu dem empfohlenen Dorf, da war die Hölle los, die hatten ein Dorffest und das Restaurant war ebenfalls ausgebucht. Der Maître wies uns auf ein weiteres Restaurant im nächsten Dorf hin, da war aber wohl ebenfalls ein Dorffest, das sparten wir uns dann, weil es auch noch ca. 8km bis dorthin waren.
Also wieder zurück, wir waren beide schon etwas durch, aber es nützte ja nix.
Ulla fragte nochmal an der Rezeption nach Essen und der freundliche Rezeptionist meinte, es gäbe noch in ca. 5km Entfernung einen MacDonalds, wo auch Food Trucks stehen würden. Toll, da fährt man nach Frankreich und geht dann zum Schotten essen.:-/
Aber wir hatten Kohldampf, also nahmen wir das nochmal auf uns. Wir fuhren los bis zu einem Kreisverkehr, wo wir den Mäckes sehen konnten, dooferweise nahm ich die falsche Ausfahrt und wir landeten auf einer vierspurigen Autostraße, von der wir aber erst nach ca. 10km wieder runterkamen. Es war zum Mäuse melken, also die 10km wieder zurück, dann die richtige Ausfahrt genommen und an einem Food Truck bestellten wir zwei Pizzen, die wir dann im Hotel auf dem Balkon mampften.

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Danach gingen wir noch zur Hotelbar und kippten uns ein paar Bier in den Kopf, um dann mit nötiger Bettschwere im klimatisierten Zimmer (immerhin etwas.;) sofort einzuschlafen.

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tom_s Offline




Beiträge: 6.231

25.12.2023 18:33
#12 RE: Ligurien 2023 - Tag 9-11 Antworten

Zitat von Maggi im Beitrag #11
Da wir jetzt kein Smartfon hatten (Ulla hat keinen Datentarif)

[klugscheißmodus on]
Tausch der SIM-Karte?
[klugscheißmodus off]



Gruß
Thomas


Maggi Offline




Beiträge: 48.771

25.12.2023 20:25
#13 RE: Ligurien 2023 - Tag 9-11 Antworten

Tja, auch Klugscheißer bedenken nicht alles.
Unterschiedliche Formate.

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Maggi Offline




Beiträge: 48.771

26.12.2023 09:29
#14 RE: Ligurien 2023 - Tag 13 Antworten

So, 02.07.

Castagniers – Saint-Pierre-D’Argencon, 244 km


Castagniers-Saint Pierre.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Gut ausgeschlafen machten wir uns erstmal über das Frühstück her, wie bei den Franzosen üblich mit vielen süßen Sachen, aber auch ein paar Scheiben Wurst gab es.
Ich hatte gestern öfter mal die USB Buchse getestet, leider wollte sie keinen Strom von sich geben, ich testete sie jetzt noch einmal, ohne große Hoffnung und doch, siehe da, sie funktionierte wieder, ich war erleichtert.:-)
Das Wetter war wieder wunderschön, aber es war auch noch etwas frisch. Also ließen wir erstmal die Softshelljacken an. Wir fuhren durch die wunderschönen Seealpen und folgten der Straße zum Col de La Bonette, eine schön breit ausgebaute Straße, auf der man sehr gut voran kam und einen tollen Ausblick auf die Berge hatte.

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Bläuling am Wegesrand


Dann ging es rauf zum Col de la Bonette, geile Serpentinen, die sich in schwindelerregende Höhen schrauben.
Ich setzte mich von Ulla ab, da sie doch etwas langsamer ist als ich und lieferte mir ein kleines Scharmützel mit einer KTM Duke, was Spaß machte, vor allem weil sie nicht vorbei kam.;)
Kurz vor dem Gipfel durchfährt man eine kleine Häuseransiedlung, auf einem Parkplatz oberhalb der Häuser sah ich ein Polizeiauto stehen und als ich zwischen den Häusern durchfuhr war die Straße gesäumt von Polizisten, die wohl zu schnelle Fahrer rausholten, da ich regelkonform unterwegs war, konnten die Damen und Herren diesmal kein Geld mit mir machen.;-)
Unterhalb des Col de la Bonette gab es noch einen kleinen Aussichtspunkt an dem ich anhielt und auf Ulla wartete. Auch die Gruppe mit dem KTM Fahrer hielt dort an, es waren junge Italiener, die sich dann von mir vor dem Panorama fotografieren ließen.

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Ulla und ich fuhren dann weiter auf den Gipfel, da war ziemlich was los, Autos, Motorräder, Fahrradfahrer und Fußgänger wuselten durcheinander.

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Die Auffahrt zum Cime de la Bonette war eigentlich gesperrt, aber das interessierte hier keinen, alles fuhr da hoch und das war auch der Grund, warum wir uns die Auffahrt sparten.

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Also ging es wieder talwärts und dann durch angenehme Landschaften weiter.

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So langsam meldete sich der Magen und wollte gefüllt werden, praktischerweise stand just in diesem Moment eine Hot Dog Bude am Straßenrand, die wir ansteuerten und uns einen Hot Dog und etwas zu trinken gönnten.

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Wie sich später herausstellte war das auch eine sehr gute Entscheidung.

Weiter ging es oberhalb des Lac de Serre-Ponçon entlang.

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Lac Ubaye-Serre

Gegen 16 Uhr beschlossen wir, langsam mal nach einer Unterkunft Ausschau zu halten. Diesmal konnte man ja booking.com befragen und auch, ob es in der Unterkunft etwas zu essen gibt. Da wird doch ziemlich in der Pampa waren, war die Auswahl nicht besonders üppig. In etwa 50km fanden wir ein B&B (dachten wir), die auch Abendessen anboten(dachten wir auch). Also buchten wir diese Unterkunft und machten uns auf den Weg.
Die Unterkunft entpuppte sich als wirklich wunderschön gelegener Campingplatz mit Ferienwohnungen und zu essen gab es, nichts.:-/ Dafür gab es frische Luft und schöne Landschaft.;)
Der freundliche Engländer erklärte uns, man hätte das Essen am Tag vorher buchen müssen, das war aber aus dem booking.com Eintrag nicht ersichtlich. Die nächste Möglichkeit etwas zu essen war wieder mal 15km entfernt, wir waren aber irgendwie zu müde uns auf die Moppeds zu schwingen. Wir hatten noch ein, in zwei Tagen im Tankrucksack schön durchgekochtes, Stück öligen Käse. Der Wirt gab uns noch ein Baguette vom Frühstück dazu und so konnte unser (letztes?) Abendmahl beginnen.

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Wir tranken dazu noch jeder vier kleine Leffe Bier, die am nächsten Morgen mit 40 Euro zu buche schlugen.:-O
Essen wie Gott in Frankreich hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.;^)

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zecke Offline



Beiträge: 195

26.12.2023 14:21
#15 RE: Ligurien 2023 - Tag 9-11 Antworten

Danke für den tollen Reisebericht.
Michael

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