wie bereits in einer anderen Ecke vom Autofred angeklungen, schaue ich mich zur Zeit etwas auf dem Gebrauchtwagenmarkt um (im Internet). Bin da ziemlicher Laie, ist aber sehr interessant. Man lernt täglich dazu. Eine Erkentnis ist ja, daß viele Autos länger halten als früher, es werden auch viele gut erhaltene Autos mit 300.000km und mehr angeboten. Neuere Gebrauchte sind größtenteils echt noch richtig teuer. Habe nun schon einige Händler hier in der Gegend angerufen und jedesmal zu hören bekommen, daß sie Autos, die mehr als 10 Jahre alt sind und mehr als 150.000km drauf haben, grundsätzlich nicht mehr an Privatpersonen verkaufen (weil sie keine Gewährleistung geben wollen). Bei Anzeigen auf mobile.de steht das auch wirklich meistens bei den Fahrzeubeschreibungen unten dabei. Aber wenn die Anzeigen dann bei Ebay Kleinanzeigen parallel dazu auftauchen (was sie meistens automatisch tun), dann steht das nicht mehr dabei. Habt Ihr das gewußt? Ist das generell so? Mich hat das echt geschockt, da bricht ja ein ganzer Bereich (als Kaufmöglichkeit) komplett weg. "Fragen Sie doch mal im Bekanntenkreis herum, ob jemand ein Gewerbe hat, dann kann der bei uns für Sie das Auto kaufen!" Ja, wie hammers denn? Dann soll er doch seine Autos behalten, wen er keine Gewährleistung geben will. (Deswegen war ja für mich der Kauf beim Händler interessant, wegen der Gewährleistung.) Kauf' ich halt wie in alten Zeiten von Privat, back to the roots.... Grüße
Eine Gewährleistung kann von einem Händler, der gewerbsmäßig verkauft, nicht ausgeschlossen werden. Deshalb gehen die meisten älteren Karren ja auch auf‘s Schiff. Ich habe gaanz früher Autos gekauft deren wichtigstes Kriterium mindestens 1 Jahr TÜV und nicht mehr als 700 DM war. Diese Zeiten sind längst vorbei. Und Gebrauchtwagen sind generell teurer geworden. Mein in Zahlung gegebener Kleinwagen, den ich neu für 8500€ kaufte, steht jetzt (nach Aufbereitung) mit 8 Jahren und 88000km für 7500€ beim Händler. Das ist schon ein Ding. Ältere Fahrzeuge mit höherer Laufleistung findest Du bei Händlern kaum noch, viele gehen auf‘s Schiff. Es sei denn vielleicht im Premiumsegment. Dann ist es aber wieder teurer. Da bleibt tatsächlich wohl nur der Privatkauf ohne Gewährleistung. Ein Kollege von mir kauft auch gerne günstige, ältere Fahrzeuge, aber der kennt auch Hinz und Kunz im Autogewerbe und fragt die immer ob sie nicht was in Frage kommendes hinter der Werkstatt stehen haben. Allerdings habe ich aus seinem Mund das Wort „Gewährleistung“ in diesem Zusammenhang nicht gehört.
.. nicht falsch verstehen, hier jammert ja keiner...
Aber das haben wir ja so gewollt, Garantie auch auf alte Karren, dann die unsägliche Abwrackprämie, die den Markt für billige Gebrauchte leergefegt hat.
Es ist ja auch keiner mehr bereit (Foristen ausdrücklich ausgenommen) an einem alten Schemel herum zu schrauben, das muss schon der Händler machen. Dass sich das für den dann nicht mehr rechnet und er die Teile lieber in den Osten oder nach Afrika verscherbelt, ist dann nachvollziehbar. Und ich fürchte, dass sich Katzenklos Kaufverweigerung nicht auf die Schlafqualität des Händlers auswirkt. Bei den Lieferzeiten und Neupreisen, brummt der Gebrauchtmarkt, zumindest brummte er bis vor kurzem.
mein Kollege und ich beobachten ja auch immer mal wieder den Markt unsere Suchkriterien sind ähnlich... ab und an kommt mal wieder was halbwegs interessantes ! der ist uns heute aufgefallen...
also ich muß mich korrigieren. Nach einigen mehr Telefonaten bietet sich ein anderes Bild an der Händlerfront:
unter 150.000km (+ 10 Jahre?): ganz normale gesetzliche Gewährleistung
über 150.000km, bis 200.000km: Der Händler kann an Privat verkaufen, wenn er Bock drauf hat. Es gibt keine Gewährleistung mehr. Aber der Händler kann eine externe Garantieversicherung abschließen. Manche Händler zahlen das, andere lassen es den Kunden zahlen (natürlich zahlts immer der Kunde, mit dem Kaufpreis....). Diese Versicherung zahlt einen Teil des Schadens, wenn was kaputtgeht. Prozentual immer weniger, je mehr sich der Tachostand den 200.000 annähert. Geht bis 200.000, d.h. wenn ich z.B. ein Auto mit 190.000km kaufe, ist es noch die nächsten 10.000km versichert.
Darüber: gar nix, normales eigenes Risiko. Der Käufer kann das Auto prüfen oder prüfen lassen oder was auch immer. Wenn er es aber gekauft hat und damit vom Hof rollt, ist der Händler raus.
So wird das hier wohl gehandhabt. Auf welcher rechtlichen Grundlage, weiß ich nicht.
wie bereits in einer anderen Ecke vom Autofred angeklungen, schaue ich mich zur Zeit etwas auf dem Gebrauchtwagenmarkt um (im Internet). Bin da ziemlicher Laie, ist aber sehr interessant. Man lernt täglich dazu. Eine Erkentnis ist ja, daß viele Autos länger halten als früher, es werden auch viele gut erhaltene Autos mit 300.000km und mehr angeboten. Neuere Gebrauchte sind größtenteils echt noch richtig teuer. Habe nun schon einige Händler hier in der Gegend angerufen und jedesmal zu hören bekommen, daß sie Autos, die mehr als 10 Jahre alt sind und mehr als 150.000km drauf haben, grundsätzlich nicht mehr an Privatpersonen verkaufen (weil sie keine Gewährleistung geben wollen). Bei Anzeigen auf mobile.de steht das auch wirklich meistens bei den Fahrzeubeschreibungen unten dabei. Aber wenn die Anzeigen dann bei Ebay Kleinanzeigen parallel dazu auftauchen (was sie meistens automatisch tun), dann steht das nicht mehr dabei. Habt Ihr das gewußt? Ist das generell so? Mich hat das echt geschockt, da bricht ja ein ganzer Bereich (als Kaufmöglichkeit) komplett weg. "Fragen Sie doch mal im Bekanntenkreis herum, ob jemand ein Gewerbe hat, dann kann der bei uns für Sie das Auto kaufen!" Ja, wie hammers denn? Dann soll er doch seine Autos behalten, wen er keine Gewährleistung geben will. (Deswegen war ja für mich der Kauf beim Händler interessant, wegen der Gewährleistung.) Kauf' ich halt wie in alten Zeiten von Privat, back to the roots.... Grüße