Zitat von Falcone im Beitrag Motobatt??Ja, das Thema hatten wir schon diverse Male durchgekaut und dabei festgestellt, dass Erstausrüster-Yuasa in der Regel sehr lange halten, ..... Es ist also nicht zielführend, dass hier wieder und wieder jeder erklärt, wie lange seine erste Batterie gehalten hat.
In einem Thread über Motobatt Batterien, wurde es nicht gern gesehen (siehe Zitat), dass ich etwas zu Yuasa-Batterien schrieb als Antwort auf einen Post, der betonte, dass sie nur 2 Jahre hielten. Das fand ich 'ein wenig' zu allgemein formuliert und hielt die bisherige Haltbarkeitsdauer der Werksausrüster-Batterie meiner W mit annährend 12 Jahren dagegen. Sie verblieb immer im Motorrad und wurde nie extern geladen.
Wie lange haben Eure Werksausrüsterbatterien gehalten, falls sie sich schon verabschiedet haben? Ich frage einfach so aus Interesse und um mögliche, dazu mitgeteilte Daten nicht 'immer wieder und wieder' vereinzelt irgendwo zu lesen.
Wer möchte, schreibt etwas dazu. Wenn's geht auch, wie die Batterie behandelt wurde, solange sie noch lebte.
Sollte dieser Thread dem Moderator dieses Forums nicht gefallen, kann er darüber entscheiden, ob er ihn löscht. Is' dann so.
kann mangels Besitz zwar nichts zu Batterien in W´s sagen, aber an meiner V-Strom 650 hielt die Erstausrüster Yuasa (made in Japan) 13 Jahre. Ganzjährig gefahren (im Winter natürlich weniger, kein Alltag / Kurzstrecke), kein Fremdladen.
An meinem *Jehova* (Honda SH) ist die Erstausrüster Yuasa jetzt 11 Jahre drin, schwächelt im Winter aber langsam etwas, packt´s aber noch gerade so, den Boliden anzuwerfen
Da hier gerade Erfahrungen mit anderen Motorrädern- und Rollern reingereicht wurden, obwohl's um die W gehen soll, meine Erfahrung mit der Erstausrüsterbatterie von Yuasa in der CB1100: Sie gab unvermittelt am Ende einer Fahrt vor der Hoftür ohne vorherige Zeichen von Schwäche den Geist im beginnenden 7. Jahr auf. Ihr hatte ich allerdings im 5. mal eine Tiefenentladung verpasst auf einer Urlaubstour. Das mag dazu beigetragen haben, dass sie viel früher aufgab. Auch sie verblieb stets im Motorrad und wurde nie extern geladen.
Obwohl ich es am anderer Stelle schon geschrieben habe und wenn es zu Deinem Erkenntnisstand beiträgt, dann noch einmal hier. Meine hat 16 Jahre gehalten. In dieser Zeit wurde sie höchsten 3 oder 4 mal geladen. Aber nie weil sie leer war, sondern vor dem Saisonstart prophylaktisch. Sie wurde nur einmal ausgebaut - als sie erneuert wurde. Es kam ihr keine gesonderte oder besondere Pflege zuteil. Ach so ja - in einer W650.
Danke für deine Info. Das ist die bisher längste Haltbarkeitsdauer, von der ich in diesem Forum las. Sie macht Hoffnung, dass die Reise mit meiner trotz ihres Alters noch ein paar Jährchen gut geht in der W800.
Wenn es deinem Seelenfrieden hilft: Die Yuasa meiner 1999 gekauften W hielt auch 13 Jahre. Aber jetzt kommts: Diesen Beitrag finde ich ziemlich sinnfrei. Nicht deswegen, weil du jedes Mal, wenn du das Wort Batterie oder gar Yuasa liest, anfängst, von deiner Batterie zu schwärmen, sondern weil man Haltbarkeiten von Batterien nicht verallgemeinern kann. Ich könnte jetzt ein Gegenbeispiel bringen: Unsre 2003 gekaufte Breva hatte die gleiche Yuasa, wie sie auch in der W verbaut ist. Die erste hielt etwa 6 Monate. Auf Kulanz bekam ich vom Händler eine neue. Hielt auch nur vier Jahre. Auch in der Griso hielt die Yuasa gar nicht lange, ich müsste in meinen alten Aufzeichnungen nachsehen. Lag das nun an Guzzi oder an Yuasa. Ich weiß schon, zu welchem Schluss du kommst. Dummerweise hatte ich dasselbe Kurzlebigkeits-Phänomen dann bei meiner Reise-W. Bei Falconettes Reise-W musste ich in den ganzen Jahren die Batterie nicht erneuern. Erst diesen Winter war sie fällig. Insgesamt vielen mir aber die Yuasas doch zu oft aus, und als Bruno mir dann von der Motobatt vorschwärmte, war ich zwar misstrauisch (im Grunde waren die Yuasas nämlich immer noch weit besser als alles, was ich vorher hatte), dachte aber, probiers mal aus. Da ich ein Ladegerät habe, dass mir die Restkapazität anzeigt, konnte ich im Vergleich nun feststellen, dass die Motobatt nach derselben Stillstandszeit im Winter immer eine merklich bessere Kapazität aufwies als die Yuasas, die ich parallel ja noch hatte. So bin ich über die Jahre dann zu Motobatt umgeschwenkt. Dass die - anfangs etwa gleich teuer - mit der Zeit noch günstiger wurden, war sicher kein Nachteil. Und nun fiel doch glatt eine Motobatt nach nur vier Jahren aus. Oh Gott, Weltuntergang? Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass man bei den meisten Aussagen über die Haltbarkeit von Batterien nicht mal die Umstände ihrer Betriebsbedingungen kennt (z.B. regelmäßiges Fahren vs. lange Stillstandszeit bis zur Fast-Entleerung), bilden solche Aussagen keine reproduzierbare Basis, um darauf Entscheidungen zu fällen.
Daher meine Empfehlung für noch Unentschlossene, die möglicherweise nach dem Winter eine neue Batterie brauchen: Keine Billigangebote kaufen. Yuasa oder Motobatt, das ist letztendlich egal. Hier kann man Preis oder Verfügbarkeit entscheiden lassen. Die Motobatt kann halt gleich eingebaut werden, die Yuasa muss erst befüllt werden (für Werkstätten durchaus ein Kriterium). Viel wichtiger ist es, im Winter darauf zu achten, dass sich die Batterie nicht vollständig entleert. Zur Batteriepflege im Winter gibt es einen Beitrag in der Datenbank.
Tja, und die Batterie in deiner W800, Wisedrum, kann sowohl im Frühjahr platt sein als auch noch fünf Jahre halten. Das weiß niemand. Ich wünsche dir Letzteres.
Bei der Triumph von Ulla, war es genauso, die Erstausrüster-Yuasa hielt keine 2 Jahre, die wurde dann auch auf Kulanz getauscht. Wieder eine Yuasa, die hielt auch nicht länger.
Die Motobatt, die jetzt nach vier Jahren schwächelt ist in meinem Gespann, das das ganze Jahr über regelmäßig bewegt wird.
Aber wie Falcone schon schrieb, aus den ganzen Berichten kann man nix Allgemeingültiges herauslesen.
Wir können aus diesem Fred nur mal wieder herauslesen, daß die Dinge, die die weise Trommel benutzt immer das Non-plus-ultra moderner Ingenieursleistungen bedeuten.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Zitat von Falcone im Beitrag #6Wenn es deinem Seelenfrieden hilft: Die Yuasa meiner 1999 gekauften W hielt auch 13 Jahre. ..... Ich weiß schon, zu welchem Schluss du kommst. ....... die Yuasa muss erst befüllt werden ...... Tja, und die Batterie in deiner W800, Wisedrum, kann sowohl im Frühjahr platt sein als auch noch fünf Jahre halten. Das weiß niemand. Ich wünsche dir Letzteres.
Ein paar Bemerkungen zu deinen ausführlichen und erläuternden Worten, Falcone:
Mein Seelenfrieden hängt nicht davon ab. Ihm 'hilft' anderes.
13 Jahre gehalten ist ein langes Batterieleben.
Beim Schluss weißt Du mehr als ich. Erstaunlich.
Ist die Yuasa-Werksausrüsterbatterie der W800, zumindest von ihr, nicht wartungsfrei und muss nicht vom Kunden oder einer Werkstatt befüllt werden?
Danke für deine Wünsche und deinen Beitrag. Dass eine Yuasa früher aufgeben kann, erlebte ich bereits, wie ich schrieb. Lebt die der W ab, wird sie ersetzt. Womit, überleg ich dann.
ZitatIst die Yuasa-Werksausrüsterbatterie der W800, zumindest von ihr, nicht wartungsfrei und muss nicht vom Kunden oder einer Werkstatt befüllt werden?
Ganz habe ich die Frage nicht verstanden. Die Batterie ist "wartungsfrei". Das bedeutet, dass sie einen in sich geschlossenen Kreislauf besitzt und dass man weder den Säurestand kontrollieren noch destilliertes Wasser nachfüllen muss bzw. darf. Das bedeutet aber nicht, dass man ihren Ladezustand nicht überwachen sollte. Eine Tiefentladung nehmen Batterien im Allgemeinen sehr übel. Manchmal (meist) sind sie dann gleich hinüber, manchmal kann man sie auch noch mal "erwecken", sie halten dann aber nicht mehr lange und haben eine verminderte Kapazität. Yuasa-Batterien kommen mit einem Säurepack und müssen vor dem Einbau befüllt werden, sollten dann eine Weile stehen und am besten noch schonend geladen werden. Das wäre optimal. Motobatt-Batterien kann man gleich einbauen, sie kommen gefüllt und vorgeladen. Ideal für eine Werkstatt. Ich lade aber auch sie vor dem Einbau noch mal mit schwachem Strom voll.
Bezogen auf die W: Eine gut geladene, kühl und trocken gehaltene Batterie kann durchaus über vier bis fünf Monate durchhalten, braucht also nicht nachgeladen werden. Sicher ist das aber nicht, deswegen schadet ein Nachladen auf Halbzeit (etwa Januar) und vor dem ersten Starten im Frühjahr ganz sicher nicht. Ausbauen muss man die Batterie nicht, die Wärme einer Lagerung in der Wohnung bekommt ihr ohnehin nicht sonderlich gut.
Was ich jetzt nicht aus eigener Erfahrung beurteilen kann, ist die Entladung durch die Bordelektronik. Bei der W650 zieht nur die Uhr im Instrument Strom. Den kann man vernachlässigen. Bei der W 800 kann die ECU Strom ziehen. Wie hoch dieser Strom ist, weiß ich nicht. Vielleicht hat schon mal jemand diesen Ruhestrom gemessen? Danach richten sich dann die Intervalle, in der die Batterie nachgeladen werden muss. Was für die W650 gilt, muss also nicht für die verschiedenen Modelle der W800 genauso gelten.
Eine gute Bordelektronik geht so stark in den Ruhemodus, dass eine Batterie lange hält. Aber ich kenne andere Fälle, vor allem aus den 10er Jahren. Da waren Batterien nach vier Wochen Standzeit platt, bekannte Beispiele sind BMWs, Harleys, aber auch Guzzis. In den Handbüchern wurde mehr oder weniger intensiv auf das notwendige Anschließen an ein Erhaltungsladegerät hingewiesen. Da waren dann aber nicht die Batterien schuldig!
Zur unverstandenen Frage, ging davon aus, dass die Yuasa Batterie eine wartungsfreie Gelbatterie ist, wie die für die RE und CB nachgekauften anderer Marken, nachdem deren Batterien aufgaben. Dem scheint nicht so zu sein.
Ja, stimmt. Die Yuasa kommt in einem Karton zusammen mit einem Säurepack. Man öffnet einen Abreißstreifen oben auf der Batterie und steckt den Säurepack dann mit leichtem Druck auf die Batterie auf. Dabei wird die Versiegelung der sechs Säurekammern durchstoßen und die Säure sickert in die sechs Batteriezellen. Das dauert eine Weile. Danach nimmt man den Säurepack ab und verschließt die Batterie dauerhaft mit einem beiliegenden Plastikstreifen. Es ist also keine Gel-Batterie.
Das wird dann wohl der Händler vor Auslieferung einer neugekauften Maschine, bzw. eines kurz in Betrieb gewesen seienden Vorführers wie in meinem Fall getan haben. Danach kümmerte ich mich bisher nie um die Batterie, die völlig unauffällig und problemlos im Verborgenen ihren Dienst verrichtete. Nur die W lud oder entlud sie, wenn sie lief oder startete. Deswegen blieb mir die Art der Befüllung verborgen. Nun bin ich schlauer. Danke für die Aufklärung.
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