Zitat von Falcone im Beitrag #31Na ja, ein bisschen mehr sind schon drin. Man muss halt die Übersetzung so wählen, dass sie im 5. Gang ausdrehen kann.
Hoidne wollte aber eine kurze Übersetzung, wie er schrieb und zumindest mein Gespann läuft mit einem 14er Ritzel nicht mehr als echte 120km/h (gerade eben noch ausprobiert) und mein Gespann gehört ja eher zu den Leichtgewichten. Ob da eine 800er mehr schafft weiß ich allerdings nicht.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Maggi, das Gewicht spielt beim Beschleunigen eine Rolle, nicht jedoch bei der Endgeschwindigkeit. Maßgeblich ist, ob auf ebener Strecke ohne Wind im 5. Gang die Drehzahl von 6500/min problemlos erreicht wird. Ist das der Fall, ist die Übersetzung gut gewählt.
ZitatMaggi, das Gewicht spielt beim Beschleunigen eine Rolle, nicht jedoch bei der Endgeschwindigkeit.
Da hast Du natürlich recht, nichtsdestotrotz bekomme ich mit meinem Gespann mit 14er Ritzel nicht mehr als 120 km/h hin, das stört mich aber nicht, da mir die bessere Beschleunigung hier im Mittelgebirge wichtiger ist, als Endgeschwindigkeit.
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Die Endgeschwindigkeit und auch die Beschleunigung hängen ganz erheblich von der Aerodynamik und dem Gewicht des Beiwagens ab. Ab 90km/h spielt der Luftwiderstand die größte Rolle. Die Plattform mit der Kiste machen aus dem Gespann eine lahme Ente.
Damit sind gute hundert KM/h drin und an Steigungen muß ich auch mal zurück schalten.
Mit dem Steib gehen überall 120 km/h
Übersetzung ist 14:42
Die 800er sollte aber bei jeweils gleicher Drehzahl einige PS und NM mehr aufbringen. Das macht schon was aus.
Ich würde gerne einen 800er Motor in das Gespann einbauen und mit Vergaser fahren. Aber 800er Motoren sind so gut wie nicht zu bekommen.
Hm, wenn ich das hier so lese, kann ich mich ja glücklich schätzen, mit den mickrigen 27 PS, auf der Ebene eine Endgeschwindigkeit von 110 km/h zu erreichen.
ZitatDie Endgeschwindigkeit in der Ebene ohne Wind ist natürlich eine sehr theoretische Angelegenheit, die im Leben eher keine so große Rolle spielt
Es geht hier ja auch nicht um Wunschkonzerte, Wirbelstürme, getunte Tachos oder gar das wirkliche Leben, sondern um die Ermittlung der richtigen Übersetzung. Und das ist einfacher, als man denkt. Wie schon geschrieben: Auf eine ebene Autobahn gehen, bei möglichst wenig störendem Wind, und sehen, dass das Gespann im 5. Gang ohne große Anstrengung 6500/min erreicht. Schafft es das, ist es richtig übersetzt. Und dann kann man ablesen oder mittels GPS ermitteln, wie schnell es läuft. Und das kann je nach Seitenwagen und eventueller Verkleidung ganz schön unterschiedlich sein. Bei meiner BMW waren es satte 30 km/h, die sie mit dem Heeler-Boot schneller lief als mit dem Gepäckseitenwagen. Die optimale Übersetzung spart zudem auch noch Sprit.
Das ist bestimmt richtig. Bedeutet aber auch, das ich für meine Kiste wohl eine Übersetzung wählen müsste, die gar nicht mehr zu montieren wäre. Und 6500 U/min schaffe ich auch mit 14/42 im letzten Gang noch lange nicht. Auch nicht mit dem Steib Boot. Da bin ich bei 120 km/h ungefähr bei 5000 u/min.
Eine noch kürzere Übersetzung würde ich als sehr störend empfinden.
Mal ganz davon abgesehen, dass eine kurze Fahrt mit 120 km/h bei 6500 Umdrehungen das Öl wohl zum Kochen bringen würde.
Was rechnerisch völlig richtig ist, muß ja im Betrieb nicht wirklich sinnvoll und zielführend sein.
Norbert, das kann ich gut nachvollziehen. So eine Übersetzung ist ja auch ein Kompromiss. Ganz besonders bei dir, der du mit unterschiedlichen Booten fahren willst. Du schriebst, dass du mit dem Steib-Boot bei 5000/min etwa 120 km/h fahren kannst. Läuft die W dann schon "gegen Gummi", ich meine, tut sie sich dann schwer, noch höhere Drehzahlen zu erreichen. Wäre dem so, wäre ein Zahn mehr hinten sicher von Vorteil. Das käme ja auch dem Durchzug zugute, insbesondere, wenn du dann mal wieder mit der Kiste fährst. Diese nochmals gering verkürzte Übersetzung bedeutet ja, dass dein Gespann dann schneller fahren könnte, aber nicht muss. Wenn du dann weiter 120 km/h fährst, ist zwar die Drehzahl etwas höher , der Motor aber weniger belastet. Die Temperatur des Öls hängt ja nicht von der Drehzahl per se ab, sondern von der Belastung des Motors. Ein Motor, der mit 120 Km/h am Limit, also mit Vollgas läuft, wird heißer, als wenn er bei 120 km/h dank der Übersetzung noch Reserven hat und du nicht mit Vollgas fahren musst. Ich weiß jetzt gar nicht, ob es ein 43 Ritzel so ohne weiteres für die W gibt - und wenn, dann wahrscheinlich nur aus Alu. Aber ich denke, einen Versuch wäre es mal wert.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #43Was rechnerisch völlig richtig ist, muß ja im Betrieb nicht wirklich sinnvoll und zielführend sein.
Das stimmt. Man kann sich da manchmal auch ganz schön vertun. Versuch macht kluch.