Aus dem Bericht eines Telematiktarifbuchers stellt sich das Prozedere so dar, dass über eine App, die auf dem Smartphone läuft, die Kontrolle erfolgt. Somit geht das auch dann, wenn man ein Auto ohne OBD-Schnittstelle hat (Tesla).
Der Evaluierungszeitraum beträgt 100 Tage oder 1000 km, je nachdem, was später eintrifft. Danach kann die App deinstalliert werden und niemand wird weitere Fahrten kontrollieren.
Nach heutigem Stand erhielt der Fahrer dafür 25% Rabatt.
Je nachdem, wie hoch der Versicherungsbeitrag ausfällt, bei ihm sind es weit über 1.000€ für HP + TK, kann sich die Sache lohnen und wird durch eine verhältnismäßig gering abgespulte Kilometerzahl/Anzahl von Tagen zur Profilerstellung in ein anderes Licht gerückt. Also keine Überwachung über die gesamte und offene Laufzeit des Telematiktarifs.
In meinem Fall hieße es bei angenommenen 25% Rabatt, die gibt's nur bei voller Punktzahl in der Überwachungsphase, eine Ersparnis in der in einem anderen Post geschriebenen Größenordnung. Das ist mir die Telematik im Gegensatz zum erwähnten Bucher nicht wert. Er wird sich ein Vielfaches von der mir möglichen eingeräumten Summe ersparen. "Freiheit" ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Und sei sie auch nur für einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum überwacht, in gewisser Weise eingeschränkt und durch eine Ersparnis im Gegenzug aufgewogen.
Autos ohne OBD-Schnitstelle gibt es aber schon lange nicht mehr und sind auch schon länger gar nicht mehr zulässig. Gibt es da für Tesla eine Ausnahme?
Ich habe mir die Info-Seite der HUK mal angeschaut. Ich denke, für Anfänger ist das durchaus lukrativ. Ob es sich bei jemandem noch lohnt, der aufgrund des SFR nur noch 25% zahlt, sei dahingestellt. Was mich daran stört, ist dass das Handy dabei dauerhaft eingeschaltet sein muss. Meine Standorterkennung habe ich normalerweise immer ausgeschaltet, ich schalte sie nur bei Bedarf ein. Was geschieht eigentlich, wenn man verschiedene Fahrzeuge bewegt?
Zitat von Falcone im Beitrag #20 Ich denke, für Anfänger ist das durchaus lukrativ. Ob es sich bei jemandem noch lohnt, der aufgrund des SFR nur noch 25% zahlt, sei dahingestellt.....Was geschieht eigentlich, wenn man verschiedene Fahrzeuge bewegt?
I think so too.
In meinem Fall wäre eine Ersparnis vielleicht herausfahrbar aber in der Höhe nicht verlockend genug, um sich diesem Unterfangen zu stellen.
Einen heißen Reifen auf's Parkett gelegt mit einem seiner Motorräder oder einem anderen Auto, könnte den Score nachhaltig nach unten pushen in der Überwachungsphase. Es sei denn, es wird nur das für den Telematiktarif maßgebliche Fahrzeug mit eingeschaltetem Smartphone nebst aktivierter App bewegt und oder Dongel an der OBD Schnittstelle. Sonst kein anderes. Falls das geht und zulässig ist von der Versicherung.
Wisedrum
ingokiel
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gelöscht
)
Beiträge:
03.03.2020 12:18
#23 RE: Telematiktarife bei Versicherungen - die Zukunft?
Peter, wie lange hält dein Hinterreifen? 28000km? Da mach mal ruhig Teledingsbums, du fährst doch selten mal 51km/h in der Stadt und meist 99km/h aussen vor, wo es erlaubt ist oder?
30% Rabatt ergab die Auswertung vor einem Jahr für 2023. Dieses Jahr 'nur' 27% für 2024. Hab' wohl 'nen Zahn zugelegt. Was soll's. Zudem die HUK jedes Jahr ihr gleiches Versicherungssprech raushaut als Begründung für eine Beitragserhöhung trotz verbesserter SF-Klassen mit den Worten: Sie erfahren es selbst, die Dinge um Sie werden immer teurer....usw. blub und bla.
Dennoch, für HP und VK 333€ zu zahlen, ist noch recht passabel in meinen Augen. Vielleicht ist eine weitere Reduktion des Betrages durch Umstellung des Vertrages drin nach einem Gespräch im Dezember mit einem HUK Sachbearbeiter. Werde sehen. Auch bei den weiteren Verträgen.
Die 3 Motorräder geben sich gegenüber dem Auto beim selben Versicherer vergleichsweise beitragsschlank. Bei der W sind's überschaubare 33€. Wenn's danach geht, sollte ich nur W fahren, das versicherungsgünstigste meiner Motorräder.
Auto versus Motorrad - das alte Versicherungsspiel auch mit SF-Klassen und damit zusammenhängenden, sehr unterschiedlich hohen Tarifen für die verschiedenen Kfz. Sie sind aber auch nicht VK versichert. Das senkt die Beträge nicht unerheblich.
Sind die 33,- Euro für die W für das ganze kommende Jahr 2024 oder hast du ein Saisonkennzeichen? Bei wieviel Prozent würde mich auch noch interessieren. Ich zahle doch deutlich mehr und würde daher gerne mal bei meiner Versicherung nachhaken.
Es handelt sich um den Jahresbetrag für 2024 ohne Saisonkennzeichen. Muss korrigieren, es sind 34 statt 33€.
Ein paar erklärende Worte zu diesem niedrigen Betrag, die ihn hoffentlich verständlich werden lassen:
Die HP beläuft sich auf 33 und die TK mit 300€ SB auf 16€. Davon werden insgesamt 15€ abgezogen, da ich in "Meine HUK" das elektronische Postfach aktivierte, statt wie bisher die postalische Zusendung von Mitteilungen der HUK zu nutzen. Ein Bonus, der wohl nur in 2024 gilt als Umweltschutz durch Vermeidung von Papier'müll'.
Des weiteren wird die W der SF Klasse 20 mit 20% Beitragssatz zugeordnet, in der sie 2023 schon war und in 2025 auch bleiben wird. Das Ende der Fahnenstange scheint hier erreicht. Jahresfahrleistung gebe ich mit 9.000km an.
Zudem erhalte 5% Kombirabatt durch weitere Versicherungen bei der HUK und niedrigere Tarife als Angestellter im öffentllchen Dienst, der ich geringfügig neben meiner freiberuflichen Tätigkeit auch bin.
Vielleicht helfen dir diese Infos bei der Recherche, wie Du deinen Betrag für die W in 2024 drücken kannst. Viel Glück!