Dieses Bild sah ich gerade und dachte mir, dass doch auch eine recht simple Lösung für die W wäre. Auf dem Bild sieht man die Gabel einer ER5, die einen Bügel erhalten hat, befestigt an der Achsaufnahme und an den Schutzblechaufnahmen. Dadurch konnte die Achse um ca. 6 cm nach vorne versetzt werden, was den Nachlauf um 45mm reduziert. Das ganze hat die Firma Löw gebaut. Ich denke, das dürfte deutlich billiger sein als eine Schwinge, bei vergleichbarem Effekt, zumindest was das Handling betrifft. Vielleicht will ja mal jemand bei Löw nachfragen: http://www.seitenwagen.cc Diese Nachlaufverkürzung bietet Löw wohl schon seit geraumer Zeit an, mir war sie aber noch nicht aufgefallen.
Ich schicke vorraus, ich habe keine Ahnung vom Fahrzeugbau.
Als ich vor Jahren mein Gespann beim Walter konfiguriert habe, hatte ich ich die auch auf eine Nachlaufverkürzung mittels anderer Gabelbrücken angesprochen. Davon war dort keiner angetan, weil man wohl wenig bis keine Möglichkeiten zur Einstellung bzw. Feinjustage hat. Was dagegen bei der Schwinge möglich sei.
OK, Walter vertreibt seine eigene Schwinge, vielleicht gilt hier auch der Satz vom trockenlegen eines Sumpfes und der Frage an die Frösche.
Das ist schon richtig, Tom. Das ist nicht mehr und nicht weniger als eine preiswerte Behelfs-Lösung. Das Eintauchen beim Bremsen ist ebensowenig eliminiert wie die mangelnde Steifigkeit der Telegabel. Auch kann man zwar stärkere Federn einbauen, die Dämpfung ist aber nur geringfügig veränderbar. Es ist also eine Frage des Preises. So eine Konstruktion dürfte incl. Eintragung nicht mehr als 1000 Euro kosten. Dann könnte man damit leben.
diese und ähnliche (gabelbrücke mit versatz der standrohre nach vorne, z.b. R9T scrambler von mobec.de) varianten bieten andere auch an, setzt aber imho voraus, dass die gabel und/oder brücke halbwegs steif ist. die W-gabel ist da aber eher am unteren ende angesiedelt. ich hatte mich deswegen auch für die schwinge und gegen die "behelfsmäßige" nachlaufverkürzung entschieden.
und wirklich schön finde ich diese variante nun aber auch nicht, aber das ist nur meine persönliche meinung :)
Zitat von Falcone im Beitrag #4Dann könnte man damit leben.
Ich habe den Artikel dazu in der News jetzt auch gelesen. In dem Kontext macht das auf jeden Fall Sinn. Für alle nicht News-Leser: Hier ging es um einen Low-budget Umbau einer gebrauchten ER5. Vermutlich hätte eine Schwinge dann den halben Zeitwert der Zugmaschine bedeutet.
Zitatweil man wohl wenig bis keine Möglichkeiten zur Einstellung bzw. Feinjustage hat.
Wenn ich mir meine Motekschwinge so anschaue, dann sind die Einstellmöglichkeiten da doch recht überschaubar (es gibt drei Möglichkeiten) und Feinjustage habe ich da bisher noch keine ausmachen können. An so einem dicken Reisedampfer kann ich mir das auch nur schwer vorstellen, aber für kleinere Moppeds, doch eine preiswerte Alternative.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Maggi, an einer Schwinge kannst du beliebig Stoßdämpfer einbauen und dabei welche wählen, die sich in allen Belangen einstellen lassen: Länge, Federrate, Zug- und Druckstufendämpfung. Das geht bei einer Telegabel nun mal nicht.
Bei Fritz Heigl kostete so etwas vor 7-8 Jahren teilemäßig um die 400€
Beim Löw ist die sicher wesentlich teurer und soweit ich weiß, verkauft der nix zum Selbsteinbau.
Ich kenne das in echt bis jetzt nur von einem SR Fahrer, das das Ding nach kurzer Zeit wiederverkauft hat. Die Lenkung wurde extrem unruhig und das eintauchen der Gabel beim Bremsen und in Kurven wurde natürlich nicht verhindert. Shön ist es auch nicht gerade. Mein Fazit: Rausgeworfenes Geld.
An meinem W-Gespann ist die Telegabel mit Lenkungsdämpfer und Gabelstabi und an meinem Russen-Gespann 'ne Schwinge. Ich kann da beim Fahren keine bemerkenswerten Unterschiede oder auch Vorteile der Schwinge gegenüber der Telegabel feststellen. Warum ist die Schwinge beim Gespann eigentlich so begehrt?