Klar! Guckst du in deiner PM! Bei Regen fahre ich nicht! Aber, seit du nicht mehr NoS fährst, muss ich immer ganz schön Kilometer machen, um euch zu treffen.
ZitatDie allgemeine Meinung der Volksseele lautet, dass Motorradfahren nun einmal nicht notwendig sei und zudem höchst gefährlich. Also sollte man es lieber lassen ...
Und wie stehts mit Skifahren, Bergsteigen (am besten noch ohne Sicherung), reiten ... etc ... und den Volkssport Fußball mal nicht vergessen ... ???
Mein ehemaliger (inzwischen pensionierter) Hausarzt hat mir jahrelang Vorträge über die Gefährlichkeit des kradierens gehalten ... und (er ist begeisterter Reiter) mir doch ernsthaft geraten, ich solle mich stattdessen lieber auf so ein schrecklich hohes Viech setzen .. ... eines Tages ist er dann vom Pferde gefallen und hat sich das Becken gebrochen ...
Und überhaupt: was soll ich denn dann erst sagen ... ich hab den Scheiß selber erleben müssen ... aber ans aufhören habe ich nie gedacht! Im Gegentum: ohne den eisernen Willen wieder kradieren zu wollen täte ich möglicherweise immer noch im Rollstuhl sitzen ...
ZitatTatsächlich hat jemand im Bekanntenkreis einen Herzinfarkt erlitten. Man munkelt, es sei beim Sex passiert. Wie soll ich das jetzt meiner Frau erklären?
Wieso? Hatte die denn was mit Deinem verblichenen Bekannten??
(du musst schon entschuldigen ... aber die Art der Fragestellung fordert ja solcherlei Antworten geradezu heraus ... ächämm ... na ja, zumindest wenn man humorisch betrachtet so unterwegs ist wie meine Wenigkeit ... )
Aber mal ganz im Ernst: ist ja bald Weihnachten ... da könntest Du ja statt vieler Worte so ein Elektrospielzeug ... hübsch verpackt freilich ...
(also neee .... was für ein Fred! ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von Axel J im Beitrag #41 Dass du auf eine bestimmte Richtung gehofft hast, liegt nahe, nur sollte man dann nicht mit "Mal ne saublöde Frage" beginnen. Und anschließend mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten versuchen, den Grund einer Verkaufsanzeige in Frage zu stellen.
1. ist ein Verkauf (warum auch immer) genauso wie ein Kauf eine höchst individuelle Entscheidung.
2. ist der Entschluss, nicht mehr Motorrad zu fahren, ursächlich begründet durch den heftigen Unfall eines Arbeitskollegen, noch sehr viel individueller, meinetwegen auch subjektiv.
3. lässt sich diese Entscheidung zudem objektiv begründen, Motorradfahren ist nun mal signifikant gefährlicher als Autofahren, da brauchst du nur in die einschlägigen Statistiken zu schauen. Serpel kann dir sicherlich bei Bedarf eine heraussuchen.
Was dann damit Dachdecker, Gerüstbauer, Mountainbiker und zur Krönung der tödliche Sexunfall zu tun haben, das weißt offensichtlich nur du und soll wohl eine Art Scheinobjektivität herstellen bzw. die ursprünglichen Gründe für den Verkauf ins lächerliche ziehen.
Genau solch eine Argumentation sehe ich als blödsinnig an, treffender als blödsinnig kann man den Betreff wohl auch nicht formulieren. Das heißt natürlich nicht, dass du oder irgendjemand sonst das zweirädrige Fahren drangeben sollst, es ist eben,genauso wie das Aufhören, eine höchst individuelle Entscheidung.
Axel
Du gehst davon aus, dass ich den Verkauf ins Lächerliche ziehen will. Das ist nicht so! Jeder muss für sich entscheiden, was er aufgrund welcher Ereignisse nicht mehr oder doch weiter tun und lassen möchte.
Ich finde es halt mehr als bemerkenswert, dass ein Unfall mit dem Motorrad immer heftigere Reaktionen hervorruft als ein Unfall, der eine andere Ursache hat. Vor Jahren hab' ich mir beim Motorradfahren die Schulter gebrochen. Ich war allein schuld. Übermut und Selbstüberschätzung. Viele, sehr viele haben mir geraten, jetzt doch aufzuhören. Wenn ich nun den Unfall mit dem Fahrrad gehabt hätte? Meint ihr, irgendjemand hätte mir geraten, das Fahrrad zu verkaufen? Oder weiter: Glaubt ihr, ein tödlicher Unfall eines Radlers hätte dazu geführt, dass Arbeitskollegen ihr Fahrrad verkaufen?
Zum Abschluss: Ich kannte keinen tödlich verunglückten Motorradfahrer persönlich. Allerdings kannte ich mehrere mit dem Auto tödlich Verunglückte, ein Päärchen, dass bei einem Flugzeugabsturz umgekommen ist und einen netten Menschen, der nach dem großen Tsunami nicht mehr aufgetaucht ist. Ich fahre Auto, fliege und bade im Meer. Bislang hat mir niemand vom Autofahren, Fliegen und Meerbaden abgeraten. Allerdings immer wieder vom Motorradfahren!
Wenn das jetzt alles blöd ist: OK, dann weiß ich das jetzt auch!
Motorradfahren ist sehr faszinierend, wenn man's mag. Diejenigen, die ihm nichts abgewinnen können, wirken nicht selten abratend auf Fahrer ein, besonders von Angehörigen und Freunden kann da schon mal so viel Druck entstehen, es sein zu lassen. Das ist die eine Seite der Abkehr vom Motorradfahren.
Eine andere Seite ist, sich einzugestehen, dass es einen eine Weile im Leben begleitet hat und nun das Thema ad acta gelegt wird. Dazu beitragen können Prioritätenverschiebung, anderes ist wichtiger geworden, das Eingeständnis, ihm nicht mehr mental oder körperlich gewachsen zu sein, finanzielle Engpässe oder hohes Risiko, wie gemeinhin kommuniziert. Den Fall des Eingeständnisses erlebte ich vor kurzer Zeit bei einem Besitzer zweier Enfields, nach vielen Jahren fühlte er sich dem Fahren nicht mehr gewachsen, verkaufte seine Maschinen und gab es auf.
Mag sein, dass die persönliche Entscheidung, einen Schlussstrich zu ziehen, von einer Vielzahl Faktoren und nicht nur einem getragen wird. Mir ist sie verständlicher, wenn kein Zwang anderer dahintersteckt und ich finde sie respektabel und ehrlich, ohne dass sich jemand etwas vormacht.
Wann ich es aus 'freien' Stücken aufgeben werde, vermag ich nicht zu sagen. Bis dahin wird weitergefahren, bis ich von diesem Planeten verschwinde, ohne dass dies durch einen Motorradunfall passiert, wozu ich bemüht bin, den mir gegebenen Teil beizutragen.
Wie sang es Nina Hagen in einem anderen Zusammenhang? Rauch' lieber, sauf' lieber, mach' dich lieber anders tot! Eine denkbare Kombination wäre, mit 'ner Zippe im Mund betrunken irgendwo reinzurauschen mit dem Motorrad und vorbei.
Nein, natürlich nicht, kleiner, wenn auch makaberer Scherz am Rande.
Versteh ich jetzt gar nicht. Obwohl die Folgen durchaus schwer sein können, sollte die Entscheidung nicht schwer fallen. Tut sie’s doch, sollte man vielleicht doch besser damit (mit dem Töfffahren) aufhören.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Serpel im Beitrag #55Versteh ich jetzt gar nicht. Obwohl die Folgen durchaus schwer sein können, sollte die Entscheidung nicht schwer fallen. Tut sie’s doch, sollte man vielleicht doch besser damit (mit dem Töfffahren) aufhören.
Offensichtlich hast du nicht verstanden, um was es geht: es ist eine persönliche Entscheidung, da haben Axel, Thomas, Serpel oder sonst wer nix dazu zu sagen. Die Entscheidung obliegt einzig und allein dem Betroffenen, mit allen rationalen, irrationalen oder sonstigen (bspw. familiären) Gründen.
Was, bitteschön, ist daran nicht zu verstehen?
Axel
PS: mir ist seinerzeit bei meinem Wiedereinstieg der Entschluß auch nicht leicht gefallen
Damit wir uns richtig verstehen: es geht um die Entscheidung pro oder contra Motorradfahren, ja?!
Es sind doch zwei unterschiedliche Dinge - zum einen die Frage an und für sich und zum andern die Entscheidungskompetenz in dieser Frage. Da hast du offensichtlich nicht verstanden, warum ich was nicht verstanden hatte.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
ZitatViele, sehr viele haben mir geraten, jetzt doch aufzuhören.
Manchmal schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass bei diesem "Rat" ganz unbewusst eine Portion Neid eine Rolle spielt. Man selbst kann, will, darf nicht Motorrad fahren, also rät man dem anderen auch ab. Und findet noch Bestätigung darin, da dieses Tun ja offensichtlich gefährlich ist. Würde man genauso bei einem Autounfall reagieren, müsste man in Konsequenz auch selbst mit dem Autofahren aufhören - und das will man ja nicht.