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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 3.115 mal aufgerufen
 Motorrad
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w-paolo Offline




Beiträge: 25.140

29.07.2018 23:36
#31 RE: Vorstellung aus China Antworten

Diese hässlich-feingerippte hat ja nichtmal 'nen weissen Keder !?!

Paule.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

larumo Offline



Beiträge: 35

18.03.2019 10:00
#32 RE: Vorstellung aus China Antworten

Nachdem ich ja nun fast ein Jahr lang mit meiner W650 in China unterwegs war, habe ich mir nun noch eine zugelegt.
Hintergrund ist, daß ich mit der W von China auf dem Landweg nach Hause fahren will. Da haben mich an der ersten 650'er doch einige Sachen gestört, da doch schon einige Leute an ihr rumgebastelt haben.
Zuhause in meiner eigenen Werkstatt hätte ich das einfach mit der Zeit behoben. Aber hier ist das schon aus Gründen der nahezu nicht vorhandenen Ersatzteile schwer möglich.
Das war der Kauf einer besser erhaltenen W deutlich einfacher.

Allerdings hat auch diese ein Thema, zu dem ich einen eigenen Faden aufmachen werde.

Anbei noch ein paar Bilderchen.





larumo Offline



Beiträge: 35

18.03.2019 10:05
#33 RE: Vorstellung aus China Antworten

Mittlerweile habe ich dann auch die Lenker der Beiden getauscht.
Die Rote hat nun den Hochlenker.
Was übrigens ohne austauschen der Gaszüge, Bremsleitung oder Kabel ging.
Mit etwas Rerouting oder wie das auf deutsch heißt, ging das ohne große Probleme.

PepPatty Offline




Beiträge: 8.738

18.03.2019 10:36
#34 RE: Vorstellung aus China Antworten

Ja, Bravo!!
Eine W bleibt selten allein.
Die vermehren sich durch Knospung!!
Schick sehen die ja beide aus.
Nach dem Kilometer-/Meilenstand frage ich bei der örtlichen Kreativität besser nicht.
Wieviel Zeit willst Du Dir bei der Heimfahrt damit lassen?
Hört sich ja ungemein spannend an!

Grüße PepPatty

neuernick Offline




Beiträge: 2.979

18.03.2019 10:39
#35 RE: Vorstellung aus China Antworten

der lacksatz der roten


zum niederknien

--
volki

Jünger der Sekte des K60

w-paolo Offline




Beiträge: 25.140

18.03.2019 13:10
#36 RE: Vorstellung aus China Antworten

Na, das nenne ich ja mal 'nen Fuhrpark.
Alle Achtung.

Wieviele Kilometers sind es denn auf "Deinem" Landweg nach Europa ?

Gruss Paule.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

Serpel Offline




Beiträge: 48.445

18.03.2019 14:34
#37 RE: Vorstellung aus China Antworten

Luftlinie etwa 8000 Kilometer.

Zum Vergleich: Nach Moskau sind’s von hier aus etwa 2'000.

Hingegen: Nach Neuseeland sind’s gut 18'000 Kilometer.

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

Falcone Offline




Beiträge: 113.821

18.03.2019 14:49
#38 RE: Vorstellung aus China Antworten

Auf dem Landweg über Kasachstan sagt mein Tomtom etwa 12.000 km

Grüße
Falcone

Mattes-do Offline




Beiträge: 6.960

18.03.2019 21:53
#39 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat von larumo im Beitrag #33
Mittlerweile habe ich dann auch die Lenker der Beiden getauscht.
Die Rote hat nun den Hochlenker.
Was übrigens ohne austauschen der Gaszüge, Bremsleitung oder Kabel ging.
Mit etwas Rerouting oder wie das auf deutsch heißt, ging das ohne große Probleme.

Dann würde ich mal davon ausgehen das auf der "roten" W ursprünglich auch ein Hochlenker verbaut war.
Ansonsten wäre es mit den Zügen, etc. ziemlich eng geworden.

Gruß,
Mattes

larumo Offline



Beiträge: 35

20.03.2019 02:32
#40 RE: Vorstellung aus China Antworten

Auf der Roten war garantiert kein Hochlenker, denn es war schon wirklich eng mit den Zügen, gerade so aber machbar.

larumo Offline



Beiträge: 35

20.03.2019 03:01
#41 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat

Auf dem Landweg über Kasachstan sagt mein Tomtom etwa 12.000 km



Grüße
Falcone



Keine Ahnung wo dein Tomtom langfährt, aber das scheint mir sehr optimistisch. Dies wäre nicht meine erste Langstreckentour. Ich habe schon ein paar Andere gefahren.
In den letzten 15 Jahren immer auf dem Expeditionsfahrzeug schlechthin, einer Royal Enfield Bullet 500 - Pre-Unit.
Unter Anderem auch mal nach Vladivostok und das waren immerhin dann 13.500 km. Berücksichtigt man das die Tour ziemlich weit oben auf der Erdenkugel war, denke ich dass die Tour von Chongqing nach Deutschland eher in Richtung 20.000km geht, da ich auch ein paar Umwege, wie z.B. den Pamir Highway einplane.

Das bringt mich auch prompt zur nächsten Frage. Was ist nach eurer Erfahrung denn so an Ersatzteilen für eine W für so eine Langstrecke einzuplanen. Bei der Enfield habe ich da immer sehr viel mitgeschleppt und eigentlich nie gebraucht.

Als Ausrüstung für die W habe ich schon ein Hepco&Becker Kofferträger. Koffer werden wohl ein paar günstige chinesische Alukisten. dazu einen edlen chinesischen Tankrucksack. Obwohl wenn ich gerade so darüber nachdenke, nehme ich evtl. doch noch meinen guten alten Harro beim nächsten Deutschlandtrip mit. Obendrauf kommt eine große Ortliebtasche, fertig ist der Langstreckenbomber.

Dann brauch ich noch ein paar taugliche Reifen. Z. Zt. ist da noch die Originalausrüstung drauf. Ich habe selten so rissige Reifen gesehen.
Noch nicht mal bei meinen Oldtimern. Einen neuen Dunlop TT100 habe ich hier noch liegen, bin aber am überlegen was wohl die vernünftigste und langlebigste Bereifung ist. Will heißen entweder noch einen passenden Dunlop für hinten, oder eine komplett andere Kombination. Problem ist halt in China sind Import-Reifen ziemlich teuer.

Serpel Offline




Beiträge: 48.445

20.03.2019 07:31
#42 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #38
Auf dem Landweg über Kasachstan sagt mein Tomtom etwa 12.000 km

Hast du eine Weltkarte drauf?

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

Falcone Offline




Beiträge: 113.821

20.03.2019 08:44
#43 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat
Hast du eine Weltkarte drauf?



Chapeau! Da hat es doch einer gemerkt.

Ich hatte mir das mal auf Google Earth anzeigen lassen, wie gesagt, über Kasachstan, und habe natürlich nicht kontrolliert, inwieweit das überhaupt so möglich ist, wie mir angezeigt wurde. Deswegen wird das mit den 13.500 km sicherlich richtig sein. Ich wollte nur mal wissen, wie viele Kilometer das auf dem Landweg in etwa sind.

Grüße
Falcone

Falcone Offline




Beiträge: 113.821

20.03.2019 09:08
#44 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat
Was ist nach eurer Erfahrung denn so an Ersatzteilen für eine W für so eine Langstrecke einzuplanen.



@larumo Das kann man bei der W eigentlich recht gut konkretisieren, alleine schon aus meinen eigenen Erfahrungen, aber auch andere haben hier ja immer wieder berichtet, was kaputt geht.
Und das ist im Grunde sehr wenig.
Natürlich kann man nicht gegen alle Eventualitäten gewappnet sein, z.B. Stürze und Unfälle sind halt unberechenbar.

Meine Mitnahmeliste auf Reisen über mehrere 1000 Kilometer am Stück war wie folgt: Radlager vorne und hinten samt Kettenblattträgerlager. Ein paar Speichen für das Hinterrad. Zwei Zündkerzen. Eine Zündspule. Eine ECU (Blackbox), denn wenn die mal was abbekommen sollte, kann sie niemand unterwegs reparieren. Unterlegscheiben für die Kupplungsfedern. Dichtpaste. Ein Satz Züge (1 x Kupplung, 2 x Gas). Ein Kupplungs- und ein Bremshebel. Ein Schalthebel. Einen Schlauch für vorne (der passt zur Not auch hinten). Einen Ersatzblinker. Ein Satz Birnchen und Sicherungen, etwas Kabel und Stecker, Kabelverbinder (Lüsterklemmen) und Bindedraht sowie Panzertape. Pocket-Booster. 0,5 Liter Motoröl. Czech-Kettenöl in einer kleinen Flasche. Das Werkzeug, das man dabei haben sollte findest du in der Datenbank. Wenn die Kette neu ist, hält sie die Strecke durch. Gute Reifen (eindeutige Empfehlung von mir: Heidenau K60) schaffen das wahrscheinlich auch. In den Reifen habe ich dicke Cross-Schläuche. Neue Bremsbeläge sollten das auch durchhalten. In die Gabel solltest du Wirth-Federn einbauen und mit Scheiben um 4mm zusätzlich vorspannen, damit sie auf schlechten Straßen nicht dauernd durchschlägt.

Ich würde zudem auf einen Zubehör-Lenker umrüsten. Den Originallenker kannst du nur schwer richten, einen normalen Lenker hingegen biegt dir im Falle eines Falles jeder Dorfschmied wieder einigermaßen hin. Ein Schutzbügel über den Scheinwerfer könnte auch mal nützlich sein.

Gebraucht habe ich davon kaum mal was, was eindeutig für die W spricht. Aber man ist gewappnet - und all diese Teile nehmen zusammen nur recht wenig Platz weg.

Ein Sitzkissen für die Sitzbank ist vorteilhaft, die ist original selbst für Eisenärsche nicht sonderlich langstreckentauglich. Der flache Lenker ist eindeutig besser geeignet. Man sitzt entspannter, der Rücken ist entlasteter und das Motorrad lässt sich mit Gepäck noch ganz gut fahren. Mit Hochlenker ist die Last eindeutig zu weit hinten, auf schlechter Wegstrecke wird das richtig unangenehm. Alle Schläge gehen zudem in Kreuz. Und wenn da mal die Möglichkeit hast, etwas schneller zu fahren, fängt die W mit ordentlich Gepäck und Hochlenker an zu pendeln, was auch sehr unangenehm werden kann. Die Armaturen für die Handhebel nur mäßig fest schrauben, damit sie sich bei einem Umfaller verdrehen können und nicht brechen (weißt du aber sicher schon).

Noch mal zum Reifen: Der Heidenau hält auf Touren mit gemäßigter Geschwindigkeit weit über 10.000 km (aus eigener Erfahrung). Erst beim Schnellfahren schmilzt das Gummi. Er ist recht weich in den Flanken und hat eine gute Eigendämpfung. Das Profil ist grob und dick im Gummi, da verfängt sich nicht so schnell eine Fremdkörper drin. Und noch ein ganz wesentlicher Vorteil: Er lässt sich unterwegs auch mit Montierhebeln gut auf- und abziehen - was z.B. beim TT100 so gut wie unmöglich ist. Der TT100 ist so ziemlich der schlechteste Reifen auf Reisen: Hoher Verschleiß, schlechte Führung auf schlechten Straßen, hart und nicht schlechtwettertauglich.

Hepco & Becker-Träger haben bei mir auch an zwei W über insgesamt ca 150.000 km problemlos durchgehalten. Ich verwendete Alu-Koffer.

Vom Harro bin ich schnell weg gewesen, der rutscht auf dem Tank gerne mal herum und ist umständlich. Bewährt hat sich hingegen das System von Bagster (fest montierte Tankhaube und abnehmbarer Tankrucksack). Nicht billig, aber absolut stabil und man kommt schnell an den Tankdeckel.

Hier mal ein Foto von meiner Reise-W (wobei das von Reise zu Reise auch etwas variierte).



Du siehst den bequemeren Sitz, Werkzeugtasche am Hepco-Gepäckträger, an jedem Koffer je einen 2-Liter Kanister, Luftpumpe am Rahmen, größeres Schutzblech vorne, Normscheinwerfer, für den man überall gängige Einsätze kaufen kann, robustere und untereinander austauschbare Blinker, Bagster-System, ballige, gepolsterte Griffgummis (sehr angenehm), Zusatzinstrumente Öltemperatur und Volt (eigentlich nicht nötig), Stahflex-Bremsleitung, Ikon-Stoßdämpfer.

Grüße
Falcone

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.709

20.03.2019 09:38
#45 RE: Vorstellung aus China Antworten

Zitat von larumo im Beitrag #41

Berücksichtigt man das die Tour ziemlich weit oben auf der Erdenkugel war, denke ich dass die Tour von Chongqing nach Deutschland eher in Richtung 20.000km geht, da ich auch ein paar Umwege, wie z.B. den Pamir Highway einplane.



Gedanken zum Thema Öl:

Kommst Du durch sehr heiße Länder auf deiner langen Fahrt, kann es sein, dass die W Öl verbraucht, weil dem luftölgekühlten Motor unter solchen Bedingungen schon sehr warm ums Herz wird. Wieviel? Meine W800 verbrauchte rund einen Viertelliter auf 1.000km im Hochsommer im Süden Europas.
Das würde ich ebenso einplanen, wie einen Ölwechsel unterwegs, es sei denn, Du willst das 12.000km Ölwechselintervall der 800er "ein wenig" strecken auf bis nach der Tour.

Auf meinen Touren mit der W, sie waren jeweils rund ein Drittel so lang wie dein Vorhaben, erlebte ich keinerlei Ausfälle bis auf einen Plattfuß im Hinterradreifen. Ich hatte keinerlei Ersatz-oder Verschleißteile auf ihnen an Bord außer ein wenig Öl, einen 2l Reservekanister Sprit und nach der Plattfußerfahrung auf weiteren Reisen dann einen Vorderradreifenschlauch, so hoch ist das Vertrauen in die W, das nicht enttäuscht wurde. In deinem Fall auf so einer Entfernung würde ich allerdings mehr mitnehmen...

Wisedrum

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