Falls sich größere Mengen an Schmutz in der Anlassermulde befinden, sollte man den Anlasser nur sehr vorsichtig ausbauen, denn eine der beiden linken Schrauben führt direkt ins Getriebe. Der Schmutz - insbesondere Wasser - gelangt also ganz leicht da hinein, wenn die Schraube herausgedreht ist - was man ja nicht gerne hat.
Unter dem Anlasser in Richtung zur Lichtmaschine hin ist unten in der Anlassermulde eine Rinne eingearbeitet. Diese endet auf der linken Seite in einer Bohrung von etwa 3mm Durchmesser (blauer Pfeil). Diese Bohrung wiederum führt nur durch das obere Teil des Motorgehäuses nach unten, endet also an der waagrechten Dichtfläche zwischen den beiden Gehäuseteilen und zwar vor dem Ritzel, direkt und ganz dicht am Lichtmaschinengehäuse. Wenn du also den Deckel über dem Ritzel abschraubst, kannst du diese Bohrung ganz leicht erreichen (sehen oder tasten - roter Pfeil) und von unten her mit Druckluft durchblasen.
Danke, die Ritzelabdeckung abbauen ist m.E. zwar auch nicht viel weniger Arbeit, aber mit weniger Risiko für Schmutzeintrag in den Motor verbunden. Das Ausblasen mach ich, wenn ich (vielleicht) nächstes Jahr den neuen Kettensatz montiere.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Reicht es denn nicht, statt Ausbau des Anlassers, den Dreck abzusaugen und die kleinen Steinchen mit einem Häkchen (Zahnarztbedarf: Kariessonde) rauszupullen? 🤔
Was ich bislang darin vorgefunden habe, war eine ziemlich zähe Pampe, durchsetzt mit feinen Schotterbröckchen. Absaugen dürfte da kaum klappen - kommst du ja auch gar nicht ran. Aber von unten her die Bohrung mit Druckluft ausblasen geht und dann oben rum auch so gut es geht ausblasen. Und mit einem gebogenen Draht nachhelfen. Den Anlasser würde ich auch ohne Not nicht ausbauen.