ich habe mir in der Datenbank den Artikel durchgelesen und da wird empfohlen, bei Wirth Federn eine Füllhöhe , bzw Luftsäule von ca. 120-125 mm statt der 137mm, bei Öl, SAE 10. Mein Händler hat mir einen Zettel mitgegeben, SAE 5 und eine Luftsäule von 150mm. Ich bin verwirrt.... Ich neige dazu, den Erfahrungen zu glauben.... oder ?
150mm Ölstandsmaß wäre ja deutlich weniger Öl als von Kawa vorgesehen (112mm). Das kann nicht sein. Die W800-Gabel scheint mir im Vergleich zu einer serienmäßig belassenen W650-Gabel straffer zu sein, was ja auch der höhere Füllmenge (geringeres Ölstandsmaß) untermauert. Dennoch würde ich im Zweifel eher etwas mehr als etwas weniger Öl einfüllen. Mit mehr Öl federt die Gabel etwas straffer, da das federnde Luftpolster verringert wird.
Zitat von Falcone im Beitrag #8 Die W800-Gabel scheint mir im Vergleich zu einer serienmäßig belassenen W650-Gabel straffer zu sein, was ja auch der höhere Füllmenge (geringeres Ölstandsmaß) untermauert.
Einen (großen) Unterschied bezüglich der Straffheit beider Gabeln der beiden W-Baureihen kann ich nicht feststellen. Beide tauchen schnell weg. Vielleicht spielt die Erinnerung an die W650 mir einen Trick ....
Was ich mir wünschen würde, wäre 1. Ablassschrauben für's Gabelöl, hatte selbst die 750Ltd, und 2. Schrauben zwecks Verstellung der Federvorspannung, um die Gabel härter oder weicher abzustimmen. Bei beidem dachte sich Kawa wohl, passt nicht zu so einem Oldschoolteil. Schade!
Doch, der Unterschied ist merklich. Das schnelle Wegtauchen beider Ws liegt im Wesentlichen an der linearen Feder. Deswegen sollte eigentlich die erste Tuningmaßnahme an einer W die Umrüstung auf progressive Wirth-Federn sein.
Sollte ich tatsächlich mal einen Gabelölwechsel anleiern, so ein umständlicher Mist, gibt's ein wenig mehr vom goldenen Saft, wie einst bei der Ltd, die hatte danach vergleichsweise fast 'ne Sportchoppergabel.
Ansonsten glaube ich an die Originalität der W und deren bisweilen karnevalistisch schunkelndes Fahrverhalten ohne Fahrwerkstuning. Versuch's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und ...... Ich glaub' die W wurde für Balu gebaut.
Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Das Öl bleibt drin....wird schon gut gehen. Was passiert eigentlich, wenn man lange nicht wechselt? Was verabschiedet sich dabei, die Konsistenz, die Viskosität des Öls samt dessen Dämpfungseigenschaften, irgendwelche Buchsen etc.?
Ja, alles. Durch den Abrieb und den eindringenden Schmutz/Wasser wird das Öl schwarz. Die Viskosität verändert sich, also auch die Dämpfungseigenschaften. Altes Gabelöl gleicht eine stinkenden, manchmal schon zähen Suppe. Das schmutzige Öl lässt natürlich auch die Lager schneller verschleißen. Wasser im Öl sorgt zudem für Korrosion. Es ist wirklich erstaunlich, welche Mengen an Dreck sich unten in so einer Gabel ablagern und auch nur schwer wieder ausspülen lassen. Und das trotz Faltenbälge. Dass Fell des Gabelholmhamsters ist dann kaum noch sauber zu bekommen und wird auch nie wieder richtig glänzen.
Trotzdem muss man jetzt nicht gleich in Panik verfallen. Alle fünf Jahre halte ich für einen guten Wert, um das Öl zu wechseln. Wobei Motorräder, die viele Kilometer zurücklegen und dabei vielleicht auch noch schlechtem Wetter ausgesetzt sind sowie Laternenparker dies deutlich unterschreiten sollten, reine Schönwetter- und Wenigfahrer auch mal drüber hinaus gehen können.
Ich befürchte aber aus eigenen Erfahrungen, dass hier einige der bis zu 18 Jahren alten W650 rumfahren, die noch das erste Gabelöl drin haben
Aber "wird schon gut gehen" ist nicht gut. Es wird definitiv auf Dauer nicht gut gehen.
Zitat von Falcone im Beitrag #14Ja, alles..... Trotzdem muss man jetzt nicht gleich in Panik verfallen. Alle fünf Jahre halte ich für einen guten Wert, um das Öl zu wechseln.
Oh shit, das P hab' ich zwar noch nicht im Gesicht, aber nach nun mehr 6 Jahren und 50.000km sollte ich doch mal so langsam an's Wechseln denken und es in die Tat umsetzten.
Da mit der CB demnächst 'nen paar Wartungsarbeiten, andere als ich sie zu erledigen vermag, anliegen, werde ich diesen Wechsel mal mit meinem befreundeten Meister besprechen, bevor ich der W Macken anzüchte, die ihre langfristigen Auswirkungen haben können.