Hatte ich in Oschersleben beim 2. Quali. Da hatte ich den Reißverschluss nicht richtig zugemacht im Vorstart und habe auf der Zielgeraden beim abtauchen gemerkt, wie es mir den Verschluss über die Brust aufzieht. Jo, mittendrauf machte es plopp und ich hab Segel gesetzt. Einmal auf bis unten hin. Ich war so beschäftigt, nicht runtergeweht zu werden, dass mein wahnsinniger Fahrer nix mitbekommen hat. Mit der Kombi voll aufgebläht hing ich voll im Wind. Gott sei Dank hatte er irgendwie Huddel mit der Schulter und ging vom Gas. Ansonsten hätte es mich glatt runtergeweht... Die Streckenposten haben das nicht mitbekommen, weil ich auch bei Hitze immer Funktonswäsche drunter anhabe, sonst hätten die uns aus dem Verkehr gezogen.
Na ja, wir hatten früher immer zweiKameras im Gespann. Einmal hätte ich sie wirklich bebraucht, als Norbert (der Beifahrer) in Schleiz ganz langsam und medientauglich nach vorne aus dem Boot geflossen und weggeflogen ist. Ausgerechnet da war die Frontkamera gestört. (etwa Min. 1.00 https://www.youtube.com/watch?v=7tEGJ54_Yk0 Die wollen alle nur spielen.
Zitat von neuernick im Beitrag #34sehr schoene video, da bekomme ich direkt lust als "passenger" mal mitzufahren.
bei minute 3:14 -3:18 ( das rote gespann mit nummer 215 ?) sieht man schoen das knorri nicht unrecht hat mit seinem Teufelszeug :)
Z 15 war eines aus der Klasse Z der neueren Baujahre mit den großen Motoren, meist 1000er BMW Boxer Gleitlagermotore, aber auch große Honda usw. Der Seitenwagen rechts sieht sehr nach BMW aus. Die hatten teilweise die doppelte Leistung unseres Gespannes und waren auf den Geraden weg. Aber es gab ja auch noch Kurvengeschlängel .
ich schau mal, was ich noch an Material von uns finde. Wen ich mir auf den Videos zugucke, dann sieht das sooo schön langsam aus. Auf der Platte habe ich aber immer das Gefühl, megahektisch zugange zu sein....
So, noch ein paar Stunden bis zur Abfahrt. Was soll ich sagen..... Im Moment sind wir Tüdelkram am machen. Ein bisschen hier tüdel, ein bisschen da tüdeln. Ansonsten ist der Probelauf schon bestanden, alles eingepackt, eigentlich könnten wir jetzt fahren.
Unser XS-Team hat das Gespann tatsächlich zusammen und es sprang auch brav auf den ersten Knopfdruck an. Fehlt nur noch der neue Vorderreifen, (ist eingepackt), die neue Bremsleitung (ist eingepackt), die Tankreparatur, (Material ist dabei) und die Medikamente für den Fahrer, der sich mit ner Gürtelrose rumplagt. Ansonsten ist alles fertig. Nu ja, so halb...
Der Forumsmotor läuft und ist verstaut, mit allem drum und dran. Laufen tut er, der Rest wird am Mittwoch in Italien gemacht. Denn sie wissen nicht, ob das Ding auch fährt.... Und ob die ganzen Umbaumaßnahmen erfolgreich waren ist auch absolut unklar.Die sind unterwegs zum einkaufen und das Auto packen, der rest wird sich in Italien finden.
Ansonsten scharren über 350 Fahrer mit Anhang mit den Füßen und die ersten sind schon unterwegs. Da zieht ne ganz schön große Karavane los.
Jetzt gehts los! Ich freufreufreu mich wie Hulle!!!!!!!!!!!!!!
So, zurück aus dem sonnigen Italien in kaltes und nasses Bäh-Wetter.😣 Wir wollten eigentlich schon umdrehen....
Wir sind schon Montag Abend losgezogen und haben unterwegs einen Zwischenstop eingelegt und haben ausgeschlafen. Dann haben wir auf diversen Autobahnen rumgeparkt und die schöne Aussicht genossen....😂 Dienstag am frühen Abend kamen wir dann am Autodromo die Franciacorta an. Bei strahlend blauen Himmel und T-Shirt-Wetter..... Herrlich!! Wir kamen zwar erst am nächsten Morgen rein, aber das hat uns nicht daran gehindert, einen netten Abend zu verbringen. Immerhin war der Platz Recht gespannlastig.....
Mittwoch dann den Papierkram erledigt, technische Abnahme, labern, davon jede Menge und den Trainingsplan für den nächsten Tag gecheckt. Sechs Turns.... Sechs!!!! Auf ner technisch sehr anspruchsvollen Strecke! Ich werde sterben.... inzwischen waren wir ein kleiner Pulk von 4 Gespannen und redeten uns schon Mal warm. Zwei F2 mit 600 ccm, ein XS mit nem auf 750ccm aufgeblasenen Motor, ein klassik-Gespann mit nem aufgepumpten 900er Bol d'Or Motor. Später kam noch ein F1 mit nem modernen 1000er kawa-motor und freitags die Haubl BMW dazu. Es ging dann Donnerstag Schlag auf schlag. Der Kurs ist immer noch so anspruchsvoll, aber ich war doch etwas fitter wie gedacht. Es fanden sich auch Recht schnell die Gegner zusammen. Und dann ging es los.... Der Forumsmotor hat ein echt übles Temperaturproblem. Er läuft viel zu mager. Alles rumgetrickse half nichts, nach zwei Runden mit Tempo war das Ding am kochen. Den ganzen Tag haben sie rumgehext, aber es war nix zu wollen, die Kiste kocht nach spätestens drei Runden. Sie fuhren zwar immer wieder raus, aber nur mit Problemen. Abends stand dann die geballte Kompetenz der F2-Treiber um das Ding Rum und rätselte. Zwischenzeitlich hat die XS im zweiten Lauf üble Drehzahlen durch nen verschalter abbekommen, einen Federteller durchgefetzt und das Ventil krumm geklopft. Aus durch Motorschaden, lange Gesichter, Versuche Ersatzteile zu bekommen scheiterten, aus. Auch da lange Gesichter. Die Bol d'Or lief zwar, aber da habe ganz andere Probleme: der Fahrer hatte derbe Schwierigkeiten, auf diesem Kurs m eine Linie zu finden und musste sich nebenbei noch auf den blutigen Anfänger im Boot konzentrieren, der zusätzlich noch mit ner Beinprothese unterwegs war. Das F1 war noch etwas Baustelle und hatte den ersten Einsatz überhaupt am Freitag, denn der Besitzer hat das erst ganz neu aufgebaut. Da waren noch viele kleine Ecken, die er vorher nicht gesehen hat. Wir verballerten unterdessen fröhlich unsere Spritvorräte, fanden unsere späteren endgegner. Meine Energie ließ dann doch immer mehr nach, weil auch das beste Training die Brems- und Fliehkräfte nicht simulieren kann. Und sie Zeit der ruhigen Runden ist leider rum.... Nach fuenf Läufen hat mich meine bessere Hälfte dann erlöst und wir haben den letzten Lauf angesehen. Auch ganz nett!!
Es geht in Wirklichkeit gar nicht ums Fahren, sondern darum, den Motor irgendwie ans laufen zu kriegen! Also, man fährt hunderte von Kilometern, um in schöner Umgebung zu basteln. Und wenn es fährt, gehen bei den Hühnern automatisch die Reissverschlüsse auf......grossartig.
Also mit Gespannsport könnte ich mich doch noch anfreunden.......;-)
Noch besser, du fährst mit nem Dreirad irgendwo hin, brauchst den Motor noch nicht Mal zum laufen kriegen, und du bist sowieso der Held. Zwei Räder kann jeder, nur die Harten fahren drei Räder!
Da kannste auch jammernd in der Box bleiben, dann wirst du sogar noch ausgiebig getröstet......😅😅
Freitag morgen, immer noch tolles Wetter, ich nen gigantischen Muskelkater und alles roch nach pferdesalbe. das forumsmotorteam hat inzwischen aufgegeben, nachdem noch ein körniger Rahmenbruch aufgetaucht ist. Das Bol d'Or Team haderte mit sich und der Strecke, aber da wir Grad eh Beifahrer Überschuss hatten, legte sich Bernd ins Boot und fand auch direkt das Problem. Der Bol d'Or Treiber war Strassenkurse in Holland gewohnt, also vier Mal um die Verkehrsinsel Zacken. Da war nix an Linie oder so zu finden, und das ist für den Beifahrer übelst anstrengend. Zumal wenn der Frischling ist.
Wir betrieben unterdessen leichenfledderei und sammelten die nicht benötigten Spritvorräte ein. Und verballerten die auch schön. War bei uns fast schon öde, wir fuhren raus, balgten uns mit dem F1, mit dem grünen, fuhren raus, tanken, weiter im Text. Nein, das war soooo schön! Ich wollte was für die Seele, und das habe ich bekommen. Den Muskelkater gabs gratis dazu. Freitags kam dann endlich die haubl BMW und wir waren komplett.
Samstag, Qualifying. Die Teams haben alle schön geübt, jetzt ging es um die Wurst, besser gesagt, die Pole Position. Ok, die haben die Italiener, was immer die da treiben, sie fahren um uns herum, als würden wir parken. Aber auch das dauert inzwischen länger als sonst.
Wir nagten uns mit fünf Gespannen untereinander fest und lagen innerhalb einer Sekunde, die Plätze 5 bis 9 waren uns. Wir schafften es mit dem 600er auf den 8. Startplatz, um uns herum nur noch 100er Motoren. Eigentlich wissen wir alle, dass Duelle immer Zeit fressen und im Qualifying nix bringen, aber es hat einfach irre Spaß gemacht. Leider hat mein Fahrer dann auch ein Zielflaggenproblem, er ist dann auf dem Auge vollkommen blind.
Im letzten Lauf merkten dann auch die Fahrer, dass die Beifahrer einfach durch waren, denn dann fingen die an, über die Strecke zu kullern. Zwei purzelten raus, drei waren extrem kurz davor. Ich hielt tapfer durch, war aber mehr als Dankbar, dass Hans dann endlich Gnade walten ließ und zwei Runden vorher raus fuhr.
Natürlich war es unser Trupp, der keinen Bock mehr auf seine Beifahrer hatte. Die Haubl-BMW warf seine Beifahrerin in einer Schikane ab, Die Bol Dór warf den Beifahrer etwas früher raus. Passiert ist keinem was, außer blaue Flecken und geprellter Stolz. Der Bol Dor Beifahrer bekam dann aber von der Frau des Fahrers erklärt, dass er gefälligst keinen Bock mehr zu haben hat und sie machten sich auf die Suche nach nem anderen Beifahrer. War mir etwas unverständlich, denn er wusste sogar, welchen Fehler er gemacht hat (Griff verfehlt...) und er wollte diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen. Aber da die Regierungen gesprochen hatten, musste er sich zähneknirschend damit abfinden. Zumal er keinen Stress mit denen haben wollte. Es waren zwar genügend Beifahrer übrig, aber irgendwie wollte von denen keiner auf der Bolle mitfahren, weil der Fahrer echt brutal fährt. Im Training könnte man da noch was retten, aber im Rennmodus sind Fahrer nicht zurechnungsfähig und das Risiko wollte niemand eingehen. Es war auch das erste mal, dass er seinen Beifahrer abgesetzt hat. Nu ja, wenn dann jedesmal der Beifahrer ausgetauscht werden muss, oder nicht mehr gestartet werden darf, dann gäbe es keine Gespannrennen mehr. Wer nie vom Boot gekullert ist, der ist kein richtiger Beifahrer. Dä.
Bei der Haubl-BMW saß der Schreck erst mal, aber die Beifahrerin biss die Zähne zusammen und ging Sonntags ins Rennen.
Bei uns wars wie gehabt, Tanken, weiterfahren. Inzwischen gab es auch genug andere Teams, vor allem Solos, bei denen wir uns den Sprit zusammensammeln konnten. Wir betrieben also weiter Leichenfledderei und bereiteten uns auf den Rennsonntag vor. Inzwischen konnte ich mich sogar wieder rühren.
Immer noch Sonne satt. Die Gespanne, alle hoch nervös, tummelten sich schon viel zu früh im Vorstart und scharrte mit den Hufen. Natürlich ist die erste Startaufstellung echt schwierig, da jeder zuerst in die Kurve will und alle über den Winter vergessen haben, wie das geht. Egal, das sortiert sich recht schnell, raus auf die Strecke, Einlaufrunde, Warm up, Startaufstellung, Rote Flagge weg, Ampel an, aus, Hans verkackt den Start. Volle Möhre. Total. Wir kamen nicht vom Fleck und fast alles hinter uns rauschte dran vorbei. Scheiße, das verträgt der gar nicht. Das wird hart..... Wurde es auch, denn wir mussten unseren Trupp erst mal wieder einholen. Dort ging das Gebalge um den Platz los und wir fuhren zu viert ziemlich dicht über die Ziellinie. Geiler Kampf, alles schön!
ZitatEs geht in Wirklichkeit gar nicht ums Fahren, sondern darum, den Motor irgendwie ans laufen zu kriegen! Also, man fährt hunderte von Kilometern, um in schöner Umgebung zu basteln. Und wenn es fährt, gehen bei den Hühnern automatisch die Reissverschlüsse auf......grossartig.
Also mit Gespannsport könnte ich mich doch noch anfreunden.......;-)
so hab ich das auch in Erinnerung wenn damals bei uns beim Cross SEITENWAGEN "im Beiprogramm" war... wenn die mit ihrem 608er ins Fahrerlager kamen und abgeladen haben ist erst mal ein Schäferhund hinten raus gesprungen dann haben die Bierkästen und Garnituren rausgeräumt anschließend endlos Teile Schweißgerät und Werkzeug Techn. Abnahme war immer ein Zeitproblem und wenn wir gegen 02Uhr aus dem Festzelt getaumelt sind ist bei denen immer doch das Diesel Aggregat gelaufen und es gab gerade Abendessen...