N'Abend, Wenn ich morgens ins Geschäft fahre hat es momentan um die 10 Grad. Hier ist zwischen den Dörfern kaum Verkehr, ich nutze die 100 aus oder bisschen drüber und nach 10 KM komme ich im letzten Albdorf gerade mal auf 40 Grad Öltemperatur. Dann die Steige runter, da tut sich auch nicht viel und wenn ich nach 20 Km angekommen bin, habe ich 60 Grad. Rückzus wird sie an der Steige schneller warm, trotzdem komme ich zu Hause mit nur 65 Grad an. Da frage ich mich allmählich schon, was eigentlich die richtige Ölsorte wäre. Ich fahre auch sonst kaum Stadtverkehr oder Autobahn, wo die W mal richtig heiß werden könnte, abgesehen von einer Tour über die Alpen bin ich den ganzen Sommer kaum über 90 Grad gekommen. Ist wohl den Sträßchen hier geschuldet. Mit der SR war das genau das Gleiche.
Was würdet Ihr für ein Öl nehmen? Zwischendurch möchte ich sie ja auch mal bisschen drehen ohne gleich um die Mechanik fürchten zu müssen. Grüße, Knallert
Ich versteige mich mal zur Aussage, dass es vollkommen gleich ist, welches Öl da eingefüllt wird - die Lebensdauer des Motors wird das nicht beeinflussen. So lange es die einschlägigen Spezifikationen erfüllt, die ein Qualitätsöl (was immer das heißen mag) definieren.
Und ab welcher Öl Temperatur würdet Ihr Euch in Regionen um 5000 Umdrehungen wagen? Bei 40 Grad habe ich halt noch so meine Skrupel. Und da bin ich schon 10 Km gefahren.
Nach 10 Km drehe ich auch über 5000. Das sollte auch mit 40° warmen Öl locker gehen. Im Winter komme ich mit dem Gespann unter Umständen auch nach 300Km nicht auf 60°. Der Motor läuft immer noch.
Mit der Solo komme ich auch bei zügiger Landstraßenfahrt kaum über 90°. Auf der Autobahn bin ich auch noch nicht über 130° gekommen. Mir ist bisher noch keine W bekannt, die den Hitzetod gestorben wäre.
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
26.09.2016 16:33
#8 RE: Öl Viskosität wenn sie nicht richtig warm wird
Zitat von 3-Rad im Beitrag #7 ... Im Winter komme ich mit dem Gespann unter Umständen auch nach 300Km nicht auf 60°. Der Motor läuft immer noch.
Ein kühler Motor spricht eigentlich für einen guten Wirkungsgrad, denke ich. Die 750-er Zephir eines Freundes hat nach 10Km 15 Grad mehr. Und ein paar Schnapsgläser mehr Sprit verbraucht.
Ein zu kühler Motor ist genauso von Nachteil wie ein zu heißer.
Die W ist zwar wirklich robust, aber dauerhaft "unterkühlt" zu fahren (z.B. tägliche Kurzstrecke), tut ihr sicher nicht gut. Zumindest hin und wieder eine flotte, längere Runde mit Öltemperatur um 90° sollte man schon mal drehen, alleine schon um die Feuchtigkeit aus dem Öl zu verdampfen.
Ich kenne das Problem schon von meiner alten Falcone. Italienisch konstruiert wurde die hier bei uns im Winterhalbjahr auch überhaupt nicht warm. Ein Blech, das den Zylinder teilweise abdeckte, wirkte Wunder.
Aber ein kleines Blech vorne an die Rahmenrohre geschraubt, kann dein Problem vielleicht schon lösen. Die Temperatur kannst du ja offensichtlich per Thermometer überwachen.