Hallo Gemeinde ! Bei meinem vorherigen Thema/Recherche mit Standgasschraube und Gummischnorcheln bin ich auf sogenannte "Airvents" gestossen - also kleine runde Einsätze mit "Filter", die an geeigneten Stellen im Luftfilterkastengehäuse eingesetzt werden um mehr Luft zu verschaffen. Ist wohl wirklich unauffällig und verhilft(theoretisch) zu leichter Leistungssteigerung !? Für mich klingt es sehr logisch, wenn man davon ausgeht (und es stimmt), dass die W (und andere) mit Werkseinstellung eher leicht überfettet läuft. Sind dann diese Airvents nicht die einfachste Möglichkeit in den optimalen Bereich mit Originalbedüsung zu gelangen ? Cpt. Jake treibt da im Vergleich ja einen grossen Aufwand mit seinen "Dremelarbeiten"
Meine Fragen nun: Gibt es damit Erfahrungen ? Wieviele von den Airvents kann/soll man einsetzen ohne Umbedüsen zu müssen ? Gibt es Warnungen ?
Ich bedanke mich schon für Antworten/Kommentare Klaus
Was mich daran irritiert ist, das Du schreibst es wären Einsätze mit Filter. Da müsste man doch davon ausgehen, das die Luft von diesen Filtern gebremst werden - also weniger Luft gezogen wird bzw. der Motor Atemnot bekommt. Jeder zusätzliche "Baustein" im Ansaugweg stört. Was allerdings geschehen kann ist, das durch Verringerung des Durchmessers die Luftstromgeschwindigkeit steigt.
Ja genau. Man könnte auch einfach zusätzliche Löcher reinmachen. Der Filter ist wohl eher wie Fliegengaze gegen grobe Partikel. Also ist es irgendwie sinnvoll, durch zusätzliche Löcher im Luftfilter Kasten mehr Luft einzulassen ? Spielt evtl. auch Strömungslehre noch eine (negative ?) Rolle ? Klaud
ZitatMan könnte auch einfach zusätzliche Löcher reinmachen. Der Filter ist wohl eher wie Fliegengaze gegen grobe Partikel. Also ist es irgendwie sinnvoll, durch zusätzliche Löcher im Luftfilter Kasten mehr Luft einzulassen ?
Ja, ist es. Das ist ja die Basis des "Tuning Light": Mehr Luft verschaffen. Einfache Löcher genügen. Das "Geheimnis" liegt u.a. in der Größe der Löcher. Zu groß ist auch wieder nix. Viele hier haben das ja bereits gemacht.
Über die bessere Gasannahme und die gestiegene Fahrleistung aufgrund des Tuning-Light-Paketes bei der W650 wurde hier aber schon genügend berichtet. Oder kurz: Es hat sich bewährt. Und zur W800 läuft ja gerade ein Parallelfred mit Kurven von Ulf.
Die Durchlöcherungs-Methode für mehr Atmung war mit allerdings unbekannt. Da würde ich gern mehr erfahren. Der Engpass liegt n.m.E. bei der W800 doch eher in der mageren Einsprit-zung... Oder sollte der Ansaugluftsensor allenfalls durch veränderte Luftströmung überlistet werden? Thema für das Lagerfeuer in Schwarzburg...
Ich studiere nochmals die PC V Grundeinstellung für die W800. Meines Wissens gibt es dort keinen Drehzahlbereich, in dem die Einspritzung unter den Basiswert abgesenkt wird. Allenfalls im closed loop-Bereich. Was aber umgekehrt nicht ausschließt, dass im Bereich zw. 3000-6000 rpm evtl. eine bessere Zylinderfüllung deswegen nicht erreicht werden kann, da einfach nicht genügend Ansaugluft zur Verfügung stände. Vieleicht kann uns @Ulf weiterhelfen...
Eine direkte Umsetzung für Airvents zeigt dieser originelle Seitendeckel:
im Closed Loop Bereich wird eigentlich immer angereichert, weil der Motor da auf magerem Lambda1 laufen muß. Um den Bereich mußt du dir aber kaum Sorgen machen, weil die ECU dort über die Lambdasonde anpasst. Bei höheren Lasten läuft der Motor serienmäßig fetter. In der Regel stehen dort in den PC Tabellen negative Werte.