Unsere nun sechs Jahre (Edit: Sie ist erst vier Jahre alt!!!) alte Gasheizung wird regelmässig "gewartet" von einem "Fachbetrieb". Vorgestern war es wieder so weit, ein Mitarbeiter des "Fachbetriebs" schaute vorbei und "wartete" die bisher ohne Mangel funktionierende Heizung. Gestern fiel sie dann aus, zeigte auf dem Display die Fehlermeldung "Feuerungsautomat EE", worauf ich den "Heizungsfachbetrieb" telefonisch kontaktierte. Der Meister am Ende des Telefons sagte, daß ich die im Display erscheinenden Arbeitsschritte (Knöppe drücken) durchführen solle, dann lief sie wieder, bis...
Seit gestern habe ich das Spielchen dreimal durch und nun streikt sie erneut...
Nochmaliger Anruf beim Heizungsfachbetrieb und nun warte ich, allerdings nicht die Heizung, aber auf den Mitarbeiter.
Zurück zur Ausgangsfrage: "Wofür eine "Heizungswartung", wenn sie hinterher nicht mehr ihrer Aufgabe nachkommt?"
Never change a running system, or?
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
Kenne ich ebenfalls, hier im Haus müssen ja so einige Heizungen gewartet werden, wenn die gewartet wurden, kann man davon ausgehen, daß ein paar Tage später irgendwas dran kaputt geht.
Die Fehlermeldung bedeutet vermutlich, dass die Ionisationselektrode keine Flamme erkennt und unverständlicherweise das Haus vor einer Gasexplosion schützen will und den Kessel daher ausschaltet.
Meist ist die Elektrode defekt und wird ausgetauscht.
Es ist schon eine Schande, dass bei einer Wartung nicht auch alle zukünftigen Fehler gleich mit beseitigt werden.
Vermutlich sind die Chemtrails schuld oder es ist eine Systemverschwörung.
Ich bin inzwischen auch dazu übergegangen, mit dem warten zu warten, bis ein Fehler auftritt. Immerhin wird die Heizung ja "von Amts wegen" schon alle zwei Jahre überprüft. Der Der Abgasmessobermeister sagt dann schon, wenn etwas sich dem Grenzwert nähert.
Ja, so mach ich das auch, aber, wir haben hier zwei Heizungen von Buderus verbaut, wo ab und zu mal der Wärmetauscher gereinigt werden müßte, da er sonst nicht 4-5 Jahre hält sondern nur Zwei oder Drei.
ZitatEs ist schon eine Schande, dass bei einer Wartung nicht auch alle zukünftigen Fehler gleich mit beseitigt werden.
Na, wenn da ein Fühler drin ist der kaputt gehen kann warum überprüft man den dann bei einer Wartung nicht mal? Oder verabschiedet der sich von jetzt auf gleich?
Unsere Gas Buderus ist nun 25 Jahre alt und wird nicht gewartet aber hat immer Top Werte wenn der Schornsteinmesser dann einmal im Jahr misst und Geld einsackt.
Zitat von Maggi im Beitrag #6Oder verabschiedet der sich von jetzt auf gleich?
Ich kenne mich in der Reparatur von Kesseln nicht aus. Vermute aber von der Funktion her (er muss einen bestimmten Wert zur Flammenerkennung erreichen), dass er den Wert erst ab und zu und schließlich gar nicht mehr erreicht. Der Defekt ähnelt einer defekten Zündkerze.
Wenn nun bei der Wartung die Elektrode schon "vorsorglich" ohne jeden Ausfall ausgetauscht wird "seine Werte sind etwas niedrig", wird die Zufriedenheit auch nicht größer.
Wartungen sind dann entbehrlich, wenn der Nutzer etwas technischen Sachverstand hat, sich bei einem Ausfall helfen kann und der alleinige Betroffene ist.
Meine Heizung wurde (nach der Gewährleistung) auch ohne Wartung betrieben.
Die Elektrode wird wohl im Turnus von zwei Jahren ausgetauscht und wurde letztes Jahr schon getauscht. Nun hat der inzwischen wieder entschwundene Heizungsmonteur genau diese Elektrode gegen eine neue Elektrode gewechselt. Die Hoffnung bleibt, daß es nur die Elektrode war, ansonsten steht eine sehr teure Reparatur an. (Worte des Heizungsmonteurs)
Falls es nicht an der Elektrode lag, dann könnte man fast eine neue Heizung in Erwägung ziehen. Scheint ein Wegwerfprodukt zu sein, so eine moderne Heizung?
Gruß Monti
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Zitatohne jeden Ausfall ausgetauscht wird "seine Werte sind etwas niedrig", wird die Zufriedenheit auch nicht größer.
Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit darauf hinzuweisen, daß die Werte etwas niedrig sind und mit einem Ausfall in der nächsten Zeit gerechnet werden kann. Dann kann der Kunde entscheiden, mach sofort neu oder wir warten noch ein wenig.
Zitat von Falcone im Beitrag #5Ich bin inzwischen auch dazu übergegangen, mit dem warten zu warten, bis ein Fehler auftritt. Immerhin wird die Heizung ja "von Amts wegen" schon alle zwei Jahre überprüft....
ich bin zwar nur a.D., wäre mit solchen pauschalen Aussagen aber extrem vorsichtig. Wenn ich es damals richtig mitbekommen habe, dann wärmt euch ein Gasbrennwertgerät. Die Dinger haben die teuflische Angelegenheit, einwandfrei vor sich hin zu wärmen, bis irgendwann Schicht im Schacht ist. Dann wird's teuer, ein neuer Wärmetauscher muss her. Hat schon mal jemand einen zugebackenen Wärmetauscher gesehen? Der ist nicht mehr zu reinigen, der muss neu. Aus genau dem Grund (regelmäßiger Wartung, sprich aufwändige Reinigung = teuer), wollt ich mir letztes Jahr noch ein Heizwertgerät auf Lager legen, war aber alles schon ausverkauft. Nu muss die alte arbeiten, bis sie komplett hin ist.
Noch einmal: Brennwert = Wartung (zumindest der Tauscher muss gereinigt werden, genauso wie der Kondensatsyphon, der sich gerne mal zusetzt)
Übrigens hat der "Abgasmessobermeister" damit nix zu tun, der misst nur ordentliche Werte solange die Kiste läuft, den natürlichen Verfall kann er nicht aufhalten.
Zitat von Maggi im Beitrag #10 ... Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit darauf hinzuweisen, daß die Werte etwas niedrig sind und mit einem Ausfall in der nächsten Zeit gerechnet werden kann. Dann kann der Kunde entscheiden, mach sofort neu oder wir warten noch ein wenig ...
tja, wenn alles so einfach wäre: Gasgeräte haben schon seit langer Zeit eine Ionisationsüberwachung, d.h. wenn der Brenner brennt, wird durch die heißen und dadurch leitenden Abgase ein Wechselstrom geschickt, der sich zudem in Gleichstrom wandelt. Erkennt der Feuerungsautomat, dass da nix ankommt = Brenner aus. Viel zu messen gibt es da nicht (außer natürlich bei laborverrückten Berufsschullehrern ), entweder geht's, oder es geht nicht. Je nach Hersteller werden die Elektroden zusätzlich zum Zünden genutzt, austauschen braucht man die erst nach ein paar Jahren. Wenn sie, wie in Montis Fall, schon bei der Wartung ersetzt wurden, dann stimmt was anderes nicht. Bei meiner war es der Feuerungsautomat, wobei das nicht mehr wie früher ein eigenständiges elektromechanisches Bauteil ist, sonder eine komplette Platine. War mit ca. 250 Euronen zwar nicht ganz günstig, aber auch nicht "sehr teuer".
ZitatDann wird's teuer, ein neuer Wärmetauscher muss her. Hat schon mal jemand einen zugebackenen Wärmetauscher gesehen?
Ohja, habe ich hier schon diverse Male, nur die sahen so aus, egal ob die gewartet wurden oder nicht. Bei der Apoheizung, war der alle drei-vier Jahre dicht und ich habe die Heizung mindestens alle zwei Jahre warten lassen.
ZitatViel zu messen gibt es da nicht
Deshalb ja weiter oben meine Frage, ob die direkt ausfallen oder ob man was messen kann.
Zitat von Maggi im Beitrag #13... Bei der Apoheizung, war der alle drei-vier Jahre dicht und ich habe die Heizung mindestens alle zwei Jahre warten lassen...
mindestens jährlich, Maggi. Was hast du eigentlich für einen Heizungsfuzzi . Überleg mal, wieviel Stunden die im Jahr läuft. Wie ist denn die Ansaugluft für die Heizung? Waschmaschine oder -trockner in der Nähe? Oder Quacksalberstube?
Habe ich am Anfang auch machen lassen, da war der Wärmetauscher nach vier Jahren dicht, dann habe ich alle zwei Jahre warten lassen, dann war der WT nach vier Jahren dicht, merkste was? Buderus empfahl aber sowieso den WT alle vier bis fünf Jahre zu tauschen, vermutlich heißt das Teil deshalb so. Davor hatten wir eine Heizung die lief ca. 30 Jahre ohne Probleme, bei recht überschaubaren Wartungsintervallen, inzwischen lässt man die Teile jährlich warten und ständig ist irgendwas mit den Dingern. Die Heizung steht im Keller, da wird nicht gewaschen, da wird nur alle paar Jahre mal drin gefeiert, das Fenster steht immer einen Spalt offen, also immer Frischluft.
ZitatWas hast du eigentlich für einen Heizungsfuzzi
Nachdem der diversen Bockmist verbrochen hat, inzwischen einen Anderen.