Was ich will weiß ich. Oder besser: wüsste ich. Eine richtig geile alte Zweizylindermaschine, und da sind mir PS'se und Kubik erst mal wurscht!
Aber mit deiner Einschätzung hast du so ziemlich ins Schwarze getroffen! Ich habe einen mitunter sehr fordernden + 40h Job, zwei zur Zeit sehr fordernde Jungs (im Sinne von 100% Aufmerksamkeit), eine Frau die (zu) viele Hobbys hat und so nebenbei auch 2 1/2 Tage die Woche berufstätig ist. Allerdings - auch wenn es hier das W Forum ist - eine W 800 wird es sicher nicht. Auf der Guzzi habe ich mich sitzender Weise wohl gefühlt. Und sie ist gefühlt schon leichter als die W.
ZitatEine richtig geile alte Zweizylindermaschine, und da sind mir PS'se und Kubik erst mal wurscht!
Sollten sie aber nicht. Die ganzen 50er, 125 er, 250 und z.T. auch 350er waren damals Anfängermoppeds und wurden entsprechend gequält. Schlechte Ausgangsbasis fürs Restaurieren. Die würde ich mir gar nicht erst antun. Ein 450 Black Bomber wär schon was, aber entsprechend teuer. Wenn nun schon "normale" 450er (wie die K3) zu Sammlerobjekten avancieren, weiss ich auch nicht. Das Fahrwerk überfordert, der Motor mässig zuverlässig und das gilt auch für den Nachfolger (und Kassenhüter) 500 T. Wenn Honda, dann besser die geilen 4-Zylinder wie CB 500 oder 750 aus den 70ern! Oder, für Liebhaber, die (seltene) CB 350 F. Und wenn Japan-Twin, dann vielleicht eher Kawasaki W1 (sagt Dir Ralf Gille was?) oder die rare Z750. Oder Yamaha XS 650. Ein Klassiker. Aber eben auch keine Ausgeburt der Zuverlässigkeit.
Aber eigentlich scheint eine 99er W 650 Deinen Ansprüchen am besten zu entsprechen... (ersatzweise geht dann eine 800er)
Zitat von Revenant im Beitrag #16Was ich will weiß ich. Oder besser: wüsste ich. Eine richtig geile alte Zweizylindermaschine, und da sind mir PS'se und Kubik erst mal wurscht!
Aber mit deiner Einschätzung hast du so ziemlich ins Schwarze getroffen! Ich habe einen mitunter sehr fordernden + 40h Job, zwei zur Zeit sehr fordernde Jungs (im Sinne von 100% Aufmerksamkeit), eine Frau die (zu) viele Hobbys hat und so nebenbei auch 2 1/2 Tage die Woche berufstätig ist. .....
Servus Revenant, deine Freizeitsituation lässt nicht allzu viel Raum für umgehende Renovierungen, wenn du aber Zeit hast geht auch ein alter Japaner. ALLERDINGS, sind Hondateile aus dieser CB450 Zeit sauteuer und fast ausschließlich bei david silver spares in UK zu beziehen. Ich hatte mal ne 69er K1 die auch einige Zeit gut lief aber dann immer mehr Probleme machte. Da ich damals aber wenig Knete hatte war ich ned froh als sie weg war.
Verglichen mit ner Kawa aus der Zeit war die Honda aber besser.
Ein Freund und ich hatte eine zusammen ,..schwarz / chrom in den späten 60er Jahren. Ich erinnere mich nicht Modelljahr (Alzheimer Light) Das einzige Problem, ich erinnere mich war nervöse Vergaser.
ZitatEine richtig geile alte Zweizylindermaschine, und da sind mir PS'se und Kubik erst mal wurscht!
Sollten sie aber nicht. Die ganzen 50er, 125 er, 250 und z.T. auch 350er waren damals Anfängermoppeds und wurden entsprechend gequält. Schlechte Ausgangsbasis fürs Restaurieren. Die würde ich mir gar nicht erst antun. Ein 450 Black Bomber wär schon was, aber entsprechend teuer. Wenn nun schon "normale" 450er (wie die K3) zu Sammlerobjekten avancieren, weiss ich auch nicht.
So hab' ich das noch gar nicht gesehen, aber ich sollte vielleicht worst case annehmen und nicht immer davon ausgehen wie ich mit Dingen umgehe. bei mir sind die Dinger hinterher immer besser als zuvor, aber ist ja nicht jeder so drauf...
Ich komme im Falle der von Falcone bezeichneten Zustand 4 - 5 Honda auf ansehnliche 4.500 bis 5.000 Euro, Ankauf inklusive. Im Falle der 4000,- € "Polizei Honda" aus Wien sind viele Dinge schon gemacht, aber wenn der Motor ausgelutscht ist, wird es teuer. Nockenwelle aus den USA + Versand + Zoll + Einfuhrumsatzsteuer: 700 Euro. Als Beispiel. Ist es mir das wert?
Wohl nicht!
Eine XS greif' ich nicht an, jeder der mal eine hatte sagt: "Nie wieder!" Ich suche und grüble weiter.
Bitte bedenke, dass es eine "ausgelutschte Nockenwelle" bei den Zweizylinder-Hondas im Grund gar nicht gibt. Ist die Nockenwelle hinüber (und das ist ein sehr häufiger Schaden), bedeutet das, es muss ein neuer Zylinderkopf her. Die Nockenwellen liefen damals schon ohne weitere Lagerschalen direkt im Aluminium - und das sieht dann schlimmer aus als die Nockenwelle an sich. Diese Hondas hatten eine sehr rudimentäre Ölfilterung, eine Ölreinigung durch Fliehkraft, und Ölwechselintervalle von 1500 km. Das hat kaum jemand noch bedacht, wenn die erst mal in dritter oder vierter Hand war. Entsprechend sehen die Motoren meist aus. "Vergaser muss mal eingestellt werden" ist also höchster Alarm.
Das mit der Paarung Aluminiumlagerbrücken zu (Guss)nockenwelle weiß ich. Die Aluteile wurden separat in den Kopf geschraubt und die kriegt man - sind nicht mal sooo teuer. Das mit der NW war exemplarisch gemeint. Mit ausgelutscht dachte ich eher an die Zylinderbuchsen, Kolben, Lager, usw. usf. Ich werde weder die eine noch die andere 350er kaufen, ja nicht mal ansehen. Lohnt nicht.
Jetzt war ich doch ein Moment irritiert und musste in meinen WHB nachschauen. Aber mein Langzeitgedächnis trügt mich doch nicht, an keiner dieser alten Honda-Twins gab es auswechselbare Lagerböcke. Lagerung hin = Zylinderkopf hin.
Ich habe auch das dazu passende Foto einer CB250/350 K gefunden.
So wie ich das sehe ist der Kopf dreigeteilt und die Nockenwelle in einem separaten Gussteil über dem Kopf gelagert. Und das Teil kriegt man - habe ich auf Ebay gesehen. Btw.: ausgelaufene Lagerbrücken sind heute aber nicht mehr sooo ein Thema - wenn ich mir ansehe was unsere Prototypenschlosser alles so aufschweißen.
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Kopf CB 350 K.jpg
Ja, das von mir verlinkte Bild ist falsch, das ist von dem nachfolgenden 3-Ventil-Motor. Dass es den Zylinderkopf-Aufsatz wieder gibt, war mir neu. Das war früher immer ein gesuchtes Teil und wurde "in Gold aufgewogen". Na ja, Bedarf dafür ist sicher da.
bei Honda gab es damals haufenweise Gleichteile, so daß eine Restauration mit guten Grébrauchtteilen nicht das ganz große Problem ist Heikel wird es wie schon oben gesagt wurde beim Motor. Die Kurbelwellen sind nicht ganz unproblematisch. Zylinder/Kolben sind nicht das großé Problem. Da gibt es reichlich noch erhältliche Übermaße oder Kolben aus der alten Z1000, die die Kiste auf 480 Kubik bringen. Fast immer ein Problem ist der Ventiltrieb. Die Nocken und die Schlepphebel laufen gerne ein. Die Nockenlagerung kannst du auf Wälzlager umbauen (lassen). Die ganze Geschichte lohnt sich eigentlich nur, wenn die Basis einigermaßen gesund ist und du selber schrauben kannst.
Also wozu gibt es denn Motorräder? Zur Fortbewegung! Soweit klar. Solange du jetzt immer wieder eine andere Sau duch's Dorf treibst und dann auch noch solche, die nur drei Beine haben, bist du vom Motorradfahren soweit weg wie die Menschheit vom Weltfrieden.
Es ist ja schön, davon zu träumen, was man alles tun würde, wenn man denn Zeit hätte. Diese Zeit hast du aber momentan offensichtlich nicht. Deshalb mein Rat: Kauf' dir ein Moped und geniesse die Saison und wenn du mehr Zeit hast, such' dir ein Projekt. Oder umgekehrt!