Obwohl ich ja wieder fast Spaß daran hätte, die Guzzi völlig unverbastelt im Originalzustand zu lassen. Sonst bin ich ja immer schnell mit einem anderen Auspuff, Miniblinkern und einer übersichtlichen Kennzeichenbefestigung unterwegs.
Bei meiner KTM 640 Habe ich die Miniblinker zugunsten einer "old school Ausführung" sogar wieder zurückgerüstet.
@bsa: für die Geraden ist die Griso echt klasse und für die Kurven kaufst Du dir dann irgendwann eine W kaufen.
Ich hatte bei meiner Griso den Quatd-Auspuff dran. Ein Sound zum Niederknien.
Wenn ich mir nochmals eine Griso hole ( ist nicht ganz ausgeschlossen) dann werde ich den Auspuff dran lassen. Ja, er ist hässlich, aber Original. Wie manche hier im Forum auch
Ein etwas besserer Sound schadet dem Mopped wirklich nicht, aber auch in dieser Richtung bin ich mittlerweile etwas "altersmilde" geworden. Ein komplett originales Motorrad hat einfach was. Nun ja, der originale Auspuff ist ja nicht verloren, der lässt sich ja sehr schnell wieder montieren.
An der BMW habe ich den mordsmäßigen Auspuff drangelassen und erfreue mich der überaus leisen Betriebsgeräusche. Früher undenkbar. (das ganze Mopped wäre früher undenkbar gewesen...)
Aber mal eine ernsthafte Frage: ... hat das Plastikgedöns zwischen Zülindern und Rahmenbrücke einen tieferen Sinn ... ... oder ist das (auch nur)ein aus technischer Sicht eigentlich völlig überflüssiges Designergeschwür?!
Piko, würde mal meinen wollen, dass das den Tank suggerieren soll. Der befindet sich - aus Kunststoff - unter der roten Abdeckung und ohne die Abdeckung sieht das wohl total beknackt aus. Die Griso ist unter konservativen Gesichtpunkten eine sehr moderne Interpretation eines Motorrads. Finde ich so schon sehr, sehr gelungen.
hab mir vor einiger Zeit a mal angeschaut, aber die Schultüte zog irgendwie immer negativ die Blicke auf sich
ne Guzzi (große V) geht prinzipiell schwerer um scharfe ecken, aber dafür besser um alles andere als jeder Japaner! Du wirst auf deinen langen Strecken schon freude dran haben..
äh ja, Warmfahren. Halte ich für sehr wichtig. Bei meinen Autos schaue ich immer auf den Öldruck (Alfa Romeo) bzw. auf die Öltemperatur (BMW) bevor ich Leistung abfordere.
Bei meinen Motorrädern ist das nicht so einfach. Wenn für eure Maßstäbe das Motorrad warmgefahren ist, neigt sich bei mir eine typische Tour schon dem Ende zu.
Im Sommer, bei hohen Temperaturen, ist das Motoröl allerdings auch ungleich schneller warm gefahren als in der kalten Jahreszeit. Mangels Anzeige geht das natürlich nur nach Gefühl und ich habe ein Gefühl dafür, bilde ich mir mal ein. Bei der Guzzi möchten fast 4 Liter Öl warmgefahren werden, das ist natürlich eine ordentliche Ansage. Ich hatte vor etlichen Jahren mal eine Suzuki DR 650 mit einem Öltemperaturgeber nachgerüstet und war regelmäßig erstaunt darüber, wie kühl das Motoröl bei normalem Betrieb ständig blieb. Auch bei meiner BSA wird das Öl (im Ölbehälter mit dem Finger "gemessen") auf kurzen Touren nur handwarm.
Für kurze Strecken bin ich dieses Jahr oft meine MZ gefahren, die ist in Sachen Warmfahren ja mangels Getrenntschmierung sehr dankbar.
Da ist keine Abdeckung über dem Tank. Das ist ein echter, ehrlicher Tank, den du da siehst Allerdings aus Kunststoff - das stimmt.
ZitatWenn Du das Geld zwecks "Umschichtungsmaßnahmen" nicht unbedingt brauchst, würde ich Abstand davon nehmen. Die Griso war und ist für mich eines der schönsten Motorräder auf dem Markt, die geht zumindest bei mir nicht mehr vom Hof.
Bist Du denn sonst zufrieden mit der Guzzi?
Ich habe die Griso seinerzeit als Prototyp in München auf der IFMA (oder wie diese Messe damals gerade mal hieß) gesehen und mich in das Motorrad verguckt. Sie war ja damals ihrer Zeit weit voraus und endlich mal wider eine Guzzi mit eigenem Charakter und unverwechselbar. Als sie dann wirklich rauskam, womit eigentlich kaum jemand rechnete, habe ich sie gekauft. Und ich finde sie immer noch ausgesprochen schön und auf ihre Art auch zeitlos, auch wenn BMW sie jetzt nachgebaut hat
Guzzi hat sie irgendwann mal "Sportcruiser" genannt, was es ziemlich gut trifft. Der Motor hat eher eine Cruiser-Charakteristik, das Fahrwerk ist sportlich, zumindest damals konnte es mit Sportlern durchaus mithalten. Genauso ist es mit der Sitzposition: Unten sportlich, oben eher Cruiser-mäßig. Es ist schon sehr speziell. Wirklich gut Motorradfahren kann man damit nach heutigen Maßstäben nicht. Ich habe den Lenker dezent erhöht (um etwa 3 cm), und nun sitzt man nicht mehr ganz so aufgespannt. Nun geht es schon besser. Lastwechsel können einem aber immer noch eine saubere Kurvenlinie verhageln, wenn man nicht sauber das Tempo halten kann. Und sie ist schwer, ziemlich schwer.
Ich weiß auch nicht, ob ich sie wirklich verkaufen soll. Ich merke nur, dass ich sie kaum noch fahre und dass zu viel rumsteht ... Schaunmermal ...
Mach die Puffs bloß weg. Abgesehen von der unmöglichen Größe kommt noch der Verlauf dazu: Da verschwinden die Krümmer erst mal im Nirgendwo, um dann, "ach kuck mal da sind sie ja wieder", weiter hinten wieder aufzutauchen.
interessant, bin ja mal gespannt. Lastwechsel sollen bei der 850er angeblich weniger stark ausgeprägt sein, aber ich bin ja noch keinen Meter damit gefahren. Ich finde die 850er übrigens viel schöner als die 1100er, weil der Motor und der Antriebsstrang komplett einfarbig gehalten ist und seitlich kein störender Ölkühler verbaut ist.
So richtig geschmeidig komme ich mit der R850R auch nicht ums Eck und die soll ja angeblich ein "Handlingswunder" sein. Zumindest fährt sich die BMW für meine Begriffe gewöhnungsbedürftig. Auf der Güllepumpe fühle ich mich zurzeit am wohlsten.
Es ist übrigens die Abdeckung unterhalb des Rahmens gemeint.
@Klaus Meinst Du jetzt Falcones sehr seltsame zwei-in-eins-in-zwei Auspuffanlage?
Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob die Lastwechsel eher im Antriebsstrang oder in der Software begründet sind. Wenn Antriebsstrang, könnte es sein, dass sie bei der 850er genau so vorhanden sind. Eigentlich vermute ich, dass beides zusammenspielt. Aber du wirst es ohnehin nur bei recht flotter Fahrweise bemerken. Die R850R ist allerdings deutlich handlicher als die etwas steife Guzzi. Die Guzzi fährt sich dafür echte, ehrlicher, direkter - aber man muss sie auch ein wenig in die Kurve hineinüberreden, dann läuft sie aber wie auf Schienen.
Zur roten passt der silberne Antriebsstrang tatsächlich besser. Bei der gelben Guzzi erfreue ich mich aber doch mehr an einem schwarzen Motor. Den silbernen Plastik-Ölkühlergrill habe ich durch ein schwarzes Aluteil ersetzt:
Du hast ja das Heck komplett original gelassen, stehst Du dazu? Ich habe eigentlich schon vor, dass Kennzeichen etwas dezenter zu befestigen. Von Miniblinkern bin ich allerdings schon wieder ab.
Na ich dachte schon. Mit so einer ganz kleinen LED Kennzeichenfunzel von Louis geht das noch dezenter. Die Ausleuchtung des Kennzeichens ist dann zwar nicht mehr richtig gut, aber ich fahre ja eh nicht im dunkeln. Die Befestigung der Blinker ist mit den kleinen Haltern nicht mehr wirklich schön, das muss man halt in Kauf nehmen.
Für meine KTM gibt es ein kurzes "Sportheck" original von KTM, da sieht das Ergebnis besonders stimmig aus. Der Winkel ist dann allerdings nicht mehr zulässig.
Ich glaube, ich habe sie in den abgebildeten Zustand schon im Jahr 2008 gebracht, das gab es das LED-Angebot von heute noch nicht. Da lässt sich sicher noch mal mittels des heutigen Angebotes "nachbessern". Das Heckteil ist übrigens ein Eigenbau, einfach zwei Stück Flacheisen im spitzen Winkel an die vier originalen Schrauben unter der Bank geschraubt, nach unten gebogen und die Enden verschweißt.
Ich hatte seinerzeit auch mal andere Handhebel in schwarz gekauft und den Scheinwerfertopf schwarz lackiert. Eigentlich sollte das Instrumentengehäuse und der silberne Bereich des vorderen Kotflügels auch noch schwarz werden - aber das hatte ich dann irgendwann aus den Augen verloren.
Heute ärgere ich mich über das Umlackieren des Scheinwerfers. Schwarze bekommt man immer mal wieder gebraucht, verchromte sind sehr rar.