du weißt wohl ganz genau um meiner Worte oder kennt der gemeine Wähler die zu wählenden Kandidaten? Ich zumindest kenne die, die auf Wahlplakaten herunter grienen und gewählt werden wollen in aller Regel nicht!
So ein Titel vor dem Namen ist in unsrer Gesellschaft halt ein Statussymbol, darum gibt es bestimmt auch genügend Wähler, welche auf dieses Blendwerk hereinfallen. Wäre der Doktor Titel ansonsten von den angesprochenen Politkaspern oder anderen zwielichtig Gestalten so begehrt? Wohl kaum!
Und diese Machenschaften degradieren einen solchen Titel und die Politik doch zum "ad absurdum", da ist ein Titel ganz schnell gar nix mehr wert, wenn er inflationär vergeben wird an die "allerletzten Trottel".
Ein Schlag in die Fresse jener, welche sich für ihren Titel den Arsch aufgerissen haben und mit Herzblut die Sache angegangen.
Du darfst mich auch "Doktor" nennen, denn Doktorarbeiten abschreiben oder in Auftrag geben kann ich auch, kann ein jeder! Nur... ich hab sowas nicht nötig, da steh ich drüber!
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
Ich glaube kaum, dass diejenigen Politiker, die wirklich einen Doktortitel haben, den deswegen haben, weil sie damit in die Politik wollten. Ob sie das zum Ende ihres Studiums wirklich schon in der Planung hatten? Hingegen dürften wohl die meisten der Doktoranden sich wirklich viel Arbeit mit der Doktorarbeit gemacht und damit auch bewiesen haben, dass sie sich mit ihrer Materie besonders intensiv auseinandergesetzt haben und den Titel zu Recht tragen
Deine Verallgemeinerung und Rückschlüsse finde ich daher nur dumm.
Danke, Martin, es ist beinahe unerträglich, mit welcher Ignoranz hier von Dingen geredet wird, von denen die meisten absolut keine Ahnung haben. Ebenso unerträglich ist es freilich, dass es anscheinend herausragende Personen des öffentlichen Lebens gibt, die sich mit diesem Titel "schmücken”, ohne ihn sich selbst tatsächlich erarbeitet zu haben. Das ist ein Schlag ins Gesicht derer, die sich der Mühe über Jahre hinweg freiwillig und ohne Gedanken auf später resultierende Vorteile (die es meistens gar nicht gibt) unterzogen haben.
Zitat von Serpel im Beitrag #48... Ebenso unerträglich ist es freilich, dass es anscheinend herausragende Personen des öffentlichen Lebens gibt, die sich mit diesem Titel "schmücken”, ohne ihn sich selbst tatsächlich erarbeitet zu haben ...
Nur die stehen eben im "Fokus", da lohnt sich, aus welchen Gründen auch immer, die Recherche. Und von "schmücken" kann in den allermeisten Fällen (Politiker) wohl kaum die Rede sein, der Titel wird in der Öffentlichkeit durchgängig nicht verwendet. Erschwerend kommt bei einer solchen "Hatz" hinzu, dass wohl mehr oder weniger alle wissenschaftlichen Arbeiten bei genügend Nachbohrerei irgendwo ihre kleinen Fehler haben (was das Gesamtwerk absolut nicht schmälert!). Allein, wenn ich mir meine eigene Abschlussarbeit unter solchen Kriterien betrachte, dann komme ich schon in's Grübeln. Die heutigen Maßstäbe wurden früher wohl eher nicht so stringent eingehalten, es war aber auch technisch gesehen (Schreibmaschine!) ein anderes Zeitalter.
Mal ganz davon ab, ich möchte nicht wissen, wieviele Taxler ihren Beförderungsschein auf unredliche Art und Weise erworben haben
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Politiker nich blöde sind, auch wenn es regelmäßig so dargestellt wird.
Zitat von Falcone im Beitrag #47Ich glaube kaum, dass diejenigen Politiker, die wirklich einen Doktortitel haben, den deswegen haben, weil sie damit in die Politik wollten. Ob sie das zum Ende ihres Studiums wirklich schon in der Planung hatten?
Nein, nicht unbedingt, aber sie wollten ihren Status aufpolieren in dieser Gesellschaft! Wenn sie es denn ehrlich meinen mit dem Doktor, dann gäbe es diese Diskussion um die "gefakten" Titel nicht. Hingegen dürften wohl die meisten der Doktoranden sich wirklich viel Arbeit mit der Doktorarbeit gemacht und damit auch bewiesen haben, dass sie sich mit ihrer Materie besonders intensiv auseinandergesetzt haben und den Titel zu Recht tragen
Durchaus, aber genau die sind doch die Beschissenen, die Leidtragenden einer solchen gefakten "Doktorenwürde".
Deine Verallgemeinerung und Rückschlüsse finde ich daher nur dumm.
Dies ist dir überlassen...
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EstrellaMax
(
gelöscht
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Beiträge:
29.09.2015 10:41
#52 RE: Hurra, eine neue Sau wird durchs Dorf getrieben.
Ein ordentlicher "Doktor" ist zuerst einmal Arbeit und Zeitaufwand. Häufig sogar der in der Theorie angestrebte Wissenszuwachs (nicht nur für den Doktoranten) für die Zunft. Hier geht es nicht um Verallgemeinerung, sondern um die Scharlatane.
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Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #53 Hatte der ehemalige Bundeskanzler Kohl nicht gar 23 Doktorentitel (die meisten Titel als "h.c.", davon einen "richtigen" Dr.?
es gab in den 80er Jahren ein Buch mit dem Titel "Sehr hohl, Herr Kohl !" in dem wurde seine Doktorarbeit einmal durch den Kakao gezogen, das war kein Plagiat, aber wohl recht banal.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitat von Axel J im Beitrag #49Allein, wenn ich mir meine eigene Abschlussarbeit unter solchen Kriterien betrachte, dann komme ich schon in's Grübeln.
Ich auch. Weil ich keine Zeile mehr davon verstehe...
Okay, das ist die andere Seite. Geht mir auch so, sogar bei meinen Abiklausuren .
Aber schau dir mal allein das Layout an, dazu die unsägliche Quälerei des Quellennachweises unten auf der Seite, mit der Schreibmaschine wohlgemerkt. Da ist dann automatisch der eine oder andere Zitierfehler drin. Kann natürlich sein, dass es zu deiner Zeit schon PCs mit entsprechenden Textprogrammen gab. Und wenn ich jetzt noch schreibe, dass es um's Schwellverhalten ging ...