Ich hab mal eben ein paar Videos geguckt, wo das Handgelenk beim Fahren zu sehen ist. Erstaunliche Beobachtung: Ehe ich Selbiges beim Beschleunigen unter die Horizontale (vom Griff aus gemessen) drehe, setze ich die Hand am Griff anscheinend lieber um. Anscheinend ist es mir wichtig, beim Fahren möglichst gleichbleibende Position der Hand am Lenker zu bewahren. Bei der neuen RR mit etwa 60° Drehwinkel bleibt die Hand deutlich ruhiger am Lenker als bei der alten.
Zitat von Serpel im Beitrag #16Ich hab mal eben ein paar Videos geguckt, wo das Handgelenk beim Fahren zu sehen ist. Erstaunliche Beobachtung: Ehe ich Selbiges beim Beschleunigen unter die Horizontale (vom Griff aus gemessen) drehe, setze ich die Hand am Griff anscheinend lieber um. Anscheinend ist es mir wichtig, beim Fahren möglichst gleichbleibende Position der Hand am Lenker zu bewahren. Bei der neuen RR mit etwa 60° bleibt die Hand deutlich ruhiger am Lenker als bei der alten.
Das lese ich nicht zum ersten Male und frage mich, was ihr beim Gasgeben so anstellt? Auch beim originalen Gasgriff muss man nicht nachgreifen, muss weder die Hand in unnatürliche Positionen bringen oder sich gar verrenken. Zumindest bei der W erschließt sich mir die technische Notwendigkeit des Kurzhubgasgriffes nicht. Dass ein kurzer Hub vorteilhaft sein kann und persönliche Vorlieben eine Rolle spielen können, sehe ich durchaus.
Das sehe ich genauso, selbst in den Bergen und aus engen Serpentinen würde es bei der 650er W nix nutzen,
Zitat von Falcone im Beitrag #7 ... Schnelleres Öffnen des Schiebers verhindert wiederum die Vergaserkonstruktion.
zudem bin ich nicht der digitale auf-zu Fahrer, ich pflege mein Material zu schonen und bevorzuge deshalb den runden Fahrstil, für mich gibt es noch sehr viele Gasgriffstellungen dazwischen, fast bin ich versucht zu sagen: unendlich viele, da stufenlos . Vielleicht ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten?
Selbst mit der einspritzenden kV ist mir ein komplettes Öffnen des Gasgriffes nach engen Kehren absolut fremd, wofür auch? Leistung ist im Überfluss vorhanden, da braucht es kein komplettes öffnen der Drosselklappen (würde eh nix nutzen, weil auch hier, genauso wie bei der RR die Elektronik das Kommando über die Stellmotörchen hat ), auch wenn Serpel das für sein 198 PS Schielauge zu benötigen meint:
Zitat von Serpel im Beitrag #8... Hier in den Bergen mit den vielen Kehren, wo das Gas ständig zwischen ganz auf und ganz zu wechselt, empfinde ich einen geringeren Ausschlag mit dem Handgelenk einfach als komfortabler...
Oder ist die RR evtl. dermaßen durchzugschwach, dass die Klappen komplett auf Durchzug stehen müssen
Man bedenke: 50 Euro für ca. 15° geringeren Öffnungswinkel. In Worten fünfzehn Grad! Aber wer´s braucht. Noch teurer wäre natürlich ein Training des Handgelenks beim Physiotherapeuten. So gesehen ist dieser kleine Metallring wahrlich ein Schnäppchen.
Es sind in Wirklichkeit deutlich mehr als nur wenige Winkelgrade , sondern eine gefühlte halbe Dreh-Bewegung, die man spart, zumal es verschiedene Hubscheiben gibt, meist auch solche mit progressivem Verlauf... Eine Investition die sich lohnt, da sie besseres Gas-Handling und mehr Fahrsicherheit bedeutet.
Die mit progressivem Verlauf sind ja auch wirklich sinnvoll - bei Einspritzern, die hart ans Gas gehen. So was hatte ich bei einer älteren KTM verbaut, mit Erfolg. Im frühen Öffnungsbereich ging sie daraufhin etwas sanfter zu Werke. Die W800 braucht das meines Erachtens aber nicht und die W650 geht ja sowieso schon sehr sanft ans Gas, da ist ja eher das Gegenteil erwünscht, dem aber der unterdruckgesteuerte Schieber im Wege steht.
Zitatsondern eine gefühlte halbe Dreh-Bewegung,
Wenn wir uns mal wieder mit den Motorrädern im kommenden Jahr auf einem der W-Treffen sehen, erinnere mich daran, den Griff mal zu vergleichen. Vielleicht überzeugst du mich. Nur zum Probieren ist mir ein Kauf dann doch zu teuer.
Zitat von Falcone im Beitrag #27… die W650 geht ja sowieso schon sehr sanft ans Gas …
Sämtliche Vergaser-W, die ich bisher gefahren bin, gehen nicht sanft ans Gas! Da gibt es beim Gasanlegen stets einen kleinen Ruck, der auf Dauer nervt. (Das ist unsere alte Debatte - das Forum ist voll davon … )
Ja, so ist das mit der Wahrnehmung. Ich kenne kaum ein Motorrad, bei dem man so sanft Gas anlegen kann. Das ist auch der einzige Kritikpunkt, den Falconette im Vergleich zur Guzzi hat. Die Guzzi ist da "explosiver".
Ich vermute, das liegt nur daran, dass du nur die RR zu Vergleich hast. Bis da die Elektronik alle Zündfunken den wild durcheinanderstrampelnden Kolben zugeordnet hat, vergeht natürlich etwas Zeit. Indess ist dir die W schon um die Serpentinenkurve davongeeilt.
Zitat von Axel J im Beitrag #24auch wenn Serpel das für sein 198 PS Schielauge zu benötigen meint:
Zitat von Serpel im Beitrag #8... Hier in den Bergen mit den vielen Kehren, wo das Gas ständig zwischen ganz auf und ganz zu wechselt, empfinde ich einen geringeren Ausschlag mit dem Handgelenk einfach als komfortabler...
Oder ist die RR evtl. dermaßen durchzugschwach, dass die Klappen komplett auf Durchzug stehen müssen
Das 198 PS-Schielauge ist jedenfalls deutlich durchzugsstärker als deine 118 PS-Warzengurke. Und das, obwohl ihr sechster Gang bis 300 Knoten übersetzt ist und deiner nur bis 226 …