Hab das Forum dazu mal durchsucht. Zum Reifendruck selber wird viel geschrieben, aber ich hab nix zum Messen gefunden.
Mein freundlicher wies mich neulich nochmal drauf hin, den Reifendruck am kalten Reifen zu messen. Das www meint dazu: "Achte darauf, dass die Reifen "kalt sind.'"' Dies bedeutet, dass das Fahrzeug nicht mehr als 2 km gefahren wurde. Eine Luftdruckmessung an kalten Reifen ist exakter, weil sich der Reifen nicht durch die warme Luft ausgedehnt hat."
So weit so gut. Es kommt aber auch vor, dass ich mal unterwegs den Reifendruck prüfen muss.
Kennt einer die ca.-Abweichung von einem kalt gemessenen zu einem warm gemessenen Druck? Anders gefragt: um wieviel % (ganz grob) muss ich den gemessenen Druck nach oben oder unten korrigieren, um den "richtigen" Reifendruck zu kennen?
Das kommt sicher drauf an, wie heiß der Reifen wurde, bevor du den Druck misst. Da meine W-Reifen leider ihren Druck nicht halten, pumpe ich eh immer mehr rein als angegeben. Nach 4 Wochen Standzeit waren vorn noch 1.0 bar drauf. Die 7 Kilometer runter zur Tanke waren eine ziemliche Eierei. Und dabei dürfte der Reifen ziemliche Walkarbeit leisten müssen. Dabei wurde damals ein neuer Schlauch montiert. Der ist wohl schlechter als der alte! Ob es sich lohnt, das Ventil zu wechseln?
Daran hatte ich auch gedacht: um wieviel wärmer wird ein Reifen, je länger man fährt? Irgendwann ist der doch warm, oder? Es soll ja keine Wissenschaft werden, sondern nur so ein Richtwert. Aber insoweit ergänze ich mal die Frage: Wie lange wird ein Reifen wärmer? Nach einer halben Stunde Fahrt dürfte da doch nicht mehr viel dazu kommen? Oder hängt das noch mal wesentlich von der Fahrweise ab (Kurvenwedeln, hart abbremsen etc.). Und wenn die Fahrweise eine Rolle spielt, macht das so viel aus, dass man das auch berücksichtigen müsste?
Mir geht es um Folgendes: Ich fahre und hab plötzlich das Gefühl, die Maschine fährt sich anders. Liegt es am Reifendruck? Wenn ich z. B. in so einer Situation checken will, ob es am Reifendruck liegen könnte, stellt sich die Frage: macht da der Messunterschied zum kalten Reifen soviel aus, dass mir das Ergebnis auch nicht weiter hilft, bei der Frage, ob es am Reifen liegen könnte.
Ich sag mal als Hausnummer: 10% mehr Druck wird beim warmen Reifen angezeigt. Aber das wissen andere sicher genauer.
Zu wenig Druck ist sicher viel schlimmer. Obwohl mir ein befreundeter Motorrad-Rennfahrer gesagt hat, dass er mit niedrigerem als dem angegebenen Druck fährt. Wohl wegen größerer Reifenaufstandsfläche.
Zum Thema: solange die Reifenlauffläche "Handwärme" nicht übersteigt gilt ein Reifen noch als kalt ... ... und das völlig unabhängig davon wieviel km man damit zuvor gefahren ist.
Also, bei einem Rennslick ist der Unterschied 0,3 Bar! Wobei ich da auch anmerken muss, dass der warme Reifen nach ca. 45 Minuten mit Reifenwärmer gemessen wird. Die sind def. heißer als nach der tollsten Fahrt über die Landstraße!
Danke Mr. Gummi (ich finde, der Name strahlt für die Beantwortung dieser Frage eine starke Kompetenz aus )!! Das ist ja mal ein Ansage.
Dann kann man wohl sagen, dass bei normaler Straßenfahrt kaum mehr als 0,2 Bar Unterschied rauskommen werden (zwischen kalt und warm gemessen). Das hieße, das Messergebnis eines warm gefahrenen Reifens kann für unterwegs durchaus auch dazu taugen, um einzuschätzen wie es um den Reifendruck steht und ob und wieviel Luft ggf. dazu muss .
am besten ist wirklich mal die Hand auf den reifen legen, dann fühlt man wie warm er ist - in der regel reicht bei Landstrassenfahrt die Zeit die man für tanken ,bezahlen, Motorrad zur "Luftstation" schieben einen schluck Wasser trinken (man trinkt bei einer Tagestour sowieso meist zu wenig) aus um den reifen soweit runter zu kühlen das die differenz zum kalten reifen unter 0,1 bar ist
Tip für einen selbsttest: vor einen tour an der nächst erreichbaren Tanke Luftdruck überprüfen und nach 200 km an der selben Tankstelle am selben Gerät(!) nochmal überprüfen - die schwankung die durch ein anderes Gerät zu messen wären, sind sicher größer als das was du auf diese Weise messen wirst
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Ich hab mir mal für 15 Eus ein Prüfgerät von HG geholt (bei 2 Tanken abgeglichen, passt). Ne Fusspumpe fürs Mountainbike hatte ich eh schon. Ich muß nicht mehr zum Prüfen/Pumpen an die Tanke, mache das aber, wenn es gerade passt trotzdem hin und wieder zurKontrolle.
@susu Du hast es richtig erkannt! Wenn Du losfährst, und Zitat: es fährt sich irgendwie komisch - dann ist es wirklich meistens der Luftdruck.
Jörg hat ja gut beschrieben, wie man "abkühlen" läßt. Danach je nach Reifentyp nachfüllen, der BT z.B. braucht immer ca. 0,3 mehr als angegeben. Übrigens unser neuer Dunlop Streetsmart hält sehr gut die Luft, besser als mein BT auf der Cafer. Den Streety fahre ich mit 2,4 V 2,5 H
Tip für einen selbsttest: vor einen tour an der nächst erreichbaren Tanke Luftdruck überprüfen und nach 200 km an der selben Tankstelle am selben Gerät(!) nochmal überprüfen - die schwankung die durch ein anderes Gerät zu messen wären, sind sicher größer als das was du auf diese Weise messen wirst
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tsss, das ist überhaupt DIE Idee. Klar, so kann man den Unterschied am einfachsten feststellen . Ein Licht geht auf - ja ist denn schon Weihnachten?
Jetzt mal 'ne blöde Frage. Wenn der Reifendruck sich durch dessen Wärme erhöht und man dann nachmisst und der Reifendruck stimmt, dann ist doch in Ordnung. Mit der Einschränkung dass man evtl. etwas zu wenig Reifendruck hat so lange der Reifen noch nicht warm ist.
Worauf ich hinaus will: wenn es eine eklatante Abweichung vom gewünschten Reifendruck gibt dann ist diese sowohl bei kaltem als auch warmen Reifen gegeben und ich muss Luft nachfüllen. Aber wenn die Abweichung bei kaltem Reifen nur geringfügig ist und durch die Erwärmung sich der gewünschte Reifendruck einstellt, dann ist das Problem des zu niedrigen Reifendrucks doch schon zu relativieren !?
Erstmal: Rennreifen unterscheiden sich bezüglich der Erwärmung nicht von anderen Reifen. Zweitens: Die Erhöhung des Reifendrucks hängt nicht nur von seiner Erwärmung ab, sondern auch von der Umgebungstemperatur und dem Druck, der bereits im Reifen drin ist.
Als grober Richtwert für 2.5 bar Reifendruck und 20°C Umgebungstemperatur gilt: Je 10 Kelvin Erwärmung steigt der Druck im Reifen um 0.1 bar.
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