ich wollte mal kurz von meinen persönlichen Empfindungen nach dem Tausch der originalen Gabelfedern gegen die Wirth Federn sprechen und lauschen, ob es jemandem ähnlich erging.
Bei meiner alten W650 habe ich den Tausch seinerzeit vollzogen und hatte danach das Gefühl schlagartig ein "anderes" Motorrad zu fahren. Der Umbau war fahrtechnisch wie der Sprung von einer (schlechten) Welt in eine neue Dimension. Super Gewinn.
Nun habe ich den gleichen Umbau auch bei meiner W800 gemacht. (Orininaler Gabelölfüllstand und orininal 10er Öl)
Mit dem Effekt, dass das progressive Einfederverhalten zwar ist wie gewünscht, aber sich die Fuhre insgesamt bei Geradeausfahrt "hart" anfühlt. Unangenehm hart, so wie wenn es ein zu starkes Losbrechmoment gibt. Geht sie los ist sie gut. Aber bis dahin übertrieben gesagt wie ein Fahrzeug ohne Federung. Ich habe heute wieder zurückgetauscht auf original und war sehr zufrieden. Bei schnellerer Gangart und Senken oder bei starkem bremsen vermisse ich die Wirth. Aber bei den vielen Kilometern dazwischen nicht.
Isst es jemandem von euch auch so ergangen? Es ist halt alles subjektiv und meine W650 schon so lange her.
Ja, mir ... allerdings mit meiner W650 ... ... aber da man nicht alles haben kann blieben die Wirth-Federn einfach drin und ich habe mich inzwischen dran gewöhnt.
Da sich meines Wissen die Gabel innerlich nicht geändert hat, kommt mir das ganze seltsam vor. Allerdings habe ich auch noch nicht die Möglichkeit gehabt, W800 mit Wirth vorher/nachher zu fahren. Die Verbesserung bei der W650 habe ich genauso empfunden. Die W650-Gabel spricht weiterhin sehr fein an, ohne jedoch beim Bremsen auf Block zu gehen und das bei einer gestiegenen Stabilität bei höherer Geschwindigkeit.
Könnte es sein, dass du die Wirth-Federn bei deiner 800 mit der progessiven (eng gewickelten) Seite nach unten eingebaut hast und sich somit das Luftpolster verringert hat?
Eigentlich sollte es egal sein wie rum die Teile verbaut sind. Bei meiner Honda gehört der progressive Teil laut Werkstatthandbuch sogar nach unten. Aber in der W habe ich sie "richtig rum" drin und trotzdem spricht meine die Gabel damit nicht so gut an als-wie mit den Serienfedern.
bei mir und meiner W800 sind die Wirth seit mehr als 23000 KM drin, und ich bin insgesamt zufrieden und froh es gemacht zu haben.
sie reagiert nun zwar später, das ist zum Original sicher etwas gewöhnungsbedürftig, aber beim Bremsen sackt sie nicht so extrem ein und bei unruhiger Fahrbahn ist sie stabiler. Nach meinem Geschmack überwiegen die Vorteile.
Würde die Umstellung jederzeit wieder machen, auch wenn es nicht nur Vorteile hatte; im Gegensatz zu den Federbeinen hinten, da haben bei mir die IKON auf ganzer Linie eine Verbesserung zu den Originalen gebracht.
ergänzt um: http://importanteimports.com/epages/aefd...bjectID=6802949 Hier ist ist der Gummistopfen mit "kalibriertem" Loch interessant, der unterhalb der Feder angebracht und mittels der Durchflussverengung für eine bessere Dämpfung sorgen soll. So etwas kann man sich mit einer passenden Scheibe/Hülse auch selber anfertigen. Der Rest des Kits ist nicht sehr erbaulich, da statt Abstand-Hülse besser längere Federn zum Einsatz kommen sollten...
Zitatinsbesondere verbesserte Dämpfung, an der es ja bei der W-Gabel mangelt:
habe ich bei der W650 nie so empfunden - die federung war gegen ende des federwegs zu lasch - weshalb die progressive wirt-feder eine echte verbesserung ist - aber die Dämpfung war eigentlich nur hinten eine katastrophe
Dass es bei der W die einen oder anderen tabellarischen Fehlzuordnungen gibt, ist leider öfters der Fall und klärt sich im allgemeinen durch Nachfrage. An der W-Gabel kann ich so gut wie keine Zugdämpfung wahrnehmen (verzögertes Ausfedern). Der Threadsteller beklagte aber vor allem die Härte der Wirth-Federn und nicht einen Schaukeleffekt...
bei meiner W650 ist es ebenso. Die Federung ist hanz schön hart und bei schlechtem Strassenzustand merkt man es extrem. Ich dachte auch da hakt etwas oder habe ich den Stabi falsch montiert? Dafür kenne ich keinen Shimmy und auf der Bahn liegt sie bei Höchstgeschwindigkeit wie ein Brett ohne zu Wackeln oder zu Pendeln. Meine Vermutung das es am Öl lag, hat sich nicht bestätigt ( zum Anfang nur Federn getauscht, dann bei unserem besten Kawa-Händler das mitgelieferte Öl verwendet und zum Schluss das Standardöl aus Hildburghausen genutzt)Keine Veränderung.
Ja, das ist gerade bei Federungen so eine Sache mit dem Empfindungen. Der eine so, der andere so. Jedenfalls im Vergleich zu "richtigen" Motorrädern ist auch eine wirth-gefederte W noch eine Sänfte, die Gabel spricht fein an und ein Dämpfungsproblem kann ich wirklich nicht erkennen. Von einer straffen Sportfederung ist auch die wirth-gefederte W noch ein ganzes Stück entfernt. Und eine höhere Dämpfung der Zugstufe - nun ja, ob der Schreiber weiß, was das bei der W bedeuten würde?
Zitathöhere Dämpfung der Zugstufe - nun ja, ob der Schreiber weiß, was das bei der W bedeuten würde?
... würde, wenn die Zugstufe zu hart eingestellt ist, zu einer mangelnden Radführung und unexaktem Lenkverhalten insbesondere bei Schräglagen führen ... (sagt mir mein Grundwissen).
100 Punkte. ich denke, demnach wäre eine höhere Zugstufendämpfung bei der labilen W gar nicht so wünschenswert, oder?
Zumindest habe ich sie bei der gabel der W nie wirklich vermisst. Besser geht natürlich immer. Man kann sicher locker 3000 Euro in gute Federelemente vorne und hinten versenken. Die W hat aber so viele Macken und Fehler, da ist das dann doch eher Perlen vor die Säue. Wirth-Federn und Ikon sind eine Investition von nicht mal 400 Euro mit einer deutlichen Verbesserung des Fahrverhaltens. Das kann man sich schon mal gönnen, wenn man gerne auch mal etwas flotter unterwegs sein möchte - aber darüber hinaus ist dann doch viel Liebhaberei im Spiel, finde ich.