Zitat von manx minx im Beitrag #16wachsjacke stinkt
Ich hatte mal ne Freundin, die Erzieherin war. Als ich sie mal mitm Moped von der Kita abgeholt habe und ne Waxjacke anhatte, umringten mich die Gören und sangen: Knete, Knete - du stinkst voll nach Knete ... da hatte ich denn meinen Namen weg.
Hab letzten Winter auf der Chrom&Custom in Bad Salzufflen günstig eine von Sydney Oilskin für die nasse Hunderunde gekauft. Die hat meine große Tochter gerade eben mit nach Wacken genommen.
Die letzte Wachs Motorradjacke, hab ich 1989 irgendwo hinter Santander in die Tonne getreten. Im richtigen Regen kalt und immer irgendwo undicht und in der Sonne ein Staubfänger und immer schmuddelig. Unpraktisch eben. Eine Wachsjacke gefällt mir nur, wenn der Gerd (Gariel) sie an hat. Wahrscheinlich älter als ich und mit dem Besitzer in untrennbarer Symbiose lebend passend zu seiner Ariel.
Zitat von manx minx im Beitrag #16wachsjacke stinkt
Ich hatte mal ne Freundin, die Erzieherin war. Als ich sie mal mitm Moped von der Kita abgeholt habe und ne Waxjacke anhatte, umringten mich die Gören und sangen: Knete, Knete - du stinkst voll nach Knete ... da hatte ich denn meinen Namen weg.
Das stimmt - die Klamotten riechen wirklich danach!
Komisch, das Problem mit den Trauerrändern hatte ich eigentlich kaum. Vielleicht, weil ich mir die Pfoten sowieso nicht wasche.
Aber etwas anderes hat mich an meinem damaligen Belstaff gestört. Von Klimatisierung kann eigentlich kaum die Rede sein. Ist es kalt, friert man auch in den Klamotten und bei Hitze schwitzt man. Diesen Ausgleicheffekt einer Klimamembran haben die Wachs- klamotten einfach nicht. Und Belüftungsöffnungen? Na ja, schon verschämt neckisch ein bißchen unter den Achseln. Aber die sind immer offen. Dann ist der Halsriemen grundsätzlich zu kurz. Hat man einen dicken Pullover drunter, kriegt man ihn nicht mehr zu. Einen Vorteil hatte der Belstaff aber: Jeden Winter fein eingewachst - und er war dicht, dicht, dicht. In dem Frack bin ich niemals abgesoffen!
Aber alles in allem überwiegen gegenüber den modernen Textilanzügen doch die Nachteile - leider. Sonst würde ich das Ding heute noch tragen.
Eine Alternative zu Belstaff & Co., wenn man eine ähnliche Optik haben möchte, wäre vielleicht diese hier. Dazu gibt es auch die passende Hose, die von den meisten Wachsjackenfabrikanten gar nicht mehr angeboten wird.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Freund Tommy hat die und ist damit sogar im Winter gefahren. Die is bei mir auch noch in der engeren Wahl. Allerdings Cordura, zwar geiles Material, aber keine Klimamembran, über 20 Grad mag ich die nicht fahren. Für die Übergangszeit, oder wie heute nur 13 Grad wär die klasse und schaut auch noch super aus.
Tja, was sollte man als jemand, der wirklich immer seit vielen Jahren mit Wachsjacke fährt zu diesen äußerst fundierten und sehr objektiven Aussagen noch ergänzen? Es gibt Punkte, da ist dann einfach alles gesagt.
Ach ja, ich hab ne Lederkombi (pass ich endlich rein....) hab ne Cordura-Textiljacke und meine alte Wachsjacke. Kannst gerne raten, wo drin ich mich am wohlsten fühle?
"Die mußt du ja jetzt auch fahren ... mit deinem "authentischen" Tankrucksack ..."
Tja Piko, Du solltest wissen daß ich den schon hatte, als uns beide noch ne Mauer getrennt hat. Das war die gute, alte Zeit. Und von ein paar Dingen daraus mag ich mich einfach nicht trennen........
Ich habe die Kakadu Nelson Jacke die Jacke ist recht dünn, keine Protektoren, gute Bewegungsfreiheit und Passform, viele Taschen ich trage sie gerne im Sommer in der Stadt oder für kurze Überlandfahrten, ist auch sehr praktisch für Mopedtreffen, Openairveranstaltungen oder Fahrten in wärmere Gefilde. Für diese Jacke habe ich auch die passende Tasche, die Tasche lässt sich klein zusammenrollen, Moped anbstellen, Jacke in die Tasche und Helm dranhängen, los gehts. Ich finde diese Wachsjacke vom Klima her sehr angenehm, winddicht, bedingt wasserdicht, und man kann damit in der Sonne fahren und auch stehen. Ich habe mehrere Jacken von Kakadu, die Verarbeitung ist sehr gut und ich finde die auch recht kleidsam.
Ich kann mich mit den Textilklamotten nicht so richtig anfreunden, wenns feucht wird wirds auch kalt, wenn die Sonne bratzt fliesst man davon.
meine billige von polo hat innerhalb von zwei jahren die ersten löcher bekommen. im winter trage ich sie über der lederjacke + wenn es sie in meiner grösse geben würde, hätte ich wohl eine von krautmotors.
ZitatIch habe letztes Jahr das Wachs in der Maschine rausgewaschen
Interessant.
Ich habe das mal leichtsinnigerweise auch versucht, vor vielen Jahren und ich war noch klein und dumm. Dumm war auch, dass die Waschmaschine hinterher auf den Schrott musste. Das Wachs ging nie wieder raus. Aber die vielen bunten Kabel der Maschine habe ich heute noch. Die kann man beim Motorrad immer mal brauchen.
Ich hab ja auch immer noch eine alte Wachsjacke. Aus Nostalgie und alter Liebe. Aber die Nachteile überwiegen einfach. Oder anders gesagt: Es gibt nicht einen Vorteil.*
Die neuen, teuren Wachsjacken stinken aber nicht mehr. Die verwenden wohl kein sich biologisch abbauendes Wachs mehr, das mit Schmutz und Schimmel eine Verrottungs-Allianz eingeht. Somit sind sie wohl inzwischen Kö-tauglich geworden.
In irgendeiner Motorrad-Postille gab es kürzlich auch einen Wachsjacken-Vergleich für Hipster.
* Doch, einen Vorteil gibt es, zumindest bei Barbour: Die haben damals die leicht zugängliche Smartphone-Brusttasche erfunden!
ZitatDie neuen, teuren Wachsjacken stinken aber nicht mehr. Die verwenden wohl kein sich biologisch abbauendes Wachs mehr, das mit Schmutz und Schimmel eine Verrottungs-Allianz eingeht.
Am Geruch sollt ihr sie erkennen ...
... ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen "authentischem Kradist" und hippem Biker.