Die wenigsten Karosserien sind vollverzinkt. Eine Weile hat Audi das gemacht, ist aber (wohl aus Kostengründen) wieder davon abgekommen.
Nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen sind heutige Neuwagen karosserieseitig deutlich schlechter als vor ca. 25-30 Jahren. Nachdem in den 70ern ja so gut wie alles im Zeitraffer davongerostet ist, hat die Autoindustrie in den 80ern sehr viel in den Rostschutz investiert. Mit Erfolg. Ich sage nur Golf 2, Mercedes W201 (190er) und W124, Audi, Volvo .... selbst Fiat und Renault waren im Gegensatz zu früher plötzlich sehr rostresistent.
Seit gut 15 Jahren ist das wieder Geschichte. Schaut euch mal Mercedes ab Ende der 90er an. Rost ohne Ende. Bei normaler Behandlung incl. Winterbetrieb rosten heutige Autos deutlich vor der 10-Jahres-Grenze. Markenübergreifend.
Mein Kumpel hat erst vor ein paar Wochen seinen Mazda 6er (8 Jahre alt) für knapp 1000 EUR sanieren lassen. Am Unterboden war Rost, wo man nur hinschaute. Ein anderer Kumpel hat mit seinem VW Bus T5 (knapp 10 Jahre alt) mehr Rostprobleme als früher mit seinem zum Schluß 20 Jahre alten T4. Beide haben ihre Autos immer gut gepflegt.
Ich habe meinen Dacia MCV gleich nach dem Neukauf eine zusätzliche Hohlraumversiegelung mit Dinol sowie einen guten Unterbodenschutz gegönnt. Hat zusammen ca. 350 EUR gekostet und war mir jeden Cent wert. Bislang keine Probleme, allerdings ist er auch erst gut 6 Jahre alt.
Technisch wäre es ohne weiteres möglich, ein Auto zu bauen, das bei normaler Nutzung 30 Jahre und länger ohne Rostprobleme hält. Genauso könnte die Technik locker in Richtung 1 Mio KM halten (das haben ja schon die alten Mercedes Diesel oder die Volvo Benziner oftmnals geschafft). Der Mehrpreis wäre im Verhältnis zur dreifachen Nutzungsdauer sicherlich zu vernachlässigen. Aber das will die Autoindustrie natürlich nicht. Die wollen dir ja alle paar Jahre einen Neuwagen verkaufen, und nicht nur alle 30 Jahre. Dazu kommt der Umweltwahnsinn (Beispiel Umweltzonen) und schon ist der Traum aus.
Zitat von MolBei normaler Behandlung incl. Winterbetrieb rosten heutige Autos deutlich vor der 10-Jahres-Grenze. Markenübergreifend.
Wie das manchmal so ist mit Behauptungen ... sie müssen nicht stimmen ...
Gegenbeispiel: der Clio meiner besten Freundin ist 12jahre, 265000km und 11Winter alt ... und wird nahezu täglich gefahren. Der Wagen ist(noch) komplett rostfrei ... und fährt sogar noch mit der ersten Auspuffanlage rum - früher undenkbar ... am Rost(bzw. am fehlenden Rost) dürfte es also nicht liegen, wenn er irgendwann tatsächlich mal in einer Presse landen sollte ... dann eher schon wegen diverser vegilbter, rissig und spröde gewordener oder bereits verlustig gegangener Plastikteile
Die Sache mit Mazda kann ich leider nur bestätigen.
Mein erster Premacy (Bj. 98) hatte keinen nennens- werten Rost. Er verstarb leider durch einen Auffahrunfall. Ein eiliger Zivi knallte hintendrauf und schob ihn auf unseren Vordermann. Wirtschaftlicher Totalschaden - der Mazda, nicht der Zivi.
Zweiter Mazda, wieder gebraucht gekauft (Bj. 2001). Nach fünf Jahren mörderischer Gammel an der hinteren Radläufen und am Unterboden. Leider war ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass sich bei einem Modell die Qualität verschlimmbessern könnte. Einige Klicks im Internet zeigten allerdings: Das war bei Mazda wahrlich kein Einzelfall.
Wie sagte ein Bekannter, der etwas genauere Einblicke hatte?
Mazda ist Ford und Ford ist Sch... . Was soll's.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Ich kann auch mit beiden Beispielen dienen: Mercedes und Toyota, beide fast gleich alt und nahezu identische Kilometerleistung. Beim Mercedes beide Türen kräftig durchgerostet und auch sonst einige Roststellen. Beim Toyota nix.
Nach dem Mazda-Desaster habe ich türkisch Kollega, seines Zeichens Lackierer meines Vertrauens gefragt:
"Was soll ich kaufen - Mercedes?"
"Bloss nicht. Rostet schneller als fährt! Nimm Toyota!"
Der meinige ist Baujahr 2006. Hat 130.000 Kilometerchen auf der Uhr, also gerade gut eingefahren. Nur minimaler Rost an einer Steinschlagstelle. Muss ich demnäx mal beseitigen. Sonstige Defekte - er knuspert ab und zu gerne mal Glühbirnen.
Traue mich gar nicht, irgendwann mal einen neuen Gebrachten zu kaufen. Ich glaub, die Kutsche geht irgendwann mit mir in Rente.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Es reicht schon, die Gebrauchtwagentests z. B. in AutoBild zu lesen. Egal welche Marke, zumindest leichter Rost am Unterboden ist immer dabei und wird auch angesprochen. Und die testen in der Regel ja junge Wagen, die erst 3-5 Jahre auf dem Buckel haben.
Klar wird es immer Gegenbeispiele geben. Der Mercedes C180 von meim Vadder ist auch völlig rostfrei. Wer den jetzt für max. 2000 EUR kaufen würde (wenn er denn zum Verkauf stehen würde), der würde das Geschäft seines Lebens machen und könnte den wahrscheinlich nochmal 10 Jahre nutzen.
Aber der Trend zeigt halt das Gegenteil. Man muß sich ja nur die am Straßenrand abgestellten Autos im Vorbeigehen ansehen.
Das Hauptproblem ist auch die massive Salzstreuung in vielen (nicht allen) Gebieten, vor 25 Jahren war es hier in der Gegend (Ulm / Schwäbische Alb)noch normal, auf den Nebenstraßen auf schneebedeckter Fahrbahn zu fahren. Da wurde eigentlich nur die Autobahn und die wichtigsten Bundesstraßen gesalzen. Heute wird überall gesalzen, was nur geht. Dient vielleicht der Sicherheit, aber das Blech freut sich nicht.
Toyota war qualitativ immer mit das Beste, was es gab.
meine franzosenkarre ist nun 13 jahre alt, hat 320oookm auf der uhr, und da gibt es ausser ein wenig flugrost unterm fahrzeug keinerlei probleme... toi toi toi, das beste auto das ich bisher besessen habe... und die silberne farbe hat auch keinen aufpreis gekostet... ach nee, der war ja gebraucht
wobei, ich habe immerhin neulich die kupplung ersetzen lassen, sowie diverse sätze reifen und bremsen... und, letzte woche ist mir die linke radinnenverkleidung weggeflogen... das auto fährt auch ohne
Aber nicht die erste Generation, die fingen schon an zu rosten, wenn man im Sommer über den Winter geredet hat und das obwohl der Golf 100km weg stand.
Ist doch ganz einfach. Rote Autos sind deutlich teurer, weil rote Autos entweder von Ferrari sind, oder von der Feuerwehr. Und die Pumpen und Schläuche kosten auch ne Menge Geld.
Wer hat sonst bitte rote Autos?
Werner
Es ist leichter, Menschen zu betrügen, als sie davon zu überzeugen, betrogen worden zu sein.
So, kann jetzt meinen Fabia abholen - der hat hinten neue Bremsscheiben benötigt ... na ja,waren ja noch die Ersten dran! Das nenne ich mal langlebig ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!