ZitatGeht das aufm Motorrad auch, oder lenkt das Gucken-aufs-Display zu sehr ab?
Am Anfang ging das prima ohne Headset und es lenkt auch ab, da man öfter auf das neue Navi schaut.
Nach einiger Zeit (ohne Headset) habe ich mir gemerkt (oder zu merken versucht) nach wievielen km der nächste Abzeig kommt und dann versucht rechtzeitig hinzusehen. Leider klappt das inzwischen (eigentlich hat es nie gut geklappt) auch nicht mehr, ich merke manchmal erst 5 km nach dem Abzeig, dass etwas nicht stimmt. Insbesondere wenn die Landschaft und die Strecke schön sind.
Also fahre ich (zumindest wenn ich ein weiter entferntes Ziel in annehmbarer Zeit erreichen will) mit Headset.
Die Ablenkung ist dadurch insgesamt sehr gering (wenn man sich an den sprechenden Helm gewöhnt hat), da man nur noch auf das Navi sieht, wenn einem etwas gesagt wird. Ansonsten ist die Strasse und die Landschaft meist unterhaltsamer als die Darstellung im Navi.
Kann Rolf nur zustimmen. Zu Beginn und weil meine allerersten Navis gar kein Sprechfunk hatten, bin ich meist ohne Knopf im Ohr gefahren. Wenn man sich dann mal privat verfährt, mag das kein Beinbruch sein. Spätestens wenn man aber mit einem Termin im Rücken unterwegs ist und/oder, wie bei mir, mit einer Gruppe Gäste, geht das nicht mehr. Seitdem fahre ich nur mit Headset. Man kann bei Garmin in gewissen Grenzen beeinflussen, ob alle Punkte angesagt werden. Zwar nervt die Stimme gerade in engen Städten wenn Abzweig auf Abzweig folgt. Ich muß aber nicht aus Display schauen um zu verstehen, wie denn die Straße nun läuft und kann mich auf den Verkehr konzentrieren und verlasse mich blind auf die Stimme.
Micka fährt dagegen nur ohne Ton. Jeder hat da seine Vorlieben. Ich würde mir kein Navi ohne Ansage mehr kaufen.
Auch bei mir lief es genau umgekehrt. Anfangs bin ich immer mit Sprachansage gefahren. Als Falconette und ich dann eine Wechselsprechanlage über Bluetooth bekamen, quakte das Navi gerne dazwischen, vor allem dann, wenn man nach einer Übernachtung suchte, weil es ja genau dann einen vom vermeintlich falschen Weg abbringen wollte. Jedes Mal, wenn das Navi was zu vermelden hatte, war die Verbindung unterbrochen. So habe ich mir angewöhnt, ohne Ansage zu fahren und mittlerweile empfinde ich sie sogar als störend. Hin und wider ein kurzer Blick aufs Gerät und ich weiß, wann ich wohin abbiegen muss. Dass ich eine Abbiegung auf diese Weise mal verpasse, kommt zwar vor, aber außerordentlich selten.
Im Auto fahre ich mit Ansage, denn da döse ich immer etwas und schaue mir gerne die Landschaft an.
Wenn ich auf dem Motorrad eine Ansage bekomme,dann nur von meiner lieben Ria. (aber auch nur weil sich mein scale rider q1 weigert sich mit Tom zu verbinden) Aber so wie Falcone es macht,mache ich das auch.Klappt problemlos.
Als guter Ehemann reagiere ich natürlich sofort und freundlich wenn ich plötzlich eine Stimme höre die mir Anweisungen gibt.
Es wäre schön, wenn es ohne Ansage problemlos klappen würde. Dann dürfte ich aber nicht so alt und vergesslich sein oder müsste tatsächlich öfter aufs Navi schauen, was ablenkt und mir auf den Geist gehen würde.
ZitatAls guter Ehemann reagiere ich natürlich sofort und freundlich wenn ich plötzlich eine Stimme höre die mir Anweisungen gibt.
Das ist sehr löblich und spricht für eine gute Erziehung. Es soll ja auch welche geben, die sofort widersprechen - und das ist bei Naviansagen wenig zielführend. Deswegen ist es gut, wenn man die freie Wahl hat.
Zitat von Rolf im Beitrag #22Es wäre schön, wenn es ohne Ansage problemlos klappen würde. Dann dürfte ich aber nicht so alt und vergesslich sein oder müsste tatsächlich öfter aufs Navi schauen, was ablenkt und mir auf den Geist gehen würde
Auch gehöre zu denen, die das Navi ohne Ton benutzen. Ab und an ein Blick aufs Navi reicht "fast" immer. Es kommt schon mal vor, dass ich eine Abbiegung verpasse. Aber dann berechnet das TomTom eine neue Route. Feddich!
Ich setze mein Navi als Ersatz für Kartenmaterial ein und das hat früher ja auch nicht mit mir gesprochen. Im Grunde versuche ich immer noch in erster Linie den im Kopf befindlichen Orientierungssinn zu nutzen und schau mir ja im Vorfeld von Reisen an, wo ich hinwill und welche Punkte zwischendrin anzufahren sind. Nur da, wo man früher entweder mal einen schnellen Blick während der Fahrt auf die Karte im Tarusa geworfen hat, weil Verkehrsschilder irritierend oder unübersichtlich sind, oder die ätzende Prozedur startete: anhalten, Handschuhe ausziehen, Karte rauspfriemeln, umblättern oder -legen, richtig hindrehen, neu orientieren, ach nee, geht ja nicht mehr, = Helm ab und Lesebrille aufsetzen... und dann nach Erkenntnisgewinn wieder alles in umgekehrter Reihenfolge wegpacken... da bin ich heilfroh über ein elektronisches Helferlein. Im Zweifelsfall ein kurzer Blick aufs Navi, der Pfeil zeigt: rechts, links oder geradeaus; für mich ein echter Zuwachs an Lebensqualität.
Punkt 2, den ich am Navi schätzen gelernt habe, und den klassisches Kartenmaterial nicht liefern kann, ist die Angabe ETA. Es ist herrlich, einfach durch die Landschaft gondeln zu können und immer im Blick zu haben, wann man zuhause ist, wenn man jetzt den Heimweg antritt. Vorbei ist`s mit strafenden Blicken, verkochten Nudeln oder all zu dunkler Grillwurst. Geil.
Ich benutze ja sehr gerne mein Mobiles Endgerät als Navi. Was mich aber massiv stört ist, wenn man sich nur aufs Navi verlässt und garnicht mehr guckt wo man lang muss, dass man völlig verrratzt ist, wenn das Gerät nicht dabei ist Und man den Weg nicht wiedererkennt/findet. Das ist mir "früher" nicht passiert, da hab ich mehr auf Wegpunkte geachtet. Nu fah ich einfach dahin wo mir von "Anton" angesagt wird.