Nun ist es so weit: Aus einem eifrigen Leser wird ein Fragesteller. Vor der Frage eine kurze Vorstellung: Ich komme aus dem nördlichen SH, Zweiradinfektion vor vielen Jahren mit Victoria und Kreidler, dann lange nichts, da kein passender Führerschein. Endlich die Möglichkeit,125 er zu fahren mit Vorliebe für alte Teile: RT 125 Bj. 61 und Honda CB 125 Bj73. Aber: Wenn das Wetter richtig gut war, liefen beide gerade nicht. Dann zufällig (bei McDo) ne W650 gesehen und der Entschluss: Die muss es sein. Neuer als die anderen, zuverlässig und doch so, wie ich sie leiden mag. Führerschein gemacht, W gekauft, herrliche Jahre! Doch nun zur Frage: Nach der Winterpause kamen nach ca. 5km Motoraussetzer, manchmal lief nur ein Topf, dann wieder alles gut für 500 Meter. Frischer Sprit, Kerzen neu, Schwimmerkammer sauber - hat alles nichts geholfen. Nun hab ich die Werkstatt meines Vertrauens gefragt: Die hat, als die eigene Suche nichts brachte, bei Kawasaki nachgefragt. Auch von da keine Idee. Dann wurden die Vergaser auf Verdacht gründlich gesäubert. Erfolg! Allerdings dann doch nicht. Aus 5km wurden nur 15km, aber dann verlässlich wieder die gleichen Symptome. Werkstatt ratlos! Hat einer Ähnliches erlebt und kann helfen?
Hast Du bzw. der "Freundliche" mal nach dem Batteriepol (bei mir meistens der Pluspol) geschaut? Könnte von der Beschreibung passen. Und wenn Du nachschaust, mach' gleich eine gewellte U-Scheibe unter die Schraube. Die Scheibe hält dir Schraube auf Spannung ohne wie bei einem Sprengring oder einer Zahnscheibe sich in das Blei "einzuarbeiten". Lose Batteriepole kann es z.B. geben, wenn man die Batterie zurück in das Fach schiebt.
herzlich willkommen. Ich hatte dieses Problem auch mal. Es machte sich durch ruckelige Gasannahme bemerkbar, so als ob man trockenfährt. Das war 2005 und mein erster Beitrag im Forum. Damals hat man mir den Tipp gegeben einfach den Tankdeckel zu öffnen und zu hören ob ds ein Geräusch gibt wie als wenn Unterdruck entweicht.
Ich hab jetzt seit Jahren nie wieder das Problem gehabt.
Moin, entleer mal deine Schwimmerkammern am Vergaser und lass dann neuen Spirit rein laufen. Könnte die Lösung sein, muss aber nicht. Gute Fahrt mit Gruß aus Kiel Ingo
Da die Vergaser gereinigt wurden, sollte von dieser Seite her eigentlich das Problem behoben sein. Eine verstopfte Tankentlüftung ist bei der W sehr ungewöhnlich, aber auch nicht auszuschließen. Wie oben schon beschrieben: Wenn das Symptom bei geöffnetem Tankdeckel nicht auftritt, hast du den Fehler gefunden. Das mit dem etwas gelockerten Batteriepol wäre dann auch meine Empfehlung. Ich halte es für die wahrscheinlichste Fehlerquelle, zumal das mit solchen Symptomen oft vorkommt.
Wenn das nichts bringt, bitte noch mal melden - es gibt dann noch eine ganze Liste von möglichen (aber seltenen)Fehlerquellen, die man abarbeiten kann.
Danke für die Unterstützung! Ich werde die Tipps ausprobieren. Ich selbst habe den Verdacht, dass es mit der Erwärmung des Motors zusammenhängt. Der Fehler tritt ja nie sofort auf, das Anspringen war auch nach der Winterpause kein Problem, der Lehrlauf sauber.Es sind immer ein paar normale Kilometer drin, aber dann ist das Übel da..Mal sehen!
Ich hatte auch mal dieses Phämomen bei der Enfield Bullet. Immer wenn der Motor "warm" wurde Leistungsverlust und Aussetzer. Verdacht natürlich Ansaug / Vergaser-trakt.
Mehrfach gereinigt - nix.
Dann durch Zufall den Zündkerzenstecker getauscht und alles war gut.
Vielleicht könnte es auch mangelnder Benzin- AUSFLUSS, z.B. durch teilweise zugesetztem Benzinhahn sein... oder an defektem Unterdruckventil, speziell in der ON- oder RES- Position liegen?? Und nach einigen km wird dann die Spritversorgung knapp..., um nach einer kurzen Standzeit bzw. bei erniedrigten Drehzahlen, wieder auszureichen...
Fahre mal "auf Verdacht" auf PRI oder prüfe mal die Durchlaufmengen in den einzelnen Hahnstellungen.
Sowas hat mich mal viel Schweiss, weil bei 35 Grad im Sommer, gekostet. Der Vorbesitzer hatte wohl noch nie auf RES umgestellt und da war ein dicker Wasser- Rost- Dreck- Pfropfen im Benzinhahn...
Oder einfach Benzinhahn "rückwärts" durchblasen... Geht schnell und ist einen Versuch wert.
"Vergaser gereinigt", aber auch das Schwimmernadelventil auf Gangbarkeit geprüft? Das wäre mein heisser Tip bei den genannten Symptomen, wenn die Batteriepole gut fest sind...