Die Vibration ist schon im Stand heftig, also die Kette ist's dann wohl nicht... Gummis zwischen Auspufftopf und Rahmen, äh, Okeh, da geh ich mal gucken. Vergaserabstimmung, hört sich nach Technischen Vorgaben an über die wir nicht verfügen...
An der Standgasschraube kann ich aba schonmal drehen.
Eine verschlissene Kette sorgt für Vibrationen. Ja und nein.
Die allmähliche Mutation des Sekundärantriebs in ein rappeliger laufendes Antriebssystem, das vibrationsfördernder wird, ist ein über längere Zeit schleichend auftretender Prozess, den man erst mit der Zeit verstärkt wahrnimmt, bis er nicht mehr zu "übersehen ist".
Meine W800 vibriert zwischen 3.000 bis 4.000U/m am stärksten. Darunter und darüber eher nicht. Durch eine verschlissene, in meinem Fall verkantete Kette, nehmen diese Vibrationen weiter zu und treten auch schon unter und über diesem Drehzahlbereich deutlich zu Tage. Besonders zu Beginn einer Fahrt. Läuft das Motorrad einige Kilometer, scheint sich die Kette leicht zu "beruhigen" und es kommt einem so vor, als liefe sie wieder halbwegs "normal". Gutes Schmieren und ein überreichlicherer Durchhang kaschieren den Grad des Verschlissenseins weiter.
Einen Vorgeschmack auf diese Erscheinung gibt's schon bei ununterbrochenen Regenfahrten, bei denn das Kettenssytem trocken läuft.
Wird dann endlich der Kettensatz gewechselt, stellt man erleichtert fest, wie easy alles laufen kann, von Anfang an.
Zitatund ein überreichlicherer Durchhang kaschieren den Grad des Verschlissenseins weiter.
Na ja, da ist eher das Gegenteil der Fall. Wenn die Kette stark durchhängt (und die ungleichmäßige Längung kommt ja noch hinzu) werden die nervenden Einflüsse durch das Peitschen noch verstärkt bis hin, dass die Kette irgendwo gegenschlägt.
Da hast du Recht, Ducky! Aber so lange sie nicht wissen, was Vibrationen sind, dürfen sie sich am leisen Kribbeln der W erfreuen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Zitat von PepPatty im Beitrag #1das zwei bauzeitgleiche W650 aus der '99er Erstserie sich derart unterschiedlich fahren lassen??
Meine: 40.402km auf der Uhr, vibriert ordentlich vor sich hin, läuft sauber, leise und macht was sie soll. GöGas: 14.000km auf der Uhr, summt zart und sanft, läuft wie die Pest, viel druckvoller, knallt schön beim Gas wegnehmen und benimmt sich wie sie soll
An der Neuen ist nix, aber auch garnix verändert worden, nicht mal ne Stahlflexbremsleitung Unfassbar, wieso kann das sein?? Ihr habt doch zT auch mehrere am Start, habt ihr ähnliche Erfahrungen???
Die Streuung scheint hier recht groß zu sein.
Meine W BJ 2000 hat von Anfang an am unteren Ende der Leistungsskala gelegen. War eigentlich immer etwas träger als die meisten anderen. PS lt. Prüfstand knapp 50 PS DRM ~53Nm
Andere liegen hier von Anfang an erheblich drüber
Nimm die W vom Furchendackel - rennt von Anfang an wie Tüt
es gibt Ws die kaum über 160 laufen, andere gehen über 180 - und keiner weiß genau warum ....
ich behaupte weiterhin, das sorgfältiges einfahren in den ersten 1000 km (und auch vernünftiges warmfahren) sowie nicht zu viel Kurzstreckenbetrieb da nicht unerheblichen Anteil dran haben.
beim Fahrwerk (speziell Shimmy) sind die Unterschiede aber noch größer - und zwar ganz ohne Erklärung
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen