Zitat von 3-Rad im Beitrag #14Das Problem läßt sich leicht beheben, wenn du auf beide Brillengläser im unteren Bereich Gleitsichtcreme gut einmassierst....
Zitat von Turtle im Beitrag #9Ist ja auch ne Computerbrille, die Fernsicht hab ich ohne Brille.
Und wieso nicht einfach eine Lesebrille?
Das habe ich mich heute auch gefragt und ein Kollege hat es mir erklärt. Der Abstand zum PC ist ein anderer, als der zu Texten auf dem Schreibtisch. Mit seiner Lesebrille bzw. einer normalen Gleitsichtbrille, bekommt er die Kombination von Text lesen, der auf dem Schreibtisch liegt und Text lesen am Bildschirm nicht hin und hat schnell Kopfschmerzen.
Ich hab seit gestern meine erste Gleitsichtbrille. Davor hatte ich eine Fernbrille zum Auto- und Kradfahren und eine Lesebrille für Arbeitsplatz und eben Lesen.
Problem bei mir war der Alltag. Die Lesebrille hab ich halt niemals mit mir rumgeschleppt und so konnte ich z. B. im Supermarkt das Kleingedruckte nicht lesen. Oder den Busfahrplan. Oder beim Autofahren das kleine im Display vom Radio. Oder Ablaßschraube am Vergaser treffen ....
Der Fielmannberater hat mich aber gleich bei der Bestellung darauf hingewiesen, daß eine Gleitsichtbrille am Bildschirm nicht optimal ist. Die obere Hälfte ist für die Ferne und die untere Hälfte ist zum Lesen gut. Dazwischen gibt es einen kleinen Übergang für mittlere Entfernungen. Der ist aber wirklich klein.
Nach 2 Tagen mein Fazit: Im Alltag (siehe obige Beispiele) ist die Gleitsichtbrille super. Engewöhnungszeit war bei mir ein paar Stunden. Am Arbeitsplatz oder wenn ich eine ganze Zeitung oder stundenlang ein Buch lesen will, ist eine reine Lesebrille immer noch 1. Wahl. Die reine Fernbrille brauche ich nicht mehr, die wandert jetzt als Notfallreservebrille ins Auto.
Die "Oma-Brille" heißt übrigens Bifokal-Brille. Die kann aus meiner Sicht aber nichts besser als eine Gleitsichrbrille, nur die Übergänge von Nah zu Fern sind halt hart. Aus meiner Sicht unkomfortabler.
Achtung, bitte nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen:
-Gleitsichtbrille Oben Ferne unten Nähe (leicht kanalförmig), dazwischen ein stufenloser Übergang inkl. PC-Distanz. Diese ist zwar auf einem kurzen/engen Bereich eingeschliffen, zwingt den Nutzer aber in eine unbequeme Haltung und lässt ihn den Hals durchdrücken. Für eine kurze Zeit (Mails, etc.) reicht das, für den ganzen Arbeitstag am Bildschirm ist das nichts.
-PC-Brille: Funktioniert ähnlich wie das Gleitsichtglas, ist aber nach oben hin langsamer abgeschwächt. Vorteil ist, das der Bildschirm wieder in einer normalen Höhe abgebildet wird und der Nutzer dadurch auch eine normale Kopf-/Körperhaltung einnehmen kann. Der Nachteil ist jedoch, dass in dieser Variante kein Fernbereich vorhanden ist und Brille nach Beendigung der Bildschirmtätigkeit wieder abgesetzt werden muss. Der Aufbau ist jedoch ähnlich wie beim GS-Glas und die unscharfen Bereiche sind auf jeder Distanz auch vorhanden.
-Bifokalbrille: Ein Fernsichtglas welches mit einem Segment für die Nähe versehen wird. Vorteil ist die einfache Angewöhnung, da man keinen Zwischenbereich hat, Nachteil ist, dass genau dieser dafür jedoch fehlt. Der "Der Boden verschwimmt und verzieht sich"-Effekt ist jedoch auch bei dieser Brille vorhanden und eine Angewöhnung unumgänglich.
@ Turtle: Falls Du nur die Bildschirmdistanz brauchst (z.B. Plan zeichnen, Gestalten am Screen) würde ich Dir eine reine PC-Distanz empfehlen, die genaue Umrechnung findest Du unten. Damit kannst Du z.B. auch 2 nebeneinander stehende Screens (fast) komplett überblicken! Brauchst Du die Nahdistanz (=Lesen) jedoch auch, hast Du die Wahl zwischen einer Bildschirmbrille (wie gekauft), einer umgerechneten Bifokalbrille, oder einer Kompromisslösung zw. PC und Nähe. Auf jeden Fall solltest Du Deine aktuelle Brille überprüfen lassen (der Optiker muss sie zum Glashersteller einsenden) und lass Dich nicht mit "ich stelle sie Ihnen nochmals schnell ein" abspeisen, es klingt für mich zu stark nach einem Glasfehler!
Umrechnung für die richtige Bildschirmkorrektur:
Es wird der Kehrwert der Bildschirmdistanz (in Meter!!!) genommen und zum Fernwert dazu addiert (Dpt=1/m) Beispiel: Ferne +1.0 Dpt, Bildschirmdistanz 80cm= +1.0 dpt + (1/0,8m=1,25dpt) = +2,25 dpt!
Kompromisslösung: Ferne +1,0, Add. +2,0, Bildschirm in 80cm Die effektive Bildschirmkorrektur wäre wieder die +2,25, Alternativ könnte man auch die Korrektur etwas erhöhen (z.B. +2,5 oder +2,75), so dass man eine akzeptable Sicht auf den Bildschirm und für Lesen hat. Für viele Nutzer im Alltag auch schon ausreichend...
Das Wichtigste für ALLE Arten von Nahbrillen: Gutes Licht!!!
Dann will ich auch mal wieder ernsthaft: ich hatte ne Gleitsichtbrille und konnte mich nie so richtig an das Ding gewöhnen. Heute hab ich wieder ne normale und ne Lesebrille. Allerdings sitz ich nicht den ganzen Tag am PC.
meine fachberaterin gibt den tip die brille erst einmal "neu" bzw richtig anzupassen, langt in den meisten fällen schon... und noch mal die stärken überprüfen lassen...
ich bin schon sofort mit der ersten gleitsichtbrille klar gekommen...
aber heute ist die rückgabementhalität halt weit verbreitet... is ja einfacher als mal zu schaun woran es wirklich liegt... wenn dann nix geht kann man sie immer noch zurück geben...
Mit meiner aktuellen Gleitsichtbrille, inzwischen die vierte oder fünfte, bin ich Anfangs auch überhaupt nicht klar gekommen.
Eine Überprüfung beim Optiker ergab, daß die Glasstärken vertauscht wurden. Also linke Stärke auf rechtem Glas und umgekehrt. War dem Optiker aber so was von peinlich.
ZitatDer Abstand zum PC ist ein anderer, als der zu Texten auf dem Schreibtisch. Mit seiner Lesebrille bzw. einer normalen Gleitsichtbrille, bekommt er die Kombination von Text lesen, der auf dem Schreibtisch liegt und Text lesen am Bildschirm nicht hin und hat schnell Kopfschmerzen.
So ist das, ich musste inzw. die Bücher immer weiter weg halten.
Zitat-PC-Brille: Funktioniert ähnlich wie das Gleitsichtglas, ist aber nach oben hin langsamer abgeschwächt. Vorteil ist, das der Bildschirm wieder in einer normalen Höhe abgebildet wird und der Nutzer dadurch auch eine normale Kopf-/Körperhaltung einnehmen kann. Der Nachteil ist jedoch, dass in dieser Variante kein Fernbereich vorhanden ist und Brille nach Beendigung der Bildschirmtätigkeit wieder abgesetzt werden muss. Der Aufbau ist jedoch ähnlich wie beim GS-Glas und die unscharfen Bereiche sind auf jeder Distanz auch vorhanden.
Die habe ich, aber im Bildschirmbereich ist da nur Kopfwackeln, geht auf dauer gar nicht. Im Fernbereich ist alles gut, keine Brille.
Werner
Wohlstand ist, wenn die Menschen mehr Uhren haben als Zeit.
Ich habe gerade mal gemessen und gerechnet. Der Abstand zum Bildschirm beträgt 70cm. Breite des Bildschirms 47cm, ergibt einen Winkel zur Bildschirmkante von A= ATAN(23,5/70) = 20,6Grad. Die Brille bringt ohne Kopfwackeln aber nur ca. die Hälfte, also gut 10 Grad zu jeder Seite. Das ist zu wenig. Mal gucken was der mir gleich erzählt.
Werner
Wohlstand ist, wenn die Menschen mehr Uhren haben als Zeit.
Hallo Turtle, bin Optiker und fahre seit 2002 ein W. Ich weiß nicht was ein Meidericher ist, aber aas Problem was Du beschreibst kann man mit großer Wahrscheinlichkeit lösen. Es gibt verschiedene Ursachen, aber oftmals liegt es an der Auswahl der Glasflächenverlaufes. Ich gehe jetzt davon aus, dass die Dioptrienwerte zu 100% stimmen bezogen auf den PC-Abstand und keine Astigmatismuskorrektur (Hornhautverkrümmung) vorliegt. Wenn Du unten 2,50 hast und oben 1,50, dann ist die Differenz also 1,00. Man sagt dazu Degression 1,0. Um ein optimales breites Blickfeld durch das Glas zu bekommen, sollte die Degression auch nur maximal 1,00 betragen und die sogenannte Degressionszone sollte so lang wie möglich sein, weil es dann die geringsten Verzeichnungen gibt. Wenn Du jetzt ein Glas mit z.B. Degression 1,30 bekommen hast und es ist so eingeschliffen bzw. zentriert, das Du durch den geforderten Schärfepunkt 1,50 beim Blick auf den PC blickst, dann ist das Blickfeld trotzdem nicht optimal, weil oben 0,30 unnötig zu viel eingearbeitet wurden. Mit dem PC-Glas von Zeiss mit Handelsnamen Book, kann man optimal und individuell die geforderten Dioptrien und Degressionszonen erhalten. Dazu ist eine sehr gründliche und akribische Augenmessung Voraussetzung, verbunden mit einer sehr genauen Zentrierung und Anpassung der Brillenfassung. Bespreche das ruhig mit Deinem Optiker. Diese Probleme sind überall bekannt und er wird bestimmt alles nochmal überprüfen und ggf. neue Gläser anfertigen lassen. Viel Erfolg Zoppo
kurz meine Erfahrungen dazu: als ich merkte, daß sich meine Augen verändern und ich mit der normalen Brille gegen Kurzsichtigkeit immer schlechter Lesen kann, bin ich zum Augenarzt, in der Erwartung, daß er mir eine Gleitsichtbrille verschreibt. Der hat meine Eindrücke bestätigt, allerdings verkündet: "Sie kriegen was Anderes. Mit einer Gleitsichtbrille kommen Sie eh' nicht zurecht! (Interessant, was der Mann für eine Meinung von mir hat.) Ich verschreib' Ihnen eine Indoor-Brille." Bin mit dem Rezept zum Optiker. Die waren verwundert, scheint eine ungewöhnliche Herangehensweise zu sein. Hat die Werte meiner normalen Fernbrille, nur einfach etwas schwächer. Deckt also alles von ca. 25cm - 5m ab. Funktioniert auch, PC-Arbeit geht sehr gut. Nehme die andere nur noch, wenn ich 'rausgehe, Auto/Motorrad fahre oder fernsehe. Vielleicht auch 'ne Lösung. Grüße