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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 2.783 mal aufgerufen
 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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tom_s Offline




Beiträge: 5.994

05.02.2015 19:19
#16 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 9 - Donnerstag 06.03.2014

Jodhpur

Wir fahren ein großes Stück wieder zurück wie bei der letzten Etappe. Die Fahrt ist relativ eintönig, was man auch daran merkt, dass es wenig Fotos von unterwegs gibt.

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Betreutes Tanken - der Sprit war, relativ zum Einkommen der Leute sehr teuer. Knapp 1 € pro Liter.

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Pause an einem der zahllosen Truckstops unterwegs

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Reifendienst und Friseursalon - Service wird groß geschrieben

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Tuchmarkt am Straßenrand - der Inder mag es sehr bunt

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Wenn man jemand unterwegs arbeiten sah, waren es meist Frauen.
Teilweise arbeiteten sie sogar im Straßenbau in ihren bunten Saris


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Einer der weniger überladenen Transporter. Meist wurde damit Viehfutter transportiert, also leicht aber viel Volumen.

Wir erreichen Jodhpur, eine Stadt mit „nur“ 1 Million Einwohnern, entsprechend abenteuerlich ist die Fahrt zum Hotel. Es grenzt wirklich fast an ein Wunder, dass wir keinen verlieren und dass nichts passiert.
Das Hotel ist dann wieder der totale Gegensatz zur Stadt, ruhig, sauber und geschmackvoll eingerichtet, wirkt es wie ein Hotel aus der Kolonialzeit obwohl es relativ modern ist. Wir entspannen in Pool und Garten und diskutieren über das Programm von morgen.

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Hotelzimmer

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Innenhof

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Garten mit ..

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.. jeder Menge nackter Mädels

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Spielzeug des Hotelsmanagers

Tag 10 - Freitag 07.03.2014

Jodhpur

Nach dem Frühstück geht es per Jeep und Tuctuc in die Stadt und wir besichtigen die eindrucksvolle Festung. Ausnahmsweise ohne Führer, dafür mit einem sehr unterhaltsam gemachten Audio-Guide, verbringen wir einige Stunden in der Festung.

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Blick auf die Festung

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Schwer zu erstürmen

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Man hat es aber versucht, wie dekorativen Einschlaglöcher zeigen.

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Jodhpur wird auch "blue city" genannt. Die Farbe war früher den Brahmanen vorbehalten.

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Lautstarke Begrüßung

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Cooler Job für Raucher

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Turbanwickeln für Fortgeschrittene

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Auch gab es den Brauch mit Frauen, die ihrem verstorbenen Herrn ins Grab folgen.

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Einer zahlreichen pompösen Räume

Danach geht es in die Altstadt zum berühmtesten Lassi-Shop von ganz Indien, so jedenfalls unserer Führer.

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Lassi - das Kultgetränk. Sieht seltsam aus, schmeckt aber super. klick

Danach geht es wieder mal in einen der zahlreichen Basare, in denen so ziemlich alles an Kunsthandwerk angeboten wird, was es in Indien gibt. Wieder wechseln einige Rupienscheine den Besitzer. Soll nochmal einer behaupten, nur Frauen könnten shoppen!

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Tuch-Basar

Abends gehen wir dann zur Abwechslung nochmal in die Altstadt zum Essen, in ein Lokal, in dem auch normale Inder essen. Es gibt die klassische Platte „mit Allem“, für umgerechnet 1,40 € wird man rundum und lecker satt.

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Straßenlokal für Einheimische

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Einmal mit Allem

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Nightlife in Jodhpur



Gruß
Thomas

PepPatty Offline




Beiträge: 8.603

06.02.2015 09:54
#17 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Boah sind das schöne Fassaden!!!
Die Fotos machen echt Lust auf mehr und Dein Bericht ist klasse!!
Vielen Dank dafür, hilft er doch auch über die eckige Jahreszeit zu kommen!!!

Grüße PepPatty

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

10.02.2015 14:04
#18 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 11 - Samstag 08.03.2014

Ranakpur

Heute fahren wir nur ca. 170 km bis in die Gegend von Ranakpur. Dort in der Nähe steht das größte Heiligtum der Jain, eine dem Buddhismus verwandte Glaubensrichtung. Die Jain, erkennbar an ihrer meist völlig weißen Kleidung, nehmen es mit der Friedensliebe sehr genau. Jain auf der Pilgerschaft sind oft mit einem Mundschutz unterwegs, damit sie nicht versehentlich ein Insekt verschlucken und töten und haben einen kleinen Besen dabei, mit dem sie den Weg vor sich von Insekten befreien, um keine zu zertreten. Natürlich leben die Jain vegetarisch, dulden aber auch bei den Besuchern des Tempels keine tierischen Produkte wie Leder. Hier wurden wir erstmals wirklich genau kontrolliert und Schuhe und Gürtel mussten draußen bleiben.

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Kopfschutz und Mobil-Telefon

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Viel Handarbeit - die weißen Streifen werden von Hand aufgemalt

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Und auch hier wie bei anderen, körperlichen Arbeiten, findet man viele Frauen.

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Insgesamt sahen wir wenig Unfälle, es gibt sie aber natürlich!

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Coole Jugend - wir sind für die mindestens so exotisch interessant wie umgekehrt.

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Selbstbewusste junge Damen.

Auf dem Weg nach Ranakpur befahren wir eine der neuen Autobahnen, die teilweise noch im Bau ist. Das Spannende daran ist, dass die Baustellen andauernd zu Seitenwechseln führen, die aber nicht von allen mitgemacht werden. So fahren auch schon mal auf vier Spuren alle in eine Richtung oder es kommt einem einer auf der eigenen Spur entgegen. Den Begriff des Geisterfahrers kannte unser Guide nicht.

Nachdem wir Autobahn verlassen haben, kommen wir in so etwas wie Berge und seit langer Zeit gibt es auch wieder ein paar Kurven.
Nachdem wir in unseren Hotel eingecheckt haben, fahren wir in Sandalen, Hemd und Hose zum nahe gelegen Tempel.

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Unser Hotel nahe Ranakpur.

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Auf dem Weg zum Tempel - wir haben vorsorglich alles aus Leder im Hotel gelassen. Nur Barfuss fahren wollten wir dann doch nicht.

Im Gegensatz zu den bonbon-farbenen Tempeln der Hindus, ist der Jain-Tempel völlig weiß und besteht aus (angeblich) über 1.400 kunstvoll geschnitzten Säulen. Wir fotografieren zwar viel aber der Eindruck des Tempels lässt sich kaum auf die Speicherkarte bannen.

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Das größte Heiligtum der Jain. Wir haben die 1.440 Säulen nicht gezählt.

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Strenge Kontrolle am Eingang. Alles was irgendwie nach Leder aussieht muß draußen bleiben
Was für die geschäftstüchtigen Inder wieder eine Business-Idee als "Schuh-Wächter" ergibt.


Da wir keinen Audio-Guide genommen haben, spricht uns ein Mönch an und erklärt uns den Tempel in sehr gutem Englisch. Am Schluss gibt es gegen die obligatorische Spende „For the temple“ seinen Segen und den Punkt auf die Stirn.

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Gläubigkeit und Geschäftsinn schließen sich nicht aus. - "For the temple, please!"

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Details des Jain-Tempel.

Den Abend verbringen wir in kolonialem Prunk bei leckerem Essen und guten Getränken am Pool.



Gruß
Thomas

Falcone Offline




Beiträge: 112.456

11.02.2015 09:34
#19 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Ein fiedliebender Jain mit Gewehr zwischen den Beinen?

Toller Bericht auf jeden Fall! Ich genieße ihn.

Grüße
Falcone

Brundi Offline



Beiträge: 33.230

11.02.2015 09:42
#20 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Jeder, der mit Leder erwischt wird, wird umgehend standrechtlich erschossen.

Ich hab den Bereicht gestern auch noch mal von der ersten Seite an gelesen.
Obwohl ich schon viel gereist bin, in meinem noch Jungen Leben, hat mich die Ecke der Welt nie sonderlich interessiert. Das ändert sich gerade!

Grüße
Brundi

Wisedrum Online




Beiträge: 8.559

11.02.2015 11:08
#21 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Zitat von Brundi im Beitrag #20

Obwohl ich schon viel gereist bin, in meinem noch Jungen Leben,
hat mich die Ecke der Welt nie sonderlich interessiert.
GrüßeBrundi


Jungen Leben?
Rätsel tun sich auf.

Wisedrum

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

11.02.2015 11:36
#22 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #19
Ein fiedliebender Jain mit Gewehr zwischen den Beinen?


Erste Möglichkeit, wie Brundi sagt, die nehmen ihren Job eben wirklich Ernst.

Zweite Möglichkeit, das Gewehr wurde einem Besucher abgenommen, weil es einen Ledergurt hat. Er bekommt es später wieder zurück.



Gruß
Thomas

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

11.02.2015 12:50
#23 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 12 - Sonntag, der 09.03.2014

Udaipur

Da einige unserer Gruppe heute Morgen an dem angebotenen Ausritt zu Pferd teilnehmen wollen, frühstücken wir spät und lassen es bei einer Tagesetappe von knapp 110 km ruhig angehen. Unser Ziel ist heute Udaipur und die Strecke bis dahin hat neben Kurven sogar ein paar Steigungen zu bieten, an denen man die Grenzen der guten Bullet schon merkt.

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Foto-Affen - die scheinen hier einen festen Job zu haben und auf die Touristen zu warten.

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Voll das brutale Kurven-Geschlängel, jedenfalls im Vergleich zu den bisherigen Strecken.

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Foto-stop an einem der mittlerweile selten gewordenen Tiefbrunnen.

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Eine Eimerkette wird über ein großes Rad als Schöpfkette genutzt. Antrieb durch ein Ochsengespann.

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Die Arbeit lässt noch Zeit für andere Dinge. Der Brunnenbesitzer erzählte stolz von seinen 11 Kindern.

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Mutter, Tante, Oma?? - Keine Ahnung, aber auch nicht fotoscheu.

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Übliche Sicherheitskleidung auf dem Mopped. Man beachte die grazilen Flip-flops der Sozia.

Die letzten Kilometer sind wieder der reine Horror, selbst unser Guide sagt über die Fahrweise der Udaipuris „cracy people“. In Gassen, die kaum für zwei Moppeds ausreichen, fahren Tuctucs und PKW rein und verkeilen sich rettungslos. Teilweise geht minutenlang gar nichts mehr, weil in jedes kleine Loch, das sich vor einem Auto auftut, sofort drei Moppeds rein huschen.

Unser Hotel ist ein Prachtbau im Kolonial-Stil direkt am Wasser. Tolle Zimmer mit Balkon zum See und Dachterrasse mit Pool.

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Lounge unseres Hotels in Udaipur.

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Freundliche Begrüßung. Daher auch der enorme Bedarf an Blüten!

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Dachterasse mit "Separees" zum ungestörten Dinieren.

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Blick aus dem Hotel über den Pichhola-See.

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Die beiden innerstädtischen Brücken über den Pichhola-See.

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Direkt neben dem Hotel lag einer der zahlreichen Waschplätze der Stadt.

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Neben der Enfield das andere Kult-Fahrzeug Indiens, der Hindustan Amassador (Link)
Mittlerweile wurde die Produktion jedoch eingestellt.


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Wie jedes Hotel hat auch das unsere einen eigenen Sicherheitsdienst.

Abends fahren wir mit den Autos auf einen nahe gelegenen Berg, den Sunset Point.
Die Straße ist steil und kurvig und unser Fahrer hat ohne Servolenkung gut zu tun. Oben warten viele auf den Sonnenuntergang, darunter auch Mitglieder des lokalen Harley-Chapters, die ihre Bikes (und sich) der Bewunderung der Jugendlichen darbieten.

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Blick vom Sunset Point.

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Sonnenuntergang

Der Rückweg durch die Stadt ist noch schlimmer und irgendwann stecken wir fest. Wir verlassen die Autos und gehen zu Fuss zum Restaurant auf dem Dach eines Hauses.

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Der Palast bei Nacht.



Gruß
Thomas

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

13.02.2015 22:44
#24 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 13 - Montag 10.03.2014

Udaipur

Heute wollen wir mal auswärts frühstücken. Um 8:00h gehen wir los und finden auch bald das französische Café im gleichen Haus des gestrigen Abendessens. Französisch ist hier wenig, außer dass es Croissants und Cappuccino aus dem Automaten gibt.

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Sonnenaufgang

Nach dem Frühstück starten wir zu unserer Bootstour auf dem See. Man kommt so recht nahe an das Hotel im See heran, welches durch die Dreharbeiten zu 007 Octopussy bekannt geworden. Von diesem „Ruhm“ zehrt die Stadt bis heute und wundert es nicht, dass Udaipur von den bisher besuchten Städten die touristischste ist.

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Voll die Touris

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Das 007-Hotel im See

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Anlegestelle am Palast

Wir verlassen das Boot auf der anderen Seeseite und besichtigen den großen Palast, den „touristic-hot-spot“ der Stadt. Wir lösen Tickets und erstmalig auch Foto-Permits. Zahllose Räume, viele Bilder und Intarsien, viele Touristen, sehr oft Einheimische, und Touristen-Führer die lautstark ihrer Gruppe alle Details erläutern.

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Direkt daneben ein weiterer Waschplatz

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Offenbar hat auch die Enfield einen Gabelholmhamster

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Pompöser Aufgang zum Palast

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.. natürlich streng bewacht

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Und wieder prachtvolle Bauten

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Klischee-Touristen - zwei super eingebildete Amerikanerinnen mit privatem Führer.

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Schulausflug, wie laangweilig!

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Der Palast wird gerne als Kulisse für Hochzeitsfotos genutzt.

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Vorzugsweise wird in alten Kostümen gepost. Unter den Kostümen trugen die beiden Jeans und t-shirt.

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Vetilator mit Petroleum-Motor als Antrieb.

Irgendwann ist es gut und wir gehen auf eigene Faust in die Altstadt. Unterwegs finden wir das Cafe Edelweiß, einen der „Geheimtipps“ in Udaipur.
Wir machen eine ausgedehnte Kaffee- und Kuchenpause, beides ist extrem lecker und erklärt wohl auch den Besuch fast ausschließlich europäischer Gäste.

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Cafe Edelweiß in Udaipur - echt lecker und eine Empfehlung!

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In der Altstadt. Der Begriff "buntes Treiben" muss von hier stammen.

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Eine Enfield ist hier ein Statussymbol und bei weitem nicht so häufig, wie man in Europa denken mag.

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Eine Universal-Talent: Vom Photoshop, über Flugtickets bis zum Sprachkurs wird alles angeboten

Abends gehen wir wieder in eines der Restaurants, die auf den Dächern der höheren Häuser neben leckerer Küche auch einen malerischen Ausblick auf die abendliche Stadt bieten.

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Und um 7:00h kommt James Bond.



Gruß
Thomas

Falcone Offline




Beiträge: 112.456

14.02.2015 11:25
#25 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Sehr bemerkenswert, das Enfield-Gabelholmhamster gleich eine Staubwedel mit bringen!

Dieser damalige Reichtum der Maharadschahs versetzt mich immer wieder in ungläubiges Staunen!

Grüße
Falcone

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

15.02.2015 19:46
#26 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 14 - 11.03.2014

Bundi

Wir starten Richtung Osten und fahren, nachdem wir das innerstädtische Chaos hinter uns gelassen haben, fast 200 km Highway. Fahrerisch ist das recht öde, das letzte Stück von etwa 50 km geht dann durch „malerische“ Dörfer. Die Straße ist so unglaublich schlecht, dass wir davon nur wenig mitbekommen, da man sich aufs Fahren konzentrieren muß. Große Teile lassen sich nur im Stehen fahren, wofür die Geometrie der Enfield aber nicht ideal ist.

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Sieht aus, als ob der kleine LKW abgeschleppt würde, dem ist aber nicht so.
Der hintere LKW hatte defekt Bremsen und der vordere fungiert als "Brake-truck". Kommunikation per Schreien!


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Moderne Zeiten.
Diesen Herrn Herrn trafen wir auf einem Rasthof. Er fuhr durch ganz Indien "Bangalore to all india" für einen guten Zweck.
Natürlich hatte er eine eigene Internetseite, zeigte uns seine Pressemappe und war mit einem ipad bewaffnet.


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Der Milchmann kommt

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Volles Gottvertrauen.
Vorteil ist, dass er den Bus nicht kommen sieht!


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Eine unserer Maschinen zickte etwas herum und musste fremdgestartet werden. Eisenstange = Masse!

So sind alle froh, als wir frühen Nachmittag Bundi erreichen. Die Stadt wird als „naturbelassen und ursprünglich“ beschrieben und sei bisher nur von Rucksacktouristen entdeckt. Das scheint sich gerade zu ändern, denn wir sehen auf unserer Erkundungstour etliche Haveli-Hotels im Bau und einige Touristengruppen.

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Bundi

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Ayurveda-Massage für Kühe?

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Auch hier lieben die Leute bunte Farben.

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Da es immer noch viele Analphabeten gibt, wird der Wahlkampf oft nur per Sprache geführt. Es gilt offenbar, wer am lautesten schreit, gewinnt.

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Immer schön entspannt bleiben.

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Einkaufsstrasse in Bundi.

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Von weitem sieht der Palast über der Stadt noch eindrucksvoll aus.

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Das der Erhalt viel Geld kostet, sieht man bei näherem Hinsehen. Der lokale Ex-Fürst hat das Geld offenbar nicht.
Der Palast ist eine Ruine und nicht zu betreten.


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Kundschaft oder Fleischnachschub?

Morgen steht der Naturpark Ranthambore auf dem Plan wo nachmittags die Tigersafari steigen soll.



Gruß
Thomas

modderfreak Offline




Beiträge: 1.101

16.02.2015 23:08
#27 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Wirklich ein sehr interessanter und gut gemachter Reisebericht, ich freue mich immer wieder über Updates. Vieles sieht doch ganz anders aus, als man es sich vorstellt.

Grüße
Niki

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

21.02.2015 10:57
#28 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 15 - 12.03.2014

Ranthambore

Wir verlassen Bundi und fahren auf unterschiedlich üblen Straßen mit teilweise halbmeter tiefen Schlaglöchern.
Heute ist die Maschine unseres Guides dran und zickt immer mal wieder und geht ein paarmal einfach aus.

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Der Verwandte der "heiligen" Kühe, der Wasserbüffel ist kein bisschen heilig. Er muss arbeiten und wird in Massen geschlachtet.

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Tourguidenachwuchs - Unterwegs treffen wir einen Neffen unsere Guides. Mächtig stolz posiert für die Fotos der Touristen.

Trotzdem und trotz der Straßen wind wir schon kurz nach Mittag im nächsten Hotel. Wir checken ein, blödeln etwas im Pool herum und warten auf die Jeeps, die uns ins Wildreservat bringen sollen.
Nach einiger Zeit geht es los in zwei rustikalen Safari-Jeeps. Die Straße wird schlechter und nach fast einer Stunde erreichen wir das windschiefe Tor zum Nationalpark wo ein Park-Ranger zu steigt. Zum Glück sind diese Kisten sehr geländegängig, denn der Pfad, von Straße kann man kaum mehr sprechen, ist steil und voller Kinder Kopf großer Steine. Wir sehen ein paar Hirsche und lokale Huftiere (Bluebull), sowie Rebhühner, Affen und Papageien.

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Am Eingang zum Park

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Die Kokosnüsse können fliegen und heißen Flughunde.

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Ob die Mädels hier so rum laufen würden wenn es wirklich Tiger gäbe? - Erste Zweifel

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Ei wo isser denn??

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Der ist Touristen wohl gewöhnt.

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Es ist Winter, nach dem Monsun dürfte es hier auch etwas grüner sein.

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Mittlerweile ein seltener Anblick in Indien. Früher die Gesundheitspolizei, die alle Kadaver entsorgte, gibt es seit einer Seuche vor etwa 15 Jahren fast keine Geier mehr. Quelle

Trotz theatralischer Versuche unseres Guides aber keinen Tiger. Nach ca. 4 Stunden sind wir kreuzlahm von der Schüttelei wieder im Hotel.
Das Restaurant ist ungemütlich wie eine Bahnhofshalle und das Essen (Buffet) soweit OK. Langsam wiederholt sich vieles, von der berühmten Vielseitigkeit ist nur selten etwas zu merken.

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Bereits im Kindesalter sind die Rollen verteilt. Mädchen müssen schon von klein auf arbeiten, Jungs sehen dabei zu.

Für morgen sagt unser Guide 150 km und 5 bis 6 Stunden voraus, das bedeutet schlechte Straßen.



Gruß
Thomas

tom_s Offline




Beiträge: 5.994

23.02.2015 14:03
#29 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Tag 16 - 13.03.2014

Jaipur

Das Frühstück ist so ungemütlich wie das Abendessen. Wir starten sehr pünktlich und fahren weiter auf sehr unterschiedlich guten Straßen.

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Meist sind die Menschen guter Laune und freundlich.

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Vorbereitung für das Mittagessen. Wer arbeitet??

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Immerhin führt er das Kind und trägt die Schüssel.

Irgendwann erwischt uns der indische Alltag. Wir fahren an einer Brücke auf einen Stau auf und denken uns noch nichts dabei als wir wie üblich daran vorbei ziehen.
Vorne ist dann Schluss, die Straße ist durch eine Barrikade aus Gestrüpp und Dornen blockiert, aufgeregte Menschen schreien durcheinander und fuchteln mit Stöcken herum. Unser Guide bringt in Erfahrung dass es sich um einen Todesfall handelt. Die Polizei sei da gewesen, tue aber nichts. Mit der Blockade wollen die Menschen erreichen, dass die zuständigen Politiker kommen. Die Stimmung ist sehr aufgeheizt und es erscheint uns wenig ratsam, da einfach daran vorbei zu fahren. Ein paar Stockhiebe wären evtl. noch das Geringste, was uns blühen könnte.

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Noch ist nicht klar, worum es geht.

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Immer mehr Menschen laufen zusammen.

Also lassen wir uns von den Einheimischen eine Umleitung erklären. Es beginnt eine wahre Höllenfahrt durch Schlaglöcher die teilweise zu Jauchegruben vollgelaufen sind Dazu kommt der Gegenverkehr, der keinen Zentimeter Platz macht. Es ist recht anstrengend, da vieles im Stehen gefahren werden muss. Am Ende sind Fahrer und Maschine ordentlich eingesaut.
Krönender Abschluss des Tages ist dann die chaotische Fahrt durch Jaipur in unser Hotel. Jaipur ist eine „kleine“ Stadt mit nur 3 Mio. Einwohnern. Es grenzt immer wieder an ein Wunder, dass in dem Durcheinander niemand verloren geht. Aber irgendwie hat man sich an die Fahrweise der Inder gewöhnt und schwimmt im Chaos einfach mit.

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Führerhäuser werden maßlos überschätzt.

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Viel wichtiger ist ausreichend Deko!

Das Hotel ist wieder eine Oase der Ruhe, nach leckerem Essen erholen wir uns im Garten und zum Ausklang steht noch ein einheimischer Puppenspieler auf dem Programm.

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Puppenspiel ist universal - wir verstehen keine Wort, die, teils sehr anzügliche, Handlung ist aber klar.

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One-man-show - Musiker, Puppenspieler, Bühnenbauer und Puppenverkäufer in einer Person.



Gruß
Thomas

Caferacer59 Offline




Beiträge: 8.162

23.02.2015 20:26
#30 RE: Ohne W durch Rajasthan Antworten

Ein Nazi-Transporter !
Alles voller Hakenkreuze!



Wenns nicht rockt, isses fürn Arsch!

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