Zitat von Maggi im Beitrag #74...wildernde Haustiere werden ... abgeballert
Mir hat mal ein Jäger erzählt, den ich fragte, wie er eine "wildernde" Hauskatze von einer (ganzjährig geschützten) Wildkatze unterscheiden könne: Da gebe es überhaupt keine Gefahr, sagte er, denn eine Wildkatze flüchte sofort, wenn sie auf 100 Meter das Klicken des Sicherungshebels (Knacken des Hahns) höre. Da fragte ich ihn ganz scheinheilig, woher er das wisse, wenn er noch nie versucht hätte, eine (ganzjährig geschützte) Wildkatze abzuknallen. Hatter das Thema gewechselt.
Jäger sollten übrigens eine Wild- von einer Hauskatze unterscheiden können, ohne den Flintenhahntest zu machen. Wenn sie das nicht können, müßte ihnen eigentlich der Jagdschein abgenommen werden.
Dieter
P.S.: Routinemäßig durchgeführte Untersuchungen des Mageninhalts erlegter Katzenwilderer ergeben: über 95% Mäuse, ab und zu mal einen Jungvogel, oder ein Wiesel. Kaninchenknochen sind die große Ausnahme. Allerdings findet man in Fuchsmägen öfter mal Hauskatzenknochen...
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
aktuell kenne ich nur einen Jäger und das ist ein netter Kerl. Meine Alten haben früher auf dem Land gewohnt und hatten mehrere Hunde. Einer ist immer wieder in den Wald ausgebüchst und hat gejagt. Obwohl die Jäger nicht begeistert waren, hat den nie einer abgeknallt.
Meine Frau geht mit ihren vier Kötern auch ab und an in den Wald und lässt sie frei laufen. Die Jägerschaft taugt hier auch nix, denn bisher sind alle fünf immer wieder zu Hause unversehrt eingelaufen.
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Ihr solltet mal unterscheiden zwischen den Waidlöchern und nem Jäger.
Das Waidloch kommt an, ballert das rumlaufende Viehzeug ab, befäuft sich hinterher in großer Runde und ist der totale held. Dafür bezahlt er einen Batzen Geld.
Der Jäger kennt den Tierbestand in seinem Revier, kennt jeden Quadratmeter seines Waldstückes und kann diese Affen, die ein paar mal im Jahr zum Töten aus den Löchern kriechen nicht leiden. Ein wirklicher Jäger trinkt während der Jagd nicht, sondern hinterher. Und er kann sehr wohl ein Pferd von nem Reh unterscheiden. (Was manchem Waidloch eher schwer fällt. Hat Fell, bewegt sich, wird beschossen. Erfahrungswerte....)
Und ich habe schon einen SChwung panischer Wildschweine auf der Flucht vorm Auto gehabt. War nicht witzig, und ohne die Warnung Jagd wäre ich da volles Pfund reingebrettert.
Zitat Einer ist immer wieder in den Wald ausgebüchst und hat gejagt. Obwohl die Jäger nicht begeistert waren, hat den nie einer abgeknallt. --------------------------------------------------------------------------------
Wahrscheinlich saß Vattern abends immer zusammen mit den Jägern im Dorfkrug
Meinste der hat dann immer Freibier ausgegeben .. sozusagen als Schutzgeld für den HuKö?
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von magicfire im Beitrag #82Das Waidloch kommt an, ballert das rumlaufende Viehzeug ab, befäuft sich hinterher in großer Runde und ist der totale held. Dafür bezahlt er einen Batzen Geld.
Da fällt mir ein Schwank aus meiner Jugend ein. Wir hatten mal so einen Promi-Zahnarzt, der hatte als Student Kleinstrollen in deutschen Nachkriegs-Komödien (Regie: Franz Antel) gespielt und nutzte dies gelegentlich aus, um den Anschein zu erwecken, er könnte jemanden "zum Film bringen" . Er war auch Sonntagsjäger, und wollte von den etablierten Grünröcken anerkannt werden, was die aber einfach nicht taten. Das fuchste ihn furchtbar, und als einmal das Gerücht umging, im lokalen Revier wäre eine Wildsau gesichtet worden, pupte er lauthals herum, die würde er zur Strecke bringen.
Da hatten die ansässigen Jägersmannen eine Idee. Man bot dem Möchtegern scheinheilig an, ihn zur Pirsch auf die besagte Sau mitzunehmen, aber falls - fallllls - ihm der Abschuß gelingen sollte, müßte er sich das ein Fest für den örtlichen Jagdverein kosten lassen. Der große Tag kam heran, Herr Sonntags-Nimrod saß mit einem Aufpasser auf die Sau an, und… Ja, damit das auch klappte, hatten die boshaften Jäger eine Spur aus gekochten Karoffeln an dem Ansitz vorbei ausgelegt, und ein mit Schuhwichse geschwärztes Hausschwein auf diese Spur angesetzt. Brav mampfte sich das ahnungslose Tier an der Karoffelfährte entlang und kam auch wirklich (wohlweislich im letzten Büchsenlicht) beim Ansitz vorbei. Piff. Paff. Blattschuß auf 25 Meter, Sau tot. Sofort eilte die ganze Jagdgesellschaft herbei, unringte und beglückwünschte den Schützen, die Flachmänner kreisten, und einer zwickte der toten Sau das Schwänzchen ab und heftete es dem Jägermeister an den Hut. An den Kadaver ließen sie ihn gar nicht hin, es ging gleich ins Wirtshaus, wo die große Sause stattfand.
Als dann eine vierstellige Zeche aufgelaufen war, der gefeierte Jagdheld schon gut abgefüllt das Tanzbein schwang, mit dem Schweineschwänzchen fesch am grünen Hütchen wippend, fragte ihn frech einer der Eingeweihten, warum er ein Ringelschwänzchen am Hute trüge. "Das ist eine Trophäe, ich hab doch das Wildschwein erlegt!" Dann fragte der neugierige Gast noch, ob er denn nicht wüßte, daß Wildschweine gerade Schwänze hätten, und nur Hausschweine eine Locke im Schwanzerl trügen…
Da wurde der Gefoppte auf einen Schlag nüchtern, bekam einen biblischen Wutanfall und verursachte noch mal einen Sachschaden in vierstelliger Höhe. Mit den Jägern wollte er seither allerdings nichts mehr zu tun haben.
Dieter (ich komm aus der Provinz, da sprechen sich solche Begebenheiten herum…)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
pelegrino, als Katzen- und Hundehalter natürlicher Feind der Waidlöcher, der aber trotzdem weiß, daß es so 'ne und so 'ne unter denen gibt, und auch welche davon kennen gelernt hat.
kann mir übrigens jemand sagen, zu welchen Tageszeiten die Jäger jagen dürfen (also abgesehen von Treibjagden)? Gibts da bestimmte Tageszeiten (nur Morgen- und Abenddämmerung?) oder - wie mir auch schon gesagt wurde - immer, wenn kein künstliches Hilfsmittel (Restlichtverstärker) benötigt wird, also auch am hellichten Tag oder nachts bei Vollmond? Oder wie? Weil bei uns knallts sowohl tagsüber wie auch mitten in der Nacht manchmal aus Richtung Wald... Gruß & danke
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. Er war auch Sonntagsjäger, und wollte von den etablierten Grünröcken anerkannt werden, was die aber einfach nicht taten. Das fuchste ihn furchtbar, und als einmal das Gerücht umging, im lokalen Revier wäre eine Wildsau gesichtet worden, pupte er lauthals herum, die würde er zur Strecke bringen.
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