Was mich und sicher auch viele andere immer wieder gegen die Jäger aufbringt, sind diese unseligen Rituale wie Verkleidungsuniform (Grünröckchen), Trötenchöre in falschem Phatos "zu Ehren" des Wildes (der Opfer), die abartige "Jägersprache", die ein Lebewesen auf den Begriff "Stück" reduziert, die Präsentation der "Strecke
Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #45Krankheit "Mensch". Die Pest im Mittelalter war doch ein Segen für diesen wundervollen Planeten! Böser Monti, aber mal drüber nachdenken! Setze grosse Hoffnungen in Ebola...
Da sagst Du etwas Wahres ganz nebenbei. Pest, Aids als Blindgänger, Ebola, irgendwas muß kommen, um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen. Kriege und Seuchen waren gestern, heute , nee, das laß ich mal lieber...
Kürzlich las ich einen Bericht zur Überfischung der Weltmeere. Einige stark reduzierte Populationen konnten sich Anfang der 40er in Atlantik deutlich erholen, da traute sich dort nämlich niemand zu fischen (2.Weltkrieg).
Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #45Krankheit "Mensch". Die Pest im Mittelalter war doch ein Segen für diesen wundervollen Planeten! Böser Monti, aber mal drüber nachdenken! Setze grosse Hoffnungen in Ebola...
Da sagst Du etwas Wahres ganz nebenbei. Pest, Aids als Blindgänger, Ebola, irgendwas muß kommen, um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen. Kriege und Seuchen waren gestern, heute , nee, das laß ich mal lieber...
Kürzlich las ich einen Bericht zur Überfischung der Weltmeere. Einige stark reduzierte Populationen konnten sich Anfang der 40er in Atlantik deutlich erholen, da traute sich dort nämlich niemand zu fischen (2.Weltkrieg).
C4
Früher Pest und Cholera, Spanische Grippe und die Weltkriege.
Also ich hätte jetzt gerne einen schönen Wildschweinbraten. Von einem fröhlichen Wildschwein, das von seinem Lieblingsjäger sanft zu Tode geknuddelt wurde.
Übrigens, heute hat unsere hiesige Jägerschaft ein großes Maisfeld umzingelt und dann hat der Mais-Drescher mit seiner Arbeit begonnen....Ich hab aus sicherer Entfernung eine Zeit lang zugeguckt und als die Schiesserei auf die Wildschweine angefangen hat ist mir doch bange geworden und ich hab meinen Beobachtungsposten geräumt....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
Wenn... na, sagen wir mal: die Wildschweine solche Schädlinge für die Landwirtschaft sind - wieso wird den Bauern nicht erlaubt, ihre Felder mit Giftködern, Schlingenfallen, Tretminen, 380 Volt Elektrozäunen, Bärenfallen etc. zu sichern?
Dieter (ich mein ja nur)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von decet im Beitrag #51Wenn... na, sagen wir mal: die Wildschweine solche Schädlinge für die Landwirtschaft sind - wieso wird den Bauern nicht erlaubt, ihre Felder mit Giftködern, Schlingenfallen, Tretminen, 380 Volt Elektrozäunen, Bärenfallen etc. zu sichern?
Dieter (ich mein ja nur)
Vielleicht weil das im Gegensatz zu einem professionell gesetzten Blattschuß die reine Tierquälerei wäre und die nun mal verboten ist.
Dann sollen die Jägersleut gefälligst ihres Amtes walten und so lange den Wildschweinen (Bambis, Karnickeln etc.) professionelle Blattschüsse setzen, bis die Bestände unter Kontrolle sind. Und nicht herumgreinen, daß man der Schwarzkittelplage nicht Herr wird, weil die Viecher soo gerissen sind. Was ist los, ist der Jägersmann nicht die Krone der Schöpfung und "Kein Ort, der Schutz gewähren kann, wo meine Büchse zielt"?
Die Grünröcke sind schlicht nicht Herr der Lage.
Dieter (und das Jagdrecht ist nicht mehr zeitgemäß)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Genau das wollen die aba ned. Die Jagd is a Geschäft. Ma züchtet Wildschweine, Karnickel, Rehe, um die dann von zahlungskräftigen Jägersmännern aus der Stadt abknallen zu lassen.
Ich musste amal a Geschichte ana Kollegin redigieren, die Jagd in Wien. Da schiassens im Zentralfriedhof, in Parks, auf der Donauinsel auf die Viecher. Zum großen Verdruss der Leut. Die Jaga ham argumentiert, das muss so sein. Das Wild hat doch kane natürlichen Feinde mehr. Wir müssen was tuan.
I habs redigiert dahin gehend, die natürlichen Feinde san selten eines natürlichen Todes gestorben. Die Jaga ham das Raubwild tot geschossen, weils ihnen das Wild vor der Flinte weg gefressen ham.
Gehört zwar eigentlich in den Sparwitzfred dieser alte Kalauer hier, aber: Treffen sich 2 Jäger, beide tot.
Halali.
Es mag ja `sinnvolles` Jagen geben in Deutschland, vielleicht. So im Sinne von Reduzierung von Überpopulationen, um die Natur vor sich selbst zu schützen. In anderen Ländern der Erde wage ich das dagegen stark zu bezweifeln, da können oft gar oft keine Populationen von bestimmten Tierarten mehr entstehen. Da müssen sozusagen wieder gewisse tierische Spezies `angepflanzt` werden, um sie (Photo?)Safaritouristen präsentieren zu können.
Und tauchen hier ein paar Wölfe auf, werden diese entweder durch Autos dezimiert, lustige Nachtkameraphotos von ihnen geschossen, oder schlichtweg hysterisch durchgedreht. Fiese Forderung: Schießt sie ab! Neulich als Headliner in der Mopo beim Bäcker gesehen. Angstwirksam unterstützt durch eine Wolfsschnauze.
Dabei könnten Wölfe doch den Bestand der überzähligen Rehe und Wildschweine etwas runterschrauben und den Jägern zur Hand gehen. Gesetzt den Fall, dass der Lupus sich auch an Säue und Keiler herantraut. Wenn daneben diverse Haus- und Nutztiere meist unvermeidlich den Wolfsweg pflastern, dann wird der Staat das mit Ausgleichszahlungen in den Griff kriegen, für diejenigen, die auf Entschädigung bestehen.
Wer ins Ökosystem eingreift, was in einer Industrienation wie der unsrigen wohl ein Muss ist, ohne das Prinzip von Ursache und Wirkung in seiner Gänze mit den vielen Interdependenzen (ich blick`sie auch nicht) zu verstehen, muss notgedrungen künstlich, meist unzulänglich und unangemessen, nach(verschlimm)bessern.
Hier im Norden treiben ab und an auch grünbekittelte Jägerbanden lautstark alles, was kreucht und fleucht durch Feld und Flur. Nette Hinweisschilder bedingen dann, das man langsamer fährt und erwartungsvoll um sich schaut, ob der Tiere, die dann aufgescheucht angewetzt kommen. Dem Himmel sei Dank gibt`s diese Art von Veranstaltung nicht so oft.
Habe gestern auf einer Fahrt durch den Wald nochmal nachgedacht, was mich eigentlich an der Jagd und an den bereits erwähnten Ritualen denn wirklich so stört:
Das ist eigentlich die Ungleichheit der Parteien, so die Erkenntnis, der Einsatz von Schußwaffen oft auch aus dem Hinterhalt (Hochsitz). Das kann jeder Depp und damit eben leider auch das bereits mehrfach erwähnte Großstadtzahlemännchen oder der Freizeitballerheld.
Erheblich mehr Respekt hätte ich vor traditionellen Jagderfolgen z.B. mittels Pfeil und Bogen oder gar mit dem Spieß, wenn es dabei auch gegen wehrhafte Spezies wie Wildschweine geht. Hier würde eben nicht aus sicherer Distanz ohne jegliche Eigenngefährdung vielleicht noch mit mehrschüssigenn Waffen ein Ballern auf lebendige Zielscheiben veranstaltet (---> das Zahlemännchen), sondern das Opfer hätte als Gegner eine Chance. Entweder durch entschlossene Gegenwehr (Wildschwein), oder durch rechtzeitiges Bemerken des anschleichenden Bogenschützen (einschüssig). Das würde auch gleichzeitig die allseits beliebte, zahlungskräftige Tattergreisklientel ausschließen.
Ich weiß nicht, ob ich dem so zustimmen kann, Zephyr. Das beinhaltet für mich immer noch, dass hier Menschen unterwegs sind, die Lust am Töten haben. Und das ist für mich das Kernproblem.
Wenn ich sehe, dass der Wildbestand aus Gründen, wie oben schon ausgeführt, dezimiert werden muss, so ist das vom Mensch (durch Jäger) aufgrund seines "Verschuldens" wieder herzustellende Gleichgewicht für mich leichter hinzunehmen, als Menschen, die lustbetont auf Pirsch gehen, egal ob mit Flinte, Bogen oder Zwille. Und wenn sie dann noch mutig Hunde und Katzen erledigen, weil die ihrem Wildschweinbestand zu nahe kommen könnten, hört es gänzlich auf.
Eine sachliche Diskussion über dieses Thema ist doch ohnehin nich möglich.
Die größte Klappe haben oft diejenigen, die am wenigsten Ahnung von der jeweiligen Materie haben.
Bei der Gelegenheit noch 'n Gag am Rande:
Auch Segelflieger sind ganz böse Menschen. Einige Anwohner des nahen Fluplatzes beschwerten sich, dass die ihnen bei Starts und Landungen von oben in die Gärten schauen würden - beim Sonnenbaden.
Kommentar meines Sohnes:
Klar - beim Landeanflug schaue ich natürlich wie gebannt senkrecht nach unten ...
Und nun schalten wir wieder zurück zu den Jägern:
Halali ...
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Zitat von decet im Beitrag #51Wenn... na, sagen wir mal: die Wildschweine solche Schädlinge für die Landwirtschaft sind - wieso wird den Bauern nicht erlaubt, ihre Felder mit Giftködern, Schlingenfallen, Tretminen, 380 Volt Elektrozäunen, Bärenfallen etc. zu sichern?
Dieter (ich mein ja nur)
Vielleicht weil das im Gegensatz zu einem professionell gesetzten Blattschuß die reine Tierquälerei wäre und die nun mal verboten ist.
Dünnes Eis. Vielleicht sollte man sich mal vergegenwärtigen, daß zur "Schädlings"-Bekämpfung Schlagfallen sehr wohl als waidgerecht angesehen werden, nur eben nicht zur Jagd auf das edle Wild, welches nur per Blattschuß erlegt werden darf. Als kurios wäre in diesem Zusammenhang noch anzumerken, daß laut Genfer Konvention / Haager Landkriegsordnung Soldaten nicht mit human tötender Jagdmunition abgeknallt werden dürfen, umgekehrt das Ballern auf Hirsche und anderes edle Wildzeug mit für Menschen geeigneten Mantelgeschossen nicht zulässig ist. Dasselbe gilt übrigens auch für Landminen oder Nachtsicht-Visiere oder Leuchtspurmunition oder...
Nenee, das "Tierquälerei"-Argument löst bei mir hauptsächlich Verwirrung und Kopfweh aus. Ich hege den Verdacht, daß bei der Gestaltung der einschlägigen Gesetze auch immer wieder Personen mitwirken, die selbst Jäger sind - und eigentlich wegen Befangenheit von derlei gesetzgeberischen Betätigungen ausgeschlossen werden sollten... Naja, dann dürften da allerdings auch keine Land- oder Forstwirte mitwirken
Ich hatte vor einigen Jahren mal ein gutes Gespräch mit einem Forstwirt, der im Dienst der bayerischen Staatsregierung steht. Der sagte mir, daß in den Auwäldern längs der Isar zwischen München und Landshut maximal 50 Hirsche stehen dürften. Weil das Jagdrecht aber den Grundbesitzern (meistens die Kommunen) bei der Verwaltung der Jagdreviere viel Freiheit läßt, würden etwa 250 Hirsche in diesem Gebiet leben, eine Zahl, die die Wälder einfach nicht verkraften können. Wegen der Struktur der Jagdgesetzgebung seien der Staatsregierung aber die Hände gebunden.
Dieter (wie gesagt, das Jagdgesetz gehört dringend reformiert. Wird aber nicht )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.