Da habt ihr mir 'nen Floh ins Ohr gesetzt. Ich hab mir eben eine (von JMT) für die Estrella geholt. Gewichtstuning! Kostet man gerade 12 Euro mehr als die entsprechende Yuasa. Knapp 38 Euro hab ich abgedrückt. Diese Akkus scheinen ja alles besser zu können - hoffentlich! Nur was das Laden angeht, da bin ich noch etwas unsicher. Sind die herkömmlichen Motorradbatterien-Ladegeräte geeignet oder nicht? Ich hab den Louis Procharger und das ALDI-Gerät.
Da erreicht eine schlecht geregelte Lima schon eher Ladeströme, die der Akku net ab kann. Nem Bekannten ist so ein Teil in einer Flathead regelrecht explodiert. Meine Meinung als Elektroniker: Bei der Regelung älterer Mopeds sind weder Gel noch LIthium Akkus geeignet. Die Stromdichte in Teilen des Akkus sind sehr hoch und es fehlt das kühlende Nass.
Zitat von Kerzengesicht13 im Beitrag #3Meine Meinung als Elektroniker: Bei der Regelung älterer Mopeds sind weder Gel noch LIthium Akkus geeignet.
Von welchem Alter reden wir? Das eine Flathead nicht für modernere Akkus geeignet ist ist klar, aber eine W650? Irgendwo Anfang der 90er dürften Laderegler besser geworden sein; meine Honda GB500 verträgt angeblich noch keine modernen Akkus, in der CB500 die nur ein paar Jahre jünger ist hält er sich bis jetzt allerdings prima.
Ps: gibt es keine Vorschaltgeräte, quasi Begrenzer, um neue Akkus in ältere Motorräder einzubauen? Im Modellbau gibt es doch auch die Balancer für Lipo Akkus (wenn sie auch genau genommen eine andere Funktion haben).
Es geht aber auch anders herum, daß die alten Mören gar nicht genug Spannung zum laden der modernen Akku bereitstellen. Ich hatte mir für meine alte Honda CM 250 einen Gel-Akku aufschwatzen lassen, war im Angebot und sehr preiswert. Dann kam die Ernüchterung, dieser Akku braucht Ladespannungen über 14 Volt, bevor er Saft aufnimmt, die erreicht meine alte Lady aber nur ohne Licht, also hänge ich nach jeder Tour den Akku an den Tropf, weil ich zu geizig bin, das Ding in die Tonne zu tun und einen guten alten Blei-Akku zu kaufen...
Gruß LOBO
--------------------------------------------------- I´m not old, i´m a RECYCLED Teenager
als passionierter Modellflieger und Anwender solcher Akkus bin ich etwas skeptisch. Ich habe einen Lithium-Akku wegen eines defekten Ladegerätes ohne Balancer einige Zeit geladen. Das ging so für fünf bis acht Ladungen gut. Messen konnte ich die Zelleneinzelspannung immer, aber ich konnte nur mit der Gesamtspannung laden. Das Akku hat sich prächtig gemacht, hat bis auf hundertstel Volt pro Zelle die gleiche Spannung behalten. Aber eben nur für eine Handvoll Ladezyklen. Dann war das neue Ladegerät da und ich konnte wieder Balancen.
Diese Akkus werden pro Zelle geladen, das bedeutet, jede Zelle hat nochmal ein eigenes Kabel herausgeführt und das Ladegerät vergleicht die Einzelspannungen und paßt an. Was im Web-Auftritt mit folgendem Zitat gemeint ist:
Zitat ausgewogene Entladung/Ladung aller Zellen durch Balancer
kann ich so nicht erkennen. Wenn dort eine eigene Elektronik verbaut ist, die das überprüft und ausgleicht, ist es ok. Ohne Balancer würde ich mich das nicht trauen.
Eine platzende/brennende Lithium-Batterie ist ein Schauspiel, was man nicht so schnell vergißt. Die Dinger sind praktisch unlöschbar und machen richtig Sylversterfeuerwerk. Leider ist das Modellfliegerkollegen von mir schon passiert. Ich möchte an der W auch gerne sowas haben und werde mich nochmal genauer damit beschäftigen.
Wegen kurzzeitigen Spannungsspitzen beim Laden würde ich mir nicht so den Kopf machen. Die speziellen Ladegeräte für sowas arbeiten auch mit Pulsen. Das steckt so eine Zelle weg. Aber eine Überladung auf größer 4,2 Volt geht definitiv schief.
Bei Tiefentladungen muß man auch extrem vorsichtig sein. Die normalen Reglerelektroniken in den Flugmodellen schalten den Strom ab, wenn die Spannung unter ein bestimtes Niveau sinkt. Ich habe mal einen Akku durch fehlerhafte Elektronik sehr tief entladen (Zellenspannung 2 Volt) und dann gaaaanz vorsichtig im Freien unter ständiger Beobachtung diesen Akku wieder "angeladen" . Das Ding wurde richtig heiß und ich habe mich auf den GAU gefaßt gemacht. Aber er hats überstanden. Beim Erreichen von 3,3 Volt Zellenspannung ist er wieder abgekühlt und läßt sich bis heute wieder normal laden.
Ein tiefentladener Akku ist hinüber. Dann kannst Du richtig Volts anlegen, der nimmt nichts mehr an, so, als sein der Strom unterbrochen. Wenn das Gelegenheitskrad also irgendeinen heimlichen Verbraucher hat, ist das nicht die richtige Wahl.
Ich suche noch nach einer Elektronik, die sich um all das kümmert. Dann baue ich mir auch sowas in die W .
Zitat von Wännä im Beitrag #10Ich würde gerne einen kleinen Akku und dann den Anlasser einfach rauswerfen.
Der Gewichtsunterschied zwischen einem "großen" (>10 Ah) und einem "kleinen" (~5Ah) LiFePo-Akku beträgt nur einige 100 g, der einzige relevante Unterschied ist der Preis . Klar, wenn Du den Anlasser loswerden willst, sparst Du mehrere kg, aber nicht, weil der Akku dann wesentlich leichter ist…
Dieter (Gewichtstuning bringt am meisten in der Hose )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Wännä: Da ist laut Betriebsanleitung ein Balancer drin. Vielleicht entschärft das ja die Sache. Und kleiner ist dieser Akku nicht als der Standard-Blei-Akku. Ist vermutlich viel Luft drin ... Was er hat und was ich gut finde, ist eine Anzeige, wie voll bzw. leer das Teil ist.