Ich komme auf euch zu in der Hoffnung jemand von euch kennt die Abmessungen (Innendurchmesser und Breite) des Anlasserfreilaufes. Da ich den Anlasser ersetzt habe und auch das Zwischenrad entfernt habe möchte ich nun auch den Anlasserfreilauf aus Gewichtsgründen ausbauen und an dessen Stelle durch ein Hüllrohr ersetzen. Hat jemand die Abmessungen zur Hand oder ist bereit bei seinem ausgebauten Anlasserfreilauf nachzumessen. Und ja, weiss gleich jemand von euch was für Material ich nehmen soll (z.B. Alu), reicht eine Wandstärke von ca. 3mm und in welchen Toleranzen sollte das Hüllrohr gefertigt werden?
Grund meiner Anfrage ist, ich muss Abziehvorrichtung und Haltewerkzeug für den Lichtmaschinenausbau bei einem Kawasakihändler besorgen. Dass ich dort nicht zweimal erscheinen muss wäre es super hätte ich das Hüllrohr schon bereit für den Einbau.
Ich wünsch euch einen schönen Abend und weiterhin eine gute Woche.
Zitat möchte ich nun auch den Anlasserfreilauf aus Gewichtsgründen ausbauen und an dessen Stelle durch ein Hüllrohr ersetzen
Moin,
warum ? Der Lichtmaschinenrotor sitzt auf dem Konus und braucht kein Distanzstück oder Hüllrohr oder sonstwas. Freilauf und Zahnrad ab und weg damit und Lima wieder drauf.
Habs zwar (noch) nicht gemacht, will sagen: noch vor mir, aber so siehts auf der Zeichnung aus.
falls das große zahnrad hinter dem lichtmaschinenrotor auch ausgebaut wird, dann aber bitte nicht vergessen, die ölbohrung am kurbelwellenstumpf (auf dem das zahnrad sitzt) zu verschließen.
sonst gibt es öldruckverlust, und irgendwo salat wo er nicht gebraucht wird.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen und bitte entschuldigt, wenn ich mich nicht sehr verständlich ausgedrückt habe. Wie "Kupferwurm" richtig vermutet hat, meine ich das das grosse Zahnrad hinter dem Lichtmaschinenrotor welches ich ausbauen möchte. Nun, wenn ich dieses ausbaue ist die Ölbohrung (auf dem das Zahnrad welches ich ausbauen möchte sitzt) am Kurbelwellenstumpf komplett offen und ein Öldruckverlust wäre die Folge. Ich möchte aber den Bohrung nicht einfach verschliessen sondern mit dem "Hüllrohr" oder korrekt ausgedrückt einen Hohlzylinder (die Bohrung des Zylinder sollte möglichst identisch mit dem Innendurchmesser der Bohrung des Zahnrades sein) die gleiche Situation auf der Kurbelwelle herstellen nur das das schwere Zahnrad weg ist und ein leichtes "Hüllrohr" an dessen Platz kommt.
Hüllrohr? was das? Der Frage kann ich mich nur anschließen.
Hab bei mir den Anlasser rausgebaut, den Limadeckel abmontiert und das kleine Zahnrad in der oberen rechten Ecke samt Welle rausgeschmissen, dann ein Verschlußdeckel von Bruno (welcher eine super Lösung ist) eingesetzt. Limadeckel mit neuer Dichtung und einem Klecks Dichtungsmasse wieder montiert und gut ist.
Die ausgebauten Brocken liegen derzeit griffbereit rum. Beschreibe doch noch mal genau von was Du ein Maß brauchst.
ich hatte mir das noch gar nicht richtig angesehen, war immer der Meinung, das Zahnrad sitzt auf dem Freilauf und der sitzt auf der Kurbelwelle. Dann hätte man ja bloß den Innenring der Freilaufs drauf lassen müssen. Aber das ist ja gar nicht so. Vermutlich wegen der Drehmomente wollte man zu einem größeren Freilaufdurchmesser kommen.
Aber nochmal zum Problem: wenn Du Dir den Abzieher leihst und den Lima-Rotor entfernst, dann kannst du doch den Abzieher zurückbringen, in aller Ruhe den Durchmesser des Zahnrades feststellen und was neues bauen. Den Lima-Rotor kriegste mit normalem Werkzeug wieder drauf . . .
Oder hab ich schon wieder was nicht verstanden ?
Gruß
Wännä
P.S.: man könnte auch einfach das Zahnrad abdrehen und nur die Nabe behalten
Also ein Hüllrohr ist so was, wie es um die Königswelle verbaut ist: das verchromte Teil.
Das mit der Kurbelwelle und dem Freilauf habe ich jetzt auch verstanden. Wännä hat aber Recht, den Abzieher brauchst du nur für das Abziehen. Und für´s Draufstecken brauchst du keinen Draufstecker, das kannst du mit der Hand machen
Nicht sicher bin ich mir mit der dann sichtbar werdenden Bohrung. Ist das wirklich eine Ölbohrung, die Verbindung zum Versorgungskanal der Pleuellager hat? Falls ja, musst du da sehr genau arbeiten, damit darüber kein Druck aus dem System verloren geht, denn dann bricht dir wirklich die Schmierung zusammen. Ich würde das Risiko nicht eingehen und das Zahnrad an Ort uns Stelle lassen - es stört doch niemanden.
Ich habe gerade noch mal nachgeschaut: Über diese Bohrung fließt das Öl ab, dass nach Versorgung des linken KW-Hauptlager noch das Freilauflager versorgt. Es ist also tatsächlich notwendig, entweder diese Bohrung fest zu verschließen oder eine Buchse zu drehen, die die Rolle des Freilauf-Lagers einnimmt. Kann das Öl über diese Bohrung abfließen, ohne den notwendigen Druck aufzubauen, geht dir das linke KW-Hauptlager fest.
Ich würde da ganz pragmatisch rangehen, und das Freilauf-Zahnrad an Ort und Stelle lassen und somit kein Risiko eingehen, den vorgesehenen Öldruck zu verändern. Oder - wie Wännä schon schreibt - den Zahnkranz vom Freilauf abdrehen und nur seine Nabe stehen lassen und somit die werksseitig vorgesehenen Bedingungen an dieser Stelle erhalten.
Zitat Und für´s Draufstecken brauchst du keinen Draufstecker
Zum Glück hat die W ja noch eine Öldruckleuchte. Wenn man selbst irgendeine Buchse herstellt, kann das schon gehen - denke ich. Sobald etwas Drehzahl anliegt, ist der Förderstrom der Ölpumpe eh größer, als notwendig. Leuchtet das Licht im Leerlauf . . . . muß man halt wieder ran .
Irgendwas in die Bohrung stecken, wäre mir zu stressig. Bleibt es drin? Kommt Material in den Ölstrom ?
Aber vielleicht kann man eine winzige Schelle drumlegen. Wegen Unwucht etc. würd ich mir bei dem Durchmesser nicht so die Sorgen machen.
Wenn Du "da unten" träge Masse und Gewicht sparen willst, kannst Du unter Beibehaltung der Mechanik = des Anlasser- Antriebs- Rades doch viel leichter am "Polrad" der Kurbelwelle / Lichtmaschine sparen: Abnehmen / abdrehen/ wiederaufsetzen/ fertig. Am (bei der W650 / W800 recht schweren) Gesamtsystem Kurbelwelle / Ausgleichswelle / Lima werden das dann aber trotzdem nur wenige Prozent Reduktion sein... ... und der (schwere) Kurbeltrieb hemmt ja nicht nur das (schnelle) Hochdrehen ein klein wenig, sondern verhilft ja auch zu gleichmässigem Leerlauf(verhalten) etc...
Dann lieber "oben", ich meine an ansaug- / verbrennungs- oder auslassseitigen Bauteilen mit rel. wenig Aufwand 4 - 5 Nm ud 4 - 10 oder mehr PS "SUCHEN UND FINDEN" Geht in verschiedenen Stufen und die Kosten / Effekt- Rechnung ist rel. einfach und an diversen Kurven gut ablesbar und inzwischen mehrfach erfolgreich umgesetzt worden...
Zitat von Falcone im Beitrag #10Also ein Hüllrohr ist so was, wie es um die Königswelle verbaut ist: das verchromte Teil.
Ach so, TARNKAPPE ist gemeint. Also wegen mir: "Ein Rohr, das ein anderes Rohr umgibt ist ein Hüllrohr." Und ich dachte schon, das wär was ganz spezielles