1. Ich bin ein Freund der Polizisten, schätze deren Einsatz und solidarisiere mich mit denen, die ihren Arsch für alles mögliche hinhalten (müssen).
2. Dass man Krawallmacher, die nichts anderes im Kopf haben, als irgendwas oder irgendwen zu verletzen, dem Gesetz und Recht und Ordnung ausliefert, ist für mich keine Frage.
3. Eine „Gefahrenzone“ einzurichten, ist der größte Quatsch und steigert die Eskalation und bringt überhaupt nichts in Richtung Befriedung. Warum?
Was in der aktuellen Berichterstattung keiner nennt:
4. Schon vor Wochen hat der erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt und dem „Tor zur Welt“ eine Polizeirazzia initiiert, bei der in der Umgebung von Schanze, Kiez und Co. völlig willkürlich friedliche Menschen alles „zufällig“ Schwarze kontrolliert und aus er S-Bahn gefischt werden, mit Methoden und einem Ton, der nicht mehr höflich und respektvoll zu nennen ist. (Das habe ich selber miterlebt). Das ist für eine sog. linke Szene halt nicht nett. Das blöde daran ist aber, dass das genau in der Phase passiert, wo vor der italienischen Küste die armen Menschen verrecken und sich die ganze Welt fragt, wie man mit dem Flüchtlingsproblem umgehen kann und welche Solidarität man bringen kann. Und genau in der Zeit wird hier „Jagd gemacht“ auf arme Hunde, die womöglich mit nicht ordentlichen Papieren zu ihren Verwandten nach Hamburg wollen. Und wenn man mitkriegt, welche Meinung der Senat hier gegenüber denen hat, die Kirchenasyl praktizieren... http://www.taz.de/!125501/
5, Esso-Häuser: Am Ende der Reeperbahn. Jahrzehntelang wird da nix gemacht und die Häuser werden dem Verfall preisgegeben, weil es sich eben mehr rechnet, das Gelände mit neuen schönen Lofts und Büros vollzuballern. Was macht die Stadt? Sie unterstützt die Bürger bei der Wohnungssituation und sorgt sich um bezahlbaren Mietraum? Fleutschepiepen. Schön abwarten, bis man „leider nix mehr machen kann, weil die Häuser je soo marode sind, dass die Mieter leider rausmüssen und der alte Kram abgerissen werden kann. Auch kein Aushängeschild sozialer Verantwortung sozialer Kompetenz.
6. Ja und dann die rote Flora. Seit vielen Wochen ist bekannt, dass dort eine Demo gegen die angedrohte Räumung stattfinden soll. Eine Räumung, weil der neue Besitzer sein Recht in Anspruch nehmen will, das Gebäude privat selber zu nutzen. Wer das glaubt... Details sind ganz ordentlich und faktenorientiert bei Wikipedia beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Flora Schon viele Tage vor der Demo ist der ganzen Szene klar dass ich da was zusammenbraut. Das war Gesprächsthema in jeder normalen Kiez-Kneipe und natürlich wusste die Polizei das auch. Was passiert? http://www.ndr.de/regional/hamburg/demonstration353.html Und der NDR ist der „Haussender“ der Hamburger SPD, eigentlich. Man mag sich mal die Situation vorstellen, dass man als friedlicher Demokrat zu einer Demo geht, auch wenn klar ist, dass da ein paar Krawallos kommen oder vielleicht sogar gerade deswegen, um eben friedlich seinen Unmut zu zeigen und dann, bevor die eigentliche Demo losgeht, eingekesselt wird, d..h. in einer kleinen Straßenflucht von beiden Seiten Polizisten die Straße dichtmachen und die Menschen zusammendrängen, dass sie nicht mehr wissen, wo sie hinsollen.. Dass da allein aus Platzangst Wut entsteht, dürfte jedem klar sein, der mal in einer großen Menschenmenge gestanden hat...
7. Und jetzt: „Gefahrenzone“ So ein Blödsinn. Das dient in meinen Augen nur dazu, hier eine Gefahr Heraufzubeschwören, die in der Dimension überhaupt nicht gegeben ist und die einzig und allein die Eskalation steigert und den Versuch startet, mit Gewalt den „Häuserkampf“ zu gewinnen.
Wenn man sich als Hamburgs Bürgermeister in der Phase des Lampedusa Unglücks hingestellt hätte und um Unterstützung gebeten hätte dafür, dass wir hier in der Stadt soundsoviele von denen aufnehmen...
Wenn man als Senat die vom Bezirksamt verabschiedete Nutzung der Roten Flora nicht torpedieren, sondern unterstützen würde...
Wenn man als Senat mal die Immobilienbesitzer daran erinnern würde, dass unser Grundgesetz vorsieht: Eigentum verpflichtet und nicht den Mietpreiswucher weitertreibt...
Dann hätten die Gewaltidioten hier nicht viel zu melden...
Kleiner Nachtrag: Ich geh hier mit jedem zu jeder Zeit in jede Kneipe. Da is nix gefährlicher, als in Frankfurt, München oder Gütersloh... Dass so ein Konsulat oder eine Botschaft nach ihren Statuten eine Warnung ausgibt, weil die Stadt eine Gefahrenzone ausspricht, das knn ich gut nachvollziehen, Das ist eben der Dienstweg. Irgendwie war da mal vor ein paar Jahren so was in Florida mit deutschen Touristen und Warnung und so... Das war - glaube ich - genau so ein Quatsch, nur andersrum.
Zitat von ziro im Beitrag #13 Das ist nicht so einfach, wie Du es siehst, Jörg. Ich dachte das bisher auch. Ist aber nicht so.
laut §111 Owig muss man auskunft geben ...
Zitat § 111 Falsche Namensangabe (1) Ordnungswidrig handelt, wer einer zuständigen Behörde, einem zuständigen Amtsträger oder einem zuständigen Soldaten der Bundeswehr über seinen Vor-, Familien- oder Geburtsnamen, den Ort oder Tag seiner Geburt, seinen Familienstand, seinen Beruf, seinen Wohnort, seine Wohnung oder seine Staatsangehörigkeit eine unrichtige Angabe macht oder die Angabe verweigert.
man brauch nicht sagen woher man kommt und wohin man geht, oder was man in 2 Minuten machen will, aber wie man heißt und wo man wohnt darf auf öffentlichen gelände ein Polizist jederzeit abfragen.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat Irgendwie war da mal vor ein paar Jahren so was in Florida mit deutschen Touristen und Warnung und so... Das war - glaube ich - genau so ein Quatsch, nur andersrum.
nicht ganz, da gab es eine häufung von Messerangriffen auf Touristen die teilweise wegen einer Hand voll Dollar sogar tödlich endeten
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat Das machen die Amis doch bei allen vor der Einreise. Deswegen fahr ich auch nicht in die USA.
Hier übrigens auch ! bestes Beispiel war der Tatort kürzlich... habe mich schon öfters mit Handwerkern unterhalten die hier in WI bei den Amis arbeiten müssen....
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
man brauch nicht sagen woher man kommt und wohin man geht, oder was man in 2 Minuten machen will, aber wie man heißt und wo man wohnt darf auf öffentlichen gelände ein Polizist jederzeit abfragen.
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In der Theorie hast Du recht !
In der (zumindest bayrischen) Praxis schaut das dann so aus, dass Dir der Bas....pardon Polizist, sofort Widerstand gegen die Staatsgewalt attestiert und Dich aufs Revier "entführt"
Danke, Nils! Ich hatte gehofft, dass ein Einheimischer das ganze mal ins rechte Licht rückt.
Auch hier in Bremen gibt es eine sogenannte "Sicherheitszone". Es ist ein Bereich, in dem zwei bekannte "Motorradclubs" ihre Clubhäuser haben und mittendrin noch die einzige Bremer Innenstadtgroßraumdisco liegt. Geändert hat das damals an der Randale überhaupt nichts. Inzwischen ist es ruhiger geworden, denn die Disco war zwischendrin fast ein Jahr geschlossen, der Präsi von einem der Clubs verstorben und deren Clubhaus geschlossen.
Es geht mir ähnlich wie dir. Es liegt ein Versagen der Politik vor, das von Polizei aber auch von den Bürgern der Stadt ausgebadet werden darf.
Zitat von Nisiboy im Beitrag #16Wenn man sich als Hamburgs Bürgermeister in der Phase des Lampedusa Unglücks hingestellt hätte und um Unterstützung gebeten hätte dafür, dass wir hier in der Stadt soundsoviele von denen aufnehmen...
Wenn man als Senat die vom Bezirksamt verabschiedete Nutzung der Roten Flora nicht torpedieren, sondern unterstützen würde...
Wenn man als Senat mal die Immobilienbesitzer daran erinnern würde, dass unser Grundgesetz vorsieht: Eigentum verpflichtet und nicht den Mietpreiswucher weitertreibt...
Gibt viele ähnliche Beispiele für Bremen. Zunehmend hab ich den Eindruck, die Politik sorgt dafür, dass sie und Ihresgleichen möglichst unbescholten ihre Schäfchen ins Trockene bringen, statt ihrem Wählerauftrag nachzukommen.
Turtle, davon verstehste halt nix. Da muß erstmal ein Ausschuß auf Ministerialebene einberufen werden, der das Problem ohne Ortsbesichtigung durch Aussitzen erledigt.
Zitat Innenministerin NRW: "Wir wissen daß dieses Gesetz nicht greifen wird, aber wir mußten zeigen, daß wir eine Situation erkannt haben." (Maulkorbzwang für Yorkshireterrier)
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Würde mich nun gar nicht wundern, wenn man da noch etwas von staatlicher Seite bei-/ zulegen würde, damit der ganze Schmarrn seine Legitimierung findet. Ein bißchen Sprengstoff aus der Asservatenkammer vielleicht?
Würde mich nun gar nicht wundern, wenn man da noch etwas von staatlicher Seite bei-/ zulegen würde, damit der ganze Schmarrn seine Legitimierung findet. Ein bißchen Sprengstoff aus der Asservatenkammer vielleicht?
Gruß Monti
ein typischer verschwörungs-Monti mal wieder .... wenn sie das vor hätten hätten die ja wohl kaum diese pillepale-liste veröffentlicht
bis auf den teleskopschlagstock ist alles was da beschlagnamt wurde ehr gegenstand einer dienstaufsichtsbeschwerde als die aufdeckung einer potentiellen straftat.
Panzer-Tape, Taschenmesser und Plastiktüte habe ich auch sehr oft dabei - hoffentlich werde ich deshalb nicht irgendwann mal weggesperrt
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA