...ich kam mal mit meiner alten BSA C15 zum Oldtimer Grand Prix nach Schotten. Als ich ins Fahrerlager gerollt bin um mir einen geeigneten Zeltplatz zu suchen ist der Kupplungszug am Nippel gerissen. Schnell standen zwei Engländer um mich rum und baten mir an den Zug zu löten...Also mit der Karre zu den Engländern an deren Platz ins Fahrerlager (BSA B44 Shooting Star und eine Gold Star) und schon wurde ein gewaltiges Löteisen mit einer hammerartigen, kupfernen Lötspitze in den brennenden Grill gelegt, aufgeheizt und der Nippel neu gelötet...
Hat gehalten bis ich die BSA verkauft habe...Danke unbekannter Weise an die netten Jungs von damals...
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Lebensmüde? Die Nippel werden mit einer hydraulischen Presse verpresst. Und die sind auch nicht unbedingt gerade aus "Weichmaterial". Ich denke, Stahl trifft es da eher. Ich glaube nicht, dass du mit den mit Zange verpressent Nippeln den Kräften an einer Bremse etwas entgegensetzen kannst.
Achwatt. Die Drähtchen schön 90° auseinanderfieseln, Nippel korrekt amtlich mit Lötzinn verfüllen - und weils ne Vespa ist reißt die Kommandoverbindung dann sowieso unten hinten am Getriebe.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Die Nippel werden mit einer hydraulischen Presse verpresst. Und die sind auch nicht unbedingt gerade aus "Weichmaterial". Ich denke, Stahl trifft es da eher. Ich glaube nicht, dass du mit den mit Zange verpressent Nippeln den Kräften an einer Bremse etwas entgegensetzen kannst.
Nein, nicht lebensmüde. Im Flugzeugbau und bei Segelschiffen werden Seile auf diese Art verpreßt. Das ist so zugelassen und hält bis zur Bruchkraft des Seiles. Hydraulisch oder nicht, es kommt auf die Kraft an. Die Seilklemmen sind nach meinem Gefühl nicht besonders hart - keine Ahnung, woraus die sind. Mit einer speziellen Lehre wird die Verpressung überprüft.
Für Motorräder ist diese Verbindungsart wohl zu aufwändig und es gibt auch etwas Seilüberstand. Aber gehen tut es und mit lebensmüde hat das nichts zu tun. Die Kräfte halten sich eh im Rahmen. Sie sind das Produkt der Hebelarmverhältnisse und der Handkraft des Fahrers.
Kaum 8 Jahre später habe ich die Tips heute vormittag mal umgesetzt und mir einen neuen Zug als ERsatz für den Dekozug an meiner DR Big gebaut. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, ist das ein ziemliches Gefuckel. Dass die Flamme eine derartige Hitze aufbaut, so dass das Zinn quasi sofort flüssig wird, hätte ich z. B. nicht erwartet.